Öhlins Fahrwerk

  • Ich hätte keine Probleme damit, wenn das Fahrwerk nach 30.000 km gewartet werden muss. So habe ich immer ein Fahrwerk im Topzustand und Mängel, die ja auch mal sicherheitsrelevant sein können, werden rechtzeitig erkannt. Das Fahrzeug ansich wird ja auch gewartet, warum sollte ein Fahrwerk nicht dazu gehören?

    Die Wartung wird sich nicht auf eine Sichtkontrolle beziehen ;) . Gehe mal ehr davon aus, das das komplette Fahrwerk raus muß und zur Revision eingeschickt werden muß. Aber den Austausch und Reparaturservice bieten auch andere Hersteller an.

  • Kann ich aus der Bedienungsanleitung so direkt nicht heraus lesen, aber für den kompletten Check müssten die Dämpfer natürlich ausgebaut werden. Ob das erforderlich ist, kann ich nicht beurteilen. Laut Bedienungsanleitung aus meiner Sicht nicht. Das wäre auch nicht praxisgerecht.


    Wolfram

  • Bei den Amis wird's schon eine Weile diskutiert:
    http://forum.miata.net/vb/showthread.php?t=594037


    Bin sehr auf eure Eindrücke gespannt! Werdet ihr auch direkt auf härtere Federn umsteigen oder mit den Standard-Federn versuchen?


    Bin diesen Winter auch am Mopped auf ein Öhlins umgestiegen. Hatte vorher ein voll verstellbares Kayaba-Federbein was auch schon sportlich war, aber der Umstieg war ein absolutes A-Ha Erlebnis. Qualitativ wirklich absolut top. Muss eben auch regelmäßig überholt werden - im Renneinsatz alle 10K km, aber auf der Strasse tuns auch etwas weitere Intervalle. Allerdings bin ich schon jetzt der Meinung, dass es nach 7K km nicht mehr ganz so feinfühlig anspricht wie direkt nach dem Einbau (aber immer noch um Längen besser als das alte). Der Vorbesitzer hatte es jedes Jahr zum Service gebracht und auch drauf geschworen - hab ihn immer für ein bisschen speziell gehalten, bis ich es dieses Jahr selbst erlebt habe. :D Werd trotzdem nur im zwei Jahres Rhythmus (alle 15-20tkm) zur Revision bringen.


    Beim Sommer-Freizeit-Gerät macht mans ja gerne. Im Auto was dazu noch ganzjährig eingesetzt wird wie bei mir... ich glaube da verzichte ich lieber auf einen Ticken Ansprechverhalten zugunsten von längeren Revisions-Intervallen. Aber wenn er mal nicht mehr daily sein sollte... 8o:love: Einmal Schwedengold, immer Schwedengold. :D

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  • Kann ich aus der Bedienungsanleitung so direkt nicht heraus lesen, aber für den kompletten Check müssten die Dämpfer natürlich ausgebaut werden. Ob das erforderlich ist, kann ich nicht beurteilen. Laut Bedienungsanleitung aus meiner Sicht nicht. Das wäre auch nicht praxisgerecht.


    Wolfram

    Ist aber so, siehe Post von mir weiter oben.

  • Na dann ist das so. Habe ich kein Problem mit.


    Wolfram


    /edit:


    Wenn ich die Infos von Öhlins richtig deute, gelten die Wartungsintervalle von 30.000 km, bzw. 25.000 km für Motorräder und auch nur, damit die erweiterte Garantie von 6 Jahren erhalten bleibt. Bei Autos wird eine Wartung nach 2 Jahren empfohlen, die Garantiezeit beträgt 2 Jahre.


    https://www.ohlins.eu/de/support/warranty/


    Auszug:


    --------------------


    2 Jahre Garantie auf Autosportprodukte


    Auf unsere Gewindefahrwerke für Sportwagen gewähren wir 2 Jahre Garantie für deren einwandfreie Funktion. Auch für diese Produkte empfehlen wir eine regelmäßige Wartung alle 2 Jahre, um Problemen vorzubeugen und deren Performance langfristig auf dem höchsten Niveau zu halten.


    --------------------


    Korrigiert mich, wenn ich das falsch deute.

    2 Mal editiert, zuletzt von Wolli_Cologne ()

  • Die technischen Daten aus Wollis Link sind allerdings andere, als die im Ami-Forum diskutierten.


