ST-X Gewindefahrwerk

  • Habe ich verstanden und ist leider physikalisch totaler Unsinn.
    Weniger Spur reduziert das Seitenführungspotential der Hinterachse und macht sie instabiler (genau wie weniger Sturz).
    Oder kurz - daran kann es nicht gelegen haben.

  • MX505 interessiert die Eingangsmessung dieser letzten Einstellung. Also die, die dich glücklich gemacht hat.
    Theoretisch sollten da (so ungefähr) die gleichen Werte stehen wie die, die Du bei der vorletzten Einstellung hast machen lassen.
    Das dient zur Kontrolle ob bei der Einstellung die dich unglücklich gemacht hat etwas schief gegangen ist.

  • .


    und die wären immer noch bei...
    hinten 1°50... gesamtspur 20
    vorne 1°15... gesamtspur 10


    gewesen.



    Ich verstehs ja selber nicht - ist aber so !



    vorher hatte ich hinten 2°20 und war happy damit.


    dann 1°50 mit mehr spur - eine katastrophe.


    und nun noch weniger sturz und spur ------es passt wieder.


    vor allem auch wenig unterschied zu der extremen 2°20 einstellung.


    dass bei der zwischenzeitlichen 1°50 (katastrophen-)einstellung etwas schief gegangen ist, kann sein - nur was? Ein Fahren wie auf rohen Eiern!



    Das alles ist aber auch nicht nur aufgrund eigener Einbildung, sondern auch der fMh und gestern noch ein weiterer Mechaniker bestätigten mir die verschiedenen Fahrverhalten bei den drei unterschiedlichen Einstellungen.



    Ich verstehe auch die physikalischen Grundsätze, selbst wenn mein Pysiklehrer sogar im Grundkurs an mir zweifelte, aber es gibt anscheinend in meinem Fall auch noch den Faktor Chemie - Chemie zwischen Fahrer und Fahrzeug :D

  • .


    und die wären immer noch bei...
    hinten 1°50... gesamtspur 20
    vorne 1°15... gesamtspur 10


    gewesen.

    Ist das jetzt eine reine Annahme, weil sie angeblich so eingestellt wurden, oder gibt es eine Eingangsmessung? Ich behaupte, wenn sie noch exakt so sind wie bei der Ausgangsmessung, dann kann es nicht passen. Es ist unmöglich bei zwei Messungen, an unterschiedlichen Tagen, dieselben Werte zu messen. Das gibt die übliche Werkstattmesstechnik und die Toleranzen im Fahrwerk nicht her.
    Und auch beim ersten Mal glaubtest Du das irgendwelche bestimmten Werte eingestellt wurden und hinterher waren es ganz andere.
    Also gibt es eine Eingangsmessung an der man eventuell erkennen kann, wo das Auto nach der zweiten Vermessung wirklich stand?


    Du kannst auch noch drei Mechaniker ins Auto setzen und ich glaube trotzdem nicht, dass die mal eben eine umfassende Fahrzeugbeurteilung durchführen können. Dazu brauche ich mindestens verschiedene Geschwindigkeiten und stationäre und instationäre Kreisfahrt und (!) muss in der Lage, sein ein Auto unter diesen Randbedingungen auch zu beurteilen. Für so etwas bilden wir Kollegen monatelang aus und auch ich brauche in der Regel im öffentlichen Straßenverkehr mit meinem, mir bekannten Auto, ein paar Tage, bis ich alle Ecken sauber rausgefahren habe, so dass sich ein stimmiges Gesamtbild ergibt. Einmal um den Block fahren reicht da bei weitem nicht. Also toll, dass ganz viele Leute die neue Einstellung toll fanden, aber das hilft leider auch nicht weiter.


    Wenn Du zufrieden bist, können wir es ja hier auch gut sein lassen. Aber wir sollten dann auch definitiv aufhören hier irgendetwas in die verschiedenen Werte hinein zu interpretieren. Ich wiederhole mich, physikalisch macht das überhaupt keinen Sinn, so dass es sehr wahrscheinlich ist, dass einige oder alle Angaben falsch gemessen oder interpretiert wurden. Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass die 2°20' gar keine 2°20' waren und da der Hase im Pfeffer liegt? Das ist ja die Messung, die am wenigsten zu den Erwartungen gepasst hat.
    Übrigens, selbst wenn alle Werte auf den Messprotokollen richtig sein sollten, kann das trotzdem real komplett krumm gewesen sein. Bei so einer Fahrwerksvermessung kann man beliebig viel falsch machen, z.B. bei Benutzung der Handbremse, fehlendem Bremsenspanner und ähnlichen Dingen.

