Tieferlegung

  • ....dann wünsche ich Dir viel Spaß mit Deinem umgebauten MX5 :) .
    Ich werde mich in den nächsten Tagen auch mal bei Zymexx erkundigen (Felgen, Reifen, Fahrwerk/Federn).
    Einen lieben Gruß,


    Martin

    G131 Spotsline, Arachne-weiß, Gewindefahrwerk H&R Monotube vorne 45mm/hinten 40mm, Spurplatten 9mm (18mm) vorne/hinten,Tomason TN16 schwarz glänzend 7.5x17, Hankook V12 Evo2- 215/40/17

  • Hallo Sven,


    Du hast ja Dein KW V3 ziemlich hoch stehen - 20mm tiefer als Normal oder?


    Meine Erfahrung mit dem MX5 ist, dass er die Progression der Radfederrate durch seine Bumpstops braucht, um beim Anbremsen der Kurve nicht zu viel Grip an der Vorderachse im Vergleich zur Hinterachse aufzubauen. - So verliert man natürlich auch Potential.
    - Ist das Dein Problem?
    Wenn ja, wäre es vielleicht interessant den Stabi hinten mal auszuhängen um die HA zu stärken. Eventuell muss man dann aber mit einer geringeren Spurdifferenz fahren.
    Wenn das passt und Dir die Rollrate zu hoch ist, würde ich über einen steiferen VA-Stabi nachdenken.
    Ich fahre Spur 5' vorne und 7' hinten und Sturz -1.3° vorne und -1.5 hinten. H&R Tiefelegung mit angepassten Stops.


    Gruß
    HJB

    "Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen !!!" (Walter Röhrl)

  • Hallo Sven,


    Du hast ja Dein KW V3 ziemlich hoch stehen - 20mm tiefer als Normal oder?


    Meine Erfahrung mit dem MX5 ist, dass er die Progression der Radfederrate durch seine Bumpstops braucht, um beim Anbremsen der Kurve nicht zu viel Grip an der Vorderachse im Vergleich zur Hinterachse aufzubauen. - So verliert man natürlich auch Potential.
    - Ist das Dein Problem?

    Hi HJB,


    vielen Dank, aber nein, das Thema Anlenken/Anbremsen bekomme ich über Linienwahl und die verstellbare Dämpfung ganz gut ausbalanciert. Was mich stört ist eine gewisse Unruhe an der Hinterachse bei konstanter Kurvenfahrt. Der Wagen fängt dann an hinten unruhig zu werden, sich heraus zu arbeiten und kommt dann in die ESC Regelung.
    Die Standhöhe ist aktuell durch Setzen des Fahrwerks bei ca. -30 mm.


    Mit der Hinterachsstabilität an sich bin ich auch zufrieden. Es ist nur die Steuertendenz bzw. Balance, die eine Spur zu weit hinten sitzt.


    Daher denke/hoffe ich, dass ich dass über etwas mehr Sturz hinten, bzw. etwas weniger Sturz vorne etwas besser ausbalanciert bekomme. Ich bin nur am rätseln, in welcher Dimension ich da denken muss. Ich würde gerne vermeiden, dass ich jetzt noch dreimal auf den Einstellstand muss, bevor es passt und daher suche ich nach Erfahrungswerten.


    Ziel ist es dann, aus ganz leicht übersteuernd, neutral bis leicht untersteuernd zu machen.


    Die Hinterachsfedern beim ST-X/V3 sind im Verhältnis zur Vorderachse deutlich steifer als bei Serie/ProKit etc. Daher passen die üblichen Einstellwerte nicht so gut dazu. Was im Normalfahrwerk leicht untersteuernd bis neutral ist, ist dann bereits leicht übersteuernd.


