Öhlins Fahrwerk

  • Was ich schon wieder reizvoll finde, ist dass beim Einbau per default nur vorne 2cm und hinten 1,5cm runter kommt (klar gibts Einstellmöglichkeiten wenn man mehr möchte). Für Leute denen es wirklich nur um das bessere Fahrwerk geht und die nicht unbedingt tiefer wollen, klingt das sehr gut...


    https://www.ohlins.eu/de/products/automotive/mas-mp00--5757/

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  • Hey, vielen Dank für eure Impressionen! In der Regel werden wir hier in Deutschland zusammen mit öhlins, eine entsprechende Abstimmung heraus fahren wie
    Wir es bereits bei BC gemacht haben.


    Wir werden hierbei auf eine 90 kg vorne und auf eine 40 kg hinten gehen.


    Der große Vorteil, bei einer etwas härteren Vorderachse du nimmst dem Fahrzeug das rollen! Ohne ein Problem des untersteuerns.... Die Hinterachse musst du aber so weich machen, das du dir kein Grip nimmst! Wo man zwischen 30 - 40 beim nd bleiben sollte.


    Die Fahrdynamik holen wir dann über die achswerte...

  • Der große Vorteil, bei einer etwas härteren Vorderachse du nimmst dem Fahrzeug das rollen! Ohne ein Problem des untersteuerns.... Die Hinterachse musst du aber so weich machen, das du dir kein Grip nimmst! Wo man zwischen 30 - 40 beim nd bleiben sollte.

    Hi Jan,


    meine Theorie und Praxis sagt: harte Vorderachse plus weiche Hinterachse geht klar in Richtung untersteuern aufgrund der größeren Radlastdifferenzen vorne. Warum meinst Du, dass das gerade nicht zu untersteuern führt?

  • Mir erschliesst sich der Kosten/Nutzen nicht so ganz. Ist bestimmt ein Mörderfahrwerk, allerdings sind bald 3k ja auch kein Pappenstiel. Sollte das wirklich so sein mit der Wartung, also komplett raus mit den Dämpfern, sind dafür ja auch wieder ein paar Scheine fällig. Irgendwie macht das dann keinen Sinn, glaube ich...

  • Hört sich schon super an, scheint sich aber auch eher an den professionellen Fahrer zu wenden, der entweder sehr ambitioniert ist oder häufiger auf dem Track ist. Bei beiden Ansprüchen würde ich mir nicht unbedingt einen normalen Serien-MX 5 kaufen.


    Ich denke das man für den normalen Gebrauch im Alltag mit dem Bilstein-Serienfahrwerk oder den einfachen Tieferlegungssätzen von Mazda, H&R usw. besser fährt.


    Bei dem Einstiegspreis und den Wartungskosten hätte man auch schnell das Geld für einen gebrauchten Boxster zusammen und so sehr ich den MX 5 mag, würde ich den Boxster als echtes Track-Tool vorziehen ;-). Und die Porsche Serienfahrwerke sind schon mal ohne weitere Modifikationen Track tauglich.

  • Bezüglich der Wartung fehlt ja noch das offizielle Statement von Öhlins. Laut der Informationen, die ich weiter oben gepostet habe, empfiehlt der Hersteller lediglich, das Fahrwerk alle 2 Jahre im ausgebauten Zustand prüfen zu lassen, was durchaus nicht verkehrt ist. Wir sollten hier erst mal abwarten.


    Mit Kosten/Nutzen Analysen bei Tuningmaßnahmen ist immer so eine Sache. Da kann man tagelang drüber diskutieren. Ob ein Standard Boxter ab Werk Tracktauglich ist, kann man in den einschlägigen Foren nachlesen. Auch die bauen ihre Fahrzeuge um ;)


    Wir sind uns wohl alle darüber einig, dass bereits ein serienmäßiger ND sehr spaßig unterwegs ist und die Performance für die meisten ausreicht. Aber da gibt es halt ein paar Individualisten, die sich über solche Sachen wie einen Fox Auspuff oder ein Fahrwerk richtig freuen können. Und das aus verschiedenen Gründen. Wenn man sich das leisten kann, ist es doch ok ;)


    Wolfram

  • Naja, Qualität kostet. Das besondere an Öhlins ist dass sie eine unheimlich breite abdecken können. Also Fahrwerke die gleichzeitig komfortabler im Alltag sind und(!) sportlicher/performanter sind. Ob es einem das Geld wert ist oder nicht, ist immer eine persönliche Entscheidung.


    Mal abgesehen davon dass Porsche ein ganz anderes Fahrgefühl bieten als ein mx-5 (erst einmal anders, ganz unabhängig von Performance), haben viele Probleme selbst dem hochgelobten GT4 das untersteuern abzugewöhnen mit den serienmäßig verbauten Fahrwerksteilen. Obwohl er an Puristen/Track-orientierte Fahrer gerichtet ist:
    https://www.pff.de/porsche/ind…ahrwerks-thread/&pageNo=1
    Das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite...

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  • Klar ist das o.k. Ich kann nur für mich sprechen und erhebe keine Anspruch auf Allgemeingültigkeit ;-).


    Das mit den Umbauten beim Boxster ist ein schwaches Argument. Da gibt es Leute, die schrauben auch an Cup-Sport Porsche, Lamborghini und Ferrari herum, einfach weil es ihnen Spass macht. Das sehe ich nicht als Beleg, dass die Autos vorher für den Track schlecht geeignet waren ;-).


    Ich habe da persönlich einfach ein anderes Bild vom MX 5. Für mich ist das ein puristischer und auch bezahlbarer Roadster, mit dem man problemlos im öffentlichen Straßenverkehr eine Menge Spass haben kann. Die Spanne reicht dann bei mir vom Cruisen bis zum genüsslichen schnell Fahren.


    Richtig krachen lasse ich es im Straßenverkehr sowieso nicht. Die übelste Phase habe ich mit Mitte 20 hinter mir gelassen und seit dem ich beruflich die Möglichkeit habe mich in Prüfgeländen und auf Rennstrecken auszutoben, habe für mich erkannt, dass das einfach nicht in den normalen Straßenverkehr gehört.


    Dementsprechend suche ich ein sportliches Auto mit einem ordentlichen Restkomfort und da bin ich mit dem Serien-Bilstein-Fahrwerk schon ganz gut bedient.

  • Ich kann deine Sichtweise absolut nachvollziehen. Wie du schon selber schreibst, entscheidet jeder individuell, was für einen selber sinnvoll ist.


    Aber bei einem Punkt muss ich noch einmal nachfragen. Du schreibst, dass sich bei dem Preis und den Wartungskosten des Fahrwerks schon eher ein Boxter anbietet. Hast du schon mal einen Porsche zur Inspektion gebracht oder mal Verschleißteile austauschen müssen? Da reden wir über andere Kosten, als bei einem MX-5. Wenn man ehrlich ist, bewegen sich die Kosten für den Betrieb eines Boxters auf einem sehr hohen Level, wenn man ihn nicht zu einem Auto mit Wartungsstau verkommen lassen will.


    Wolfram