Mazda MX5 ND - wie haltet ihr es mit dem Einfahren

  • Es gab, gerade beim MZR-Motor schon einige Probleme mit plötzlichem hohem Ölverbrauch, auch im MX-5. Da muss man nur einen Blick in die einschlägigen Foren werfen.


    Ob diese Probleme durch Designfehler, Material oder schlechte Behandlung des Motors (oder eine beliebige Kombination) verursacht wurden, will ich gar nicht beurteilen.


    Vielleicht ist die Skyactiv-G Generation auch nur noch zu neu, um solche Probleme gehäuft zu entwickeln, aber bisher habe ich noch von keinen Horrormeldungen gehört. Ich glaube nicht an die Theorie, dass Knallgas ab Kilometer Null die beste Methode des Einfahrens wäre, aber ich glaube ans Warmfahren. :)

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen

  • Ich bin ja der festen Überzeugung, dass wenn kein Fehler in der Konstruktion vorliegt, ein Motor grundsätzlich erstmal keinen nennenswerten Ölverbrauch hat.
    Und wenn man einigermaßen anständig mit dem Auto umgeht, bleibt das in der Regel auch so.
    Ständige Knallgasfahrten, egal ob warmgefahren, sind für mich KEIN anständiger Umgang.
    Ich verurteile zwar niemanden, der Spaß daran hat, aber wundern darf man sich dann halt nicht über ggfs. erhöhten Verbrauch und Verschleiß.

    Und ich bin der festen Überzeugung, dass wenn kein Fehler in der Konstruktion vorliegt, ein gut eingefahrener und betriebswarmer Motor Vollast und Drehzahlen bis zum Begrenzer problemlos aushalten muss, ohne dass dadurch eine besondersartige Schädigung oder Verschleiß eintreten. Das ist für einen Verbrennungsmotor einfach normaler Betrieb.

  • Volllast und bis zum Begrenzer drehen ... das gehört zum "bestimmungsgemäßen Gebrauch", im betriebswarmen Zustand jedenfalls. Im kalten Zustand würde das ja eh niemand von uns jemals machen 8o

  • Wieso auf Start und Stop verzichten? Diese funktioniert doch erst, wenn der Wagen warm u. die Batterie fit ist. ?( Bekomme in den nächsten Tagen den Wagen und bin verwirrt.


    Wie schon einige geschrieben haben, nicht zu viele Gedanken machen. Das eine ist die Theorie, das andere ist die Praxis.


    Nur zur erklärung.
    Ich wohne in ner Großstadt. Ich muss es einfach nicht haben, dass ich bei nem neuen Motor alle 30 Sekunden wieder ein Start Stop hab. Gerade in der Einfahrzeit.


    Gut jetzt werden die einen sagen, start stop ist ja gerade für die Stadt sinnvoll.
    Ist es auch. Ich nutze sie auch.


    In der Einfahrzeit habe ich aber einfach drauf verzichtet. Mir gehts dabei besser wenn ich bei etwaigen Kurzstrecken die Betriebszeit nicht noch weiter runterkürze.



    Jemand der aufen Land wohnt, sieht die Start Stop Geschichte nicht so oft.


    Auch jetzt nach nach 1-2 Monaten in der Garage werde ich die erste Zeit gerade in der Stadt drauf verzichten.

  • Nur zur erklärung.
    Ich wohne in ner Großstadt. Ich muss es einfach nicht haben, dass ich bei nem neuen Motor alle 30 Sekunden wieder ein Start Stop hab. Gerade in der Einfahrzeit.

    Warm laufen im Leerlauf ist eine der übelsten Belastungen, die man einem Motor antun kann. Mag ein besseres Gefühl für Dich sein, aber technisch nicht sinnvoll. Das verlängert nur unnötig die Zeit, die der Motor kalt laufen muss.
    Zügiges warm fahren im Betrieb und stehender Motor im Leerlauf sind da günstiger.

  • Joa problemlos zumi

    Und ich bin der festen Überzeugung, dass wenn kein Fehler in der Konstruktion vorliegt, ein gut eingefahrener und betriebswarmer Motor Vollast und Drehzahlen bis zum Begrenzer problemlos aushalten muss, ohne dass dadurch eine besondersartige Schädigung oder Verschleiß eintreten. Das ist für einen Verbrennungsmotor einfach normaler Betrieb.

    Und trotzdem sagst du gleichzeitig im Kompressor-Thread, dass die Haltbarkeit der Teile sowieso nur eine Festigkeit für eine gewisse Zeit ist.
    Genau das ist der Grund, weshalb ich der Meinung bin, dass weniger Belastung langfristig gesehen immer besser ist, als dem Motor und allen anderen Komponenten dauernd "auf die Fresse" zu geben... auch wenns innerhalb der Parameter ist.
    Oder einfacher ausgedrückt: die vorgesehene Lebensdauer wird vielleicht auch mit richtig oft Knallgas erreicht aber länger hält alles, wenn man das nicht dauernd macht.