  • .
    bei den ersten beiden einstellungen und jeweiligen eingangsmessungen war ich persönlich anwesend.
    nur bei der letzten finale einstellung nicht.


    Stand der Dinge jetzt: ICH bin top zufrieden.



    Aber eigentlich sollte ja jeder auf sein Gefühl achten.
    Oder doch nicht?


    Da ja physikalisch sowieso alles klar ist, braucht man doch eigentlich nur kurz zu berechnen was Sache ist, einstellen ...fertig.


    Stelle fest... du ( @MX505 ) bist überflüssig - natürlich nur in deinem Job :D



    Nochmal:
    bin alle drei Einstellungen gefahren


    1. die vo 1°15 / hi 2°20....... war klasse (manko wahrscheinlich Reifenverschleiß), knallt in die Kurve, aaaber geht dann ganz schnell weg
    2. die vo 1°15 / hi 1°50 mit doppelter Vorspur 10 / 20 ...... war für mich eine Katastrophe (schwammig, nervös...)
    3. die jetzige vo 1°20 / hi 1°40 mit Vorspur 5 / 10 ...... für mich ausgewogen und stabil, gutmütig, Grenze kündigt sich gut an


    und was ich grad so sehe - soooo weit bin ich von der @Harkpabst - Einstellung gar nicht weg. Vor allem wenn man sieht, dass er auch mit dem Gedanken spielt vorne auf 1°20 zu gehen, hinten fährt er 1°50. Vorspur 10/20 was ich noch so im Kopf hab.


    20 - 30' Differenz ist jetzt nun auch wieder nicht die Welt.


    Weswegen ich auch nicht das komplett andere Fahrverhalten von meiner Einstellung 2 auf 3 verstehe.
    Macht wirklich die andere Spur in Verbindung mit dem Sturz die Sache komplett anders?
    Oder lief tatsächlich bei Einstellung 2 was schief?


    Das Wetter wird, so ein Quatsch, BLEIBT ja spitze ... ich werde testen und berichten.


  • Aber eigentlich sollte ja jeder auf sein Gefühl achten.
    Oder doch nicht?


    Da ja physikalisch sowieso alles klar ist, braucht man doch eigentlich nur kurz zu berechnen was Sache ist, einstellen ...fertig.


    Stelle fest... du ( @MX505 ) bist überflüssig - natürlich nur in deinem Job :D

    Mit dem "jeder" habe ich ein Problem. Wir (OEM) müssen mühselig und langwierig Leute ausbilden, um eine sinnvolle, reproduzierbare und physikalisch korrekte subjektive Fahrwerksbeurteilung hin zu bekommen, die dazu mit viel Platz und Zeit auf abgesperrtem Prüfgelände eingefahren wird.
    Wie groß ist also die Wahrscheinlichkeit, dass jemand der da keine Erfahrung hat und das Auto wahrscheinlich gar nicht, oder nicht all zu oft im Grenzbereich bewegt eine realistische Einschätzung hin bekommt?


    Damit wir uns nicht falsch verstehen. Mir geht es gar nicht im Wesentlichen, um das "normale" fahren. Da kann jeder mit seinen Vorlieben machen was er will und vielen wird vieles gefallen.
    Ich bin aber auf der anderen Seite der Meinung, dass es für den Großteil der Fahrer sinnvoll ist, wenn das Auto ein gewisses Maß an Grundfahrsicherheit bietet und dafür gibt es Grundprinzipien und eine bestimmte Form der Auslegung, die ich mit der falschen Einstellung problemlos verletzen kann. Dann erhalte ich ein sehr hecklastiges Auto, was insbesondere bei höherem Tempo sehr kritisch werden kann. Das tolle dabei ist, dass der normale Fahrer das erst einmal nicht bemerkt, bis er in eine kritische Situation kommt, die dann schief geht.