    Bzgl. des Fahrwerkssetup, das würde ich nicht vom Hersteller ausmachen, sondern von der Nutzung.


    gruß jan

    Hallo Jan,


    danke. Ich denke da gar nicht an den Hersteller, sondern an die Auslegung der Federraten vorne zu hinten und die ist bei den meisten Gewindefahrwerken deutlich neutraler als bei der Serie, d.h. hinten werden im Verhältnis härtere Federn gefahren. Das schiebt die Balance nach hinten, so dass die Einstellwerte für die Serie nicht mehr so gut passen.


    Mein Nutzungsprofil kenne ich natürlich und ich weiß auch, dass eine eher symmetrische Einstellung des Serienfahrwerks gut gepasst hat. Jetzt ist nur die Frage, wie man das modifizieren muss, damit es zu den Federraten des KW V3 passt.

  • @MX505, hast du eigentlich mal ein Bild von deinem bei -30mm ohne Spurplatten? :)

    Ja, im Profil ;-).


    Hi Sven,


    macht die Suche nach der perfekten Fahrwerkseinstellung nicht mehr Sinn in der richtigen Saison?


    PS: finde leicht übersteuernd deutlich spaßiger als leicht untersteuernd, aber ich fahre auch nicht auf Zeit :)

    Das passt schon. Ich bin das Fahrwerk auch mit Sommerreifen gefahren und die Tendenz war exakt dieselbe, wie mit den Winterreifen. Mir geht es auch nicht darum, dass 110 % perfekte Setup zu finden, sondern nur darum es etwas besser hinzu bekommen. Dazu kommt der Anspruch, dass der Wagen auf beiden Bereifungen ordentlich fährt, da es ein Daily ist und ich nicht zweimal im Jahr das Fahrwerk verstellen möchte, weil ich den Reifen wechsele. Brauche ich auch nicht, weil ich diese Feinanpassungen dann über die verstellbaren Dämpfer machen kann, wenn das Grundsetup erst einmal passt.


    Das mit dem leicht übersteuernd glaube ich eher nicht. D.h. nämlich aktuell, dass in jeder schneller gefahrenen Kurve, bei jeder Glätte und generell überall im Zweifel erstmal das Heck kommt und dass man auch sehr wenige Möglichkeiten hat, dass Auto zu stellen, oder zu dirigieren.
    So etwas ist auf der Rennstrecke gut und schnell, aber im normalen Straßenverkehr auf die Dauer recht anstrengend, da man ja nicht beliebig viel Platz für solche Späße hat und dann schnell mit dem Heck im Grünstreifen hängt. Je nach Fahrkönnen ist es ein permanenter Balance-Akt, oder führt dazu, dass man sich gar nicht mehr an die Grenzen traut. Und, mit am wichtigsten, es nimmt einen Reserven in Gefahrensituationen.


    Mit einem gut eingestellten neutral- bis leicht untersteuerndem Auto kann ich Dir nach belieben über Gas, Bremse und Lenkung jeden Zustand von untersteuernd bis übersteuernd im Kurvenverlauf einstellen. Das ist dann nur eine Frage der Erfahrung und des Fahrkönnens. Das ist für mich Spass ;-).

  • Hallo Johannes,


    danke, das ist sehr ähnlich wie meine aktuelle Einstellung. Jetzt müsste man noch wissen, ob KW für den Spider dieselben Federraten, wie für den MX-5 fährt, oder andere.


    Vorsichtige Frage: Fährst Du das Auto bei höheren Geschwindigkeiten auf der Landstraße am Grenzbereich? Insbesondere dabei fällt mir das kritisierte Verhalten auf.

  • Lt. Gutachten sollten es die gleichen Federn sein. Bis jetzt hatte ich nur die Möglichkeit mal um dien 120 km/h auf einer kurvigen Landstraße zu testen, dann musste das Auto wieder ins Winterquartier. Vom Grenzbereich war ich bestimmt noch etwas weg, bis dahin absolut angenehm, wobei mich die Lenkpräzision am meisten beeindruckt hat.
    Gruß
    Johannes