2017 Fiat 124 Spider Abarth vs. 2016 Mazda MX-5 Miata Club

  • Das, und die Tatsache, dass ein Abarth nochmal prestigeträchtiger (und seltener) ist als ein Mazda oder Fiat dürfte für viele Leute das ausschlaggebende Argument sein, einige tausend Euro obendrauf zu zahlen. Ich selbst bin ihn gefahren und Passanten recken reihenweise den Kopf nach dem Sound :p

    einer meiner/unserer Kaufargumente
    ;o)

  • Hey Skipper-schöner Bericht!


    Da ich kein Automatik RF Probefahren kann-müsste ich mal bei Sixt nachfragen, ob die evtl. in Stuttgart einen Abarth haben.
    Wobei es mir ja immernoch nicht klar ist ob es unterschiedliche Automaten sind (0-100KmH ist beim MX RF der Unterschied ja 1sek. und beim Abarth 0,1sek. Schalter/Automatik)
    und ob der Abarth Automatik ein Sperrdiff drin hat.
    Klar,ob man nur das Getriebe (auf störende Schaltzeiten) "Erfahren" kann ist sowieso ungewiss (Mazda Sauger/ Abarth Turbo) und der Verbrauch ist ja viel höher (der ist ja mit 6.4L angegeben-bei meinen Tagen mit MX5 und RF hat es eigentlich mit den 7L hingehauen) :thumbsup:


    Grüßle Thomas

    Grüßle Thomas ;)
    mit Porsche 944 , Corrado VR6 und MX5 RF G184 :love:

  • Mit den verschiedenen Ausführungen des Abarth habe ich mich nie auseinandergesetzt. Ich bin nur durch Zufall dazu gekommen den Abarth zwei Tage fahren zu dürfen. Meines Wissens nach hat der Abarth kein Sperrdifferenzial. Ein Sperrdifferenzial ist aus meiner Sicht beim Automatik unnötig, weil ich das Auto nicht in den Fahrbereich bekommt wo es gebraucht wird.


    Wenn man den Abarth zum cruisen verwenden will, und keinen Wert auf eine schnelle Gangart auf engen winkeligen Straßen legt, ist die Automatik voll in Ordnung und über jeden Zweifel erhaben. Für das Fahren auf langgezogenen schnellen Straßen, Autobahnen und im Stadtbetrieb ist die Automatik sehr gut. Ich konnte mich mit dem Automatikgetriebe nicht anfreunden, weil es mir nicht gelungen ist es beim anbremsen und herausbeschleunigen aus den Kurven zum exakten Schalten zu bewegen. Da ich in den Alpen zu Hause bin, und sehr enge kurvenreiche Straßen mein Revier sind, kommt die Automatik für mich nicht in Frage.


    Ob der hohe Verbrauch beim Abarth normal ist kann ich auch nicht beurteilen. Es ist aber normal, dass starke kleinvolumige Turbo Motoren mehr verbrauchen als moderne Motoren die Ihre Leistung aus mehr Hubraum beziehen. Für ein Spaß Auto, das nicht viel gefahren wird, ist das auch nicht so wesentlich. Mein G160 ist 6 Monate alt und 21.000 km gelaufen. Da ist für meine Anwendung der hohe Verbrauch des Abarth ein KO Kriterium.


    Zu einer langen Probefahrt kann ich nur raten. Einmal einen ausleihen, und ein Wochenende spaß haben, kostet nicht die Welt. Letztes Jahr habe ich auch durch Zufall einen G160 als Leihwagen bekommen, und heute habe ich selbst einen.

  • @Merten124
    @MX505


    Im entspanntem Fahrmodus lässt sich das Automatikgetriebe ganz sauber manuell schalten.


    Bei anbremsen einer Kurve bei ca. 4.000 rpm von der 3. in die 2. zurückschalten und mit Unterstützung der Motorbremse in der 2. von ca. 6.000 auf ca. 4.000 weiterbremsen um am Einlenkpunkt in der 2. bei ca. 4.000 rpm Druck auf der Hinterhand zu haben geht nicht. Das Automatikgetriebe schaltet so schön mit Zwischengas zurück, nur für mich zu spät. Ich war immer zu früh am zurückschalten - das Getriebe tut nichts - nochmals zurückschalten - die Geschwindigkeit ist schon weg, der Einlenkpunkt ist da, das Getriebe ist mit schalten beschäftigt und ich habe keinen Druck auf der Hinterhand. Sauberes Fahren schaut anders aus. Mit ein bisschen Übung gelingt das sicher besser, für meinen Geschmack deutlich zu spät.