    Und dann schließt sich der Kreis, zu Deiner Bemerkung von oben. Ich kann sicher berechnen, wo ich grob hin muss. Ob ich das dann aber über viel Spur oder Sturz realisiere, oder noch anders und welche Werte genau welches Ergebnis haben, muss ich dann doch wieder im Fahrversuch heraus finden.
    Ich habe ja selber auch drei Einstellungen gebraucht, bis ich bei meiner aktuellen, funktionierenden angekommen war.

    und was ich grad so sehe - soooo weit bin ich von der @Harkpabst - Einstellung gar nicht weg. Vor allem wenn man sieht, dass er auch mit dem Gedanken spielt vorne auf 1°20 zu gehen, hinten fährt er 1°50. Vorspur 10/20 was ich noch so im Kopf hab.
    20 - 30' Differenz ist jetzt nun auch wieder nicht die Welt.


    Weswegen ich auch nicht das komplett andere Fahrverhalten von meiner Einstellung 2 auf 3 verstehe.
    Macht wirklich die andere Spur in Verbindung mit dem Sturz die Sache komplett anders?
    Oder lief tatsächlich bei Einstellung 2 was schief?

    Da ist schon noch ein gewaltiger Unterschied zwischen Deiner Einstellung und der von @Harkpabst. 30' Sturz an der Hinterachse von 1°30' auf 2°00' waren bei mir der Unterschied zwischen loses, instabiles Heck und Heck stabil und vertrauenerweckend. In der Spur sind die Unterschiede sogar noch größer, so dass es um wenige Minuten geht.
    Genau deshalb habe ich ja so meine Probleme, hinsichtlich Deiner Einschätzungen und Aussagen, die einfach nicht zur Physik passen wollen.

  • Wenn ich jetzt noch einmal etwas ändern würde, dann würde ich auf der Vorderachse vermutlich eher wieder auf -1°20' gehen und dafür an der Hinterachse vielleicht noch einen Ticken mehr Vorspur einstellen.

    Damit das nicht untergeht, was stört aktuell und wo möchtest Du hin (rein interessehalber)?

  • Damit das nicht untergeht, was stört aktuell und wo möchtest Du hin (rein interessehalber)?

    Bei konstanter Kreisfahrt stelle ich mit dem jetzigen Setup fest, dass ich für denselben Radius mit steigender Geschwindigkeit den Lenkwinkel tatsächlich spürbar erhöhen muss. Dann stellt sich zwar ein Gleichgewicht ein, aber es ist überraschenderweise doch eine Tendenz zum Untersteuern vorhanden. Testfeld ist hier allerdings nur ein noch überwiegend unbebautes Industriegebiet mit mehreren Kreisverkehren. Eher rauer Asphalt, Geschwindigkeit <= 50 km/h.


    Außerdem könnte ich mir das Anlenken noch einen Tick bissiger vorstellen. Ich bin ja jetzt jahrelang an der Vorderachse gut -1'20' und gut 10' Gesamtspur gefahren. Ein bisschen was ginge da noch, aber ich möchte die Balance nicht stark verändern. Hinten dürfte es bei eher niedrigen Geschwindigkeiten noch stabiler sein, daher die Überlegung zu noch mehr Vorspur.


    Die Amerikaner fahren ja immer sehr geringe Spurwerte, in Europa nimmt man eher auch mal eine Schüppe mehr. Aber persönliche Erfahrung habe ich damit noch nicht.

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen

  • Verstehe. Nass und trocken bei niedriger Geschwindigkeit kann ich bei meiner Einstellung auch ein Untersteuern erahnen. Das ist aber nur ganz schwach ausgeprägt.
    Due Vorderachse fahre ich ja mit 1°20‘ und 10‘ und das passt wirklich gut. Kann ich verstehen, dass es da hin soll.


    Bleibt also die Frage, ob man dann hinten über Spur oder Sturz arbeitet. Fahrdynamisch geht definitiv beides mit der von Dir genannten Tendenz, dass ich Spur immer und Sturz insbesondere bei höheren Querbeschleunigungen merke.
    Auf der anderen Seite ist meine Erfahrung, das Sturz weniger auf den Reifenverschleiß geht als Spur, insbesondere hinten beim Hecktriebler.
    Bisher sind meine Erfahrungen mit 2° nach 3 tkm auch sehr positiv, sprich keine Tendenz zu mehr Verschleiß an der Innenseite erkennbar. Das wird aber auch daran liegen, dass ich die Querbeschleunigung öfter mal ausreize ;-).


    Insofern wäre meine Tendenz eher den Sturz zu erhöhen. Aber probier doch ruhig mal aus, wie es mit mehr Spur ist ;-).