    Über Good-Win-Racing werden für das Road and Track zwei verschiedene Federraten angeboten:
    Street: 70N/mm / 40 N/mm
    Race: 100N/mm / 60 N/mm


    Laut den Daten von Wollis Link sind es:
    100N/mm / 40 N/mm


    Das wundert mich alles etwas ...
    Wenn das Verhältnis der Federraten bei Good-Wins Angebot ausgewogen sein sollte, dann würde die für den Europäischen Markt recht deutlich eine Abstimmung in Richtung Untersteuern bedeuten.
    Die absolute Rate von 100N/mm an der Vorderachse erscheint mir für ein "Straßen-Setup" auch ziemlich heftig.


    Ich bin also seehr gespannt, wie sich das Fahrwerk in der Praxis schlägt.



    Wie schaut es eigentlich bei anderen namhaften Herstellern bzgl. Wartungsintervallen aus? Kennt von euch jemand dazu etwas?


    Gruß,
    Olli

    - G 160 Exclusive-Line, purweiss, Fox-ESD, KW V3, OZ Ultraleggera 16x7, Dunlop SP Sport Maxx RT -

  • @Wolli_Cologne
    Ich vermute eher das ist so eine allgemeine Formulierung und man nimmt einfach durchschnittliche 2 jahre für 30tkm.
    Oder 2 jahre, wenn man weniger als 30tkm in der Zeit fährt.
    Oder diese Seite ist noch etwas älter und noch nicht aktualisiert oder oder oder...
    Wie auch immer.
    Ich finde es so oder so für ein Alltagsauto unpraktikabel.
    Oder was heißt unpraktikabel... da passen für mich Nutzen, Preis und Aufwand nicht zusammen.
    Dann lieber ein nicht ganz so perfektes Fahrwerk, dass erstmal wartungsfrei ist.
    Dass auch da mal was kaputt gehen kann, keine Frage.


    Aber wenn es um ein reines Hobbyfahrzeug geht und/oder man fährt nicht so viele Kilometer im Jahr, dann kann man das schon machen wenn man Bock drauf hat.
    Würde ich glaube auch in dem Fall machen.

  • Ja, wir dim verlinkten Thread ja auch besprochen. Werner schreibt dort ja, dass er bei den Federraten wg. untersteuern eher verzichten würde. Aber wenn man mit dem TÜV spricht, sollte man doch auch andere Federn abgenommen bekommen.


    Ich hatte Bilstein wegen ihrer Zubehör-Fahrwerke mal angesprochen (also nicht das was von Mazda kommt):

    Zitat

    Unsere BILSTEIN Stoßdämpfer werden ohne Verschleißintervalle angeboten, da das verwendete
    Öl und der Federscheibenaufbau so gut abgestimmt ist, dass der Verschleiß sehr gering gehalten
    wird. Sollten Sie dennoch die Revision der BILSTEIN Stoßdämpfer wünschen, so kann diese in
    unserem Haus in der Kundensonderwunschabteilung durchgeführt werden.


    Ich habe auch von Öhlins-Nutzern (Motorrad) öfter mal bei auslassen der Revisionen gehört, dass es eher mal geleckt hat. Ich habe mir das so erklärt, dass ein sensibleres Ansprechverhalten eben auch mehr Bewegung bedeutet und damit schnelleres altern. Ist glaube ich ein grundsätzlicher Trade-Off. Aber Achtung: Nur meine persönliche Laienhafte Interpretation.

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  • Na ja, die Infos sind von der offiziellen Öhlins Seite (EU) und das sollte eigentlich stimmen. Warten wir mal ab, bis ich die Unterlagen vom Fahrwerk habe. Da steht es mit Sicherheit drin. Rein aus dem Bauch heraus kann ich mir nicht vorstellen, dass man ein Fahrwerk alle 30.000 km zur Wartung einschicken muss. Die originale Bedienungsanleitung (aktuell von offizieller Öhlins Seite) und die o.g. Garantiebedingungen (ebenfalls aktuell von offizieller Öhlins Seite) sagen auch etwas anderes aus.


    Wolfram

  • Offizielle Anfrage an Öhlins EU ist raus ...


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    Guten Tag,


    ich habe eine Frage zu den Wartungsintervallen von Öhlins Fahrwerken. Ist es richtig, dass das Fahrwerk alle 30.000 km ausgebaut und zur Wartung eingeschickt werden muss? Meine Frage bezieht sich auf Straßenfahrzeuge (Auto), kein Track-Betrieb. Vielen Dank!


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    Wolfram