    Von der 2. in die 1. zurückschalten geht nur unter ca. 2.600 rpm. Daher kann man in Spitzkehren nicht mit hoher Drehzahl in der 1. in die Kehre hineinbremsen, querstellen, im Scheitel mit Gas das Heck herumdrehen und rausbeschleunigen.


    Dafür halten sicher die Reifen länger :P

  • Hi,


    Als Abarth Spider Fahrer bin ich ja logischerweise im Partnerforum unterwegs. Ich melde mich hier aber mal kurz um einige Missverständnisse beim Fahren mit dem Wandlerautomaten im Spider bzw. im MX-5 zu erläutern. Anmerken möchte ich noch, dass das keine Schulmeisterei sein soll; sondern einfach ein paar Tipps, die ich als langjähriger Automatikfahrer gemacht habe.



    @Skipper
    Schön dass Du das Vergnügen hattest mal einen Abarth mit Wandlerautomatik zu fahren. - Leider wissen fast alle "Kupplungs-Fahrer" nicht alle Geheimnisse im Umgang mit diesem wunderbaren Aisin-Automaten (das ist kein Vorwurf). Wenn Du schreibst, dass die Automatik beim manuellen Zurück-Schalten sog. "Zwischengas" gibt (was es ja eigentlich nicht ist, sondern einfach nur ein Gasstoß) ist der Fehler schon passiert - das geschieht nämlich nur, wenn man beim Schalten den Fuß vom Gas nimmt. Im Gegensatz zum Schalter kann man (beim sportlichen Fahren!) nämlich voll auf dem Gaspedal bleiben und der Wandler schaltet dann blitzschnell zurück. Klar, ungewohnt, da man normalerweise den Gasfuß während des Schaltvorgangs kurz lupft. - Man kann sogar mit der Spitze-Hacke-Methode gleichzeitig Bremsen und zugleich auf dem Gas bleiben; aber das ist schon hohe Schule und empfiehlt sich definitiv nicht auf öffentlichen Straßen. Wie ich im Partnerforum schon geschrieben habe, sollte lehrbuchmäßig der nächstfolgende Gang sich dann im Bereich des maximalen Drehmoments des Motors befinden: Beim Abarth bei 2500 U/min und beim MX-5 2 Liter bei 4800 U/min. So kann man beim Beschleunigen das optimale Drehzahlband voll nutzen. Beim Abarth bis etwas über 5000 U/min (nacher kommt nicht mehr viel) beim MX-5 als Sauger natürlich viel höher. - Natürlich hat jedes Automatikgetriebe Schutzmechanismen die schädliche oder unsinnige Schaltmanöver verhindern. Zum Abarth kann ich aber sagen, dass es mir wirklich noch nie passiert ist, dass mir beim Zurückschalten, das Einlegen eines Ganges verweigert wurde. - Anzumerken ist noch, dass ich bisher leider noch keinen MX-5 mit besagter Automatik fahren konnte und mir daher die genauen Kenntnisse fehlen.



    Und nochmals: Das ist keine Besserwisserei oder Belehrung - es sind einfach meine persönlichen Erfahrungen.



    Gruß an die MX-5 Gemeinde
    Artus

  • @Artus
    Da hast Du mich sicherlich missverstanden.
    Wenn beim bergauf fahren die Leistung fehlt, bleibt man bei der Automatik am Gas und schaltet einfach zurück. Ich glaube das hast Du sagen wollen.


    Ich möchte im normalen Straßenverkehr, ob ebene Fahrbahn bergab oder bergauf ist egal, beim anbremsen einer Kurver nur mit dem Motor abbremsen ohne auf das Bremsbedal zu treten. Die Bremswirkung des Motors ist bei höheren Drehzahlen meistens für die benötigte Verzögerung ausreichend. Den Fuß am Gas lassen kann man dabei natürlich nicht. Das macht bei einem leichtem Hecktriebler sinn, da die Vorderräder dann keine Bremslasten tragen müssen und der volle Gripp zur Verfügung steht. Die Motorbremse an den Hinterräder wird beim Einlenken durch sachtes gasgeben aufgelöst.


    Für den Motor und das Getriebe ist das völlig unschädlich wenn man innerhalb der zulässigen Drehzahl bleibt. Bei einem Automatikgetriebe schalte ich bei den gleichen Drehzahlen zurück bei denen der Automat im Sportmodus selbsständig nach dem Hochdchalten den höheren Gang angesetzt hat. Beim Abarth ging das nicht. Der BMW X1 macht das problemlos, der VW Scharan den ich heute fahre auch, es macht bei diesen schweren Autos mit völlig anderen Antriebskonzepten jedoch keinen Sinn so zu fahren.