  • Warm laufen im Leerlauf ist eine der übelsten Belastungen, die man einem Motor antun kann. Mag ein besseres Gefühl für Dich sein, aber technisch nicht sinnvoll. Das verlängert nur unnötig die Zeit, die der Motor kalt laufen muss.Zügiges warm fahren im Betrieb und stehender Motor im Leerlauf sind da günstiger.

    nach deiner Argumentation müsste die Start stop schon im kalten zustand greifen... ;)

    Ich ironiere bis ich zum Sarkasmus komme.

  • Bei der Auslegung und Erprobung der Teile wird ein hoher Anteil Vollast einkalkuliert. Das maximale Drehmoment liegt dabei beim G160 ca. bei 4.500 1/min. an und damit auch die höchste Belastung für den Triebstrang. Also durchaus in einem Bereich, den ich auch ohne "Knallgas" öfter mal anfahre.
    All das ist so spezifiziert und getestet und wird vom Hersteller auf die Lebenszeit eines Autos ausgelegt. Üblicherweise erreichen moderne Motoren damit dann Laufleistungen weit jenseits der 200 tkm.


    Ein ganz anderes Spiel ist es, wenn ich jetzt Lasten überproportional steigere und die Auslegungsdimensionen verlasse. Solche Systeme verhalten sich stark nichtlinear, so dass leichte Erhöhungen der Belastungen deutlich höhere Schädigungen verursachen (können).


    Aber Du hast natürlich recht, dass eine sehr schonende Fahrweise die Lebensdauer weiter erhöhen kann. Dann reden wir aber eben über den Bereich weit über 200 tkm hinaus, weil der Motor die normale Laufleistung auch mit diesen Belastungen schaffen sollte.
    Dafür kannst Du dir allerdings auch andere Probleme, z.B. über erhöhten Russeintrag, oder verschmutzte Ventile und Einspritzdüsen einfahren, wenn der Motor nie frei laufen und auch einmal höhere Lasten und Temperaturen erreichen kann.


    Also ja, ich stimme Dir zu, halte den Nutzen im Rahmen einer normalen Fahrzeuglebensdauer aber für vernachlässigbar, zumindest im Bereich Motor und Triebstrang. Den Verschleiß von Reifen und Bremsen kann ich natürlich mit entsprechender Fahrweise signifikant reduzieren.


    Das ist natürlich auch eine Frage des Anspruchs und der eigenen Erwartungshaltung. Ich habe mir den G160 auch und gerade deswegen gekauft, weil ich die Leistung auch ausnutzen möchte. Sonst hätte ich ja auch gleich einen G131 nehmen können.
    Das Auto ist dann auch dafür da, Spass zu haben und nicht dafür, darüber nachzugrübeln, wie ich es maximal schonen kann. Wenn etwas kaputt geht gibt es Garantie, oder es wird eben selber bezahlt (z.B. Reifen, Bremsen). Das ist für mich einer der großen Vorteile des MX - das Auto ist preiswert und Wartung und Ersatzteile sind es auch. Das kann man sich leisten und damit kann man auch maximalen Spass haben. Ich kenne da genug andere Beispiele von Freunden, die z.B. Porsche fahren, und vor jeder Ausfahrt überlegen müssen, ob gerade Geld für Wartung und Reparaturen da ist.
    Ich habe auch schon viele verschiedene Autos beruflich mit sehr hoher Last "gequält". Da bekommt man ein Gefühl wie robust so ein Auto eigentlich ist und was es alles aushält - und das ist am Ende eine Menge.


    Ich habe einen Kollegen, der immer kleinere Motoren kauft, diese aber maximal ausnutzt, während es andere Leute gibt, die große Motoren fahren, aber nie die volle Leistung abrufen. Wie immer gibt es da unterschiedliche heran gehensweisen.

  • nach deiner Argumentation müsste die Start stop schon im kalten zustand greifen... ;)

    Stimmt ;-). Nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Einen Grund auf Start/Stopp in der Einfahrzeit zu verzichten, sehe ich aber dennoch nicht.
    Um mich noch halbwegs zu retten ;) - Start/Stopp greift schon etwas früher als zu dem Zeitpunkt, bei dem der Motor wirklich betriebswarm ist. Häufig ab einer bestimmten Wasser- oder Öltemperatur ab ca. 60 - 80 °C. In dem Bereich könnte es günstiger sein, den Motor auszuschalten.
    Ich gebe aber zu - es wird dünn ;-).