Tieferlegung

  • Danke, so ist es bei mir auch.


    Erst wenn man an die Grenze kommt, fängt er an hinten zu schieben. Es ist auch nicht so, dass das Auto völlig aus der Balance ist. Man ist gut, sicher und schnell unterwegs, aber wenn man an die Grenze kommt, steht die Vorderachse stabil und hinten wird es leicht unruhig.

  • Ich würde für ein Straßenfahrer vorne 6-7 kg fahren, und hinten 3-4 kg fahren.


    Gruß Jan

    Hi Jan,


    habt Ihr unterschiedliche Federraten für das V3, die Ihr anbietet? KW hat ja nach eigener Aussage das V3 für den MX-5 abgestimmt und dabei aber 40 N/mm vorne und 37 N/mm hinten gewählt. Ich setze normalerweise voraus, dass die auch wissen was sie tun. Außerdem wird das V3 explizit auch als "road" Variante ausgewiesen.


    60-70 N/mm vorne wäre mir auch schon etwas zu bockig und im Zweifel wahrscheinlich auch zu untersteuernd. Ein bisschen Spass darf es ruhig machen, und da reicht mir leicht untersteuernd aus. Dazu kommt, dass der Kompromiss aus Restkomfort und geringen Wankwinkeln beim V3 aus meiner Sicht mit 40/37 hervorragend ist.

  • Hallo, in meinen Augen ist eine 40 ziger Feder vorne viel zu weich, weil man spätestens beim Anbremsen viel zu viel Gewicht auf die Vorderachse bekommt. Selbst bei einer 70 ziger Feder, auf der Vorderachse würde das Fahrwerk nicht "bockig" werden. Weil man hierbei entsprechend Gewicht auf der Vorderachse hat.


    Gruß Jan

  • Hallo Jan,


    ich bin wirklich zu 99% beim normalen Landstraßenbetrieb. Da komme ich mit der 40er Feder vorne super klar und bin es auch mit der 30er Serienfeder. Bis auf das V3 reden wir hier über eine Serienfahrzeug mit Serienbremse.
    Es geht auch nicht darum Bestzeiten auf der Rennstrecke zu erzielen. Was ich möchte ist ein sauberes und reproduzierbares Fahrverhalten unter und am Grenzbereich für zügigen Straßenbetrieb und in der Hinsicht bin ich, bis auf die leicht verschobene Steuertendenz, sehr zufrieden mit dem V3.


    Mit "bockig" meinte ich das Ansprechen und Federn bei normaler Fahrt. Da ist bereits jetzt viel Bewegung im Auto und es kommen mitunter auch schon härtere Stöße durch. Das muss aus meiner Sicht nicht noch schlechter werden. Auf der anderen Seite reduziert auch das KW V3 die Wankwinkel bereits sehr deutlich, so dass ich keine zwingende Notwendigkeit für eine höhere Wanksteifigkeit des Fahrzeugs sehe.


    Die anderen Anbieter H&R und Bilstein fahren in ihren Gewindefahrwerken auch nur 50/40 N/mm in der Auslegung für "Road".


  • Hallo, in meinen Augen ist eine 40 ziger Feder vorne viel zu weich, weil man spätestens beim Anbremsen viel zu viel Gewicht auf die Vorderachse bekommt. Selbst bei einer 70 ziger Feder, auf der Vorderachse würde das Fahrwerk nicht "bockig" werden. Weil man hierbei entsprechend Gewicht auf der Vorderachse hat.


    Gruß Jan

    Hm, das ist doch das was ich meine! Mit relativ weichen Federn vorne wird es schwer für die HA der wahrscheinlich super führenden VA zu folgen.
    Mit 40/37 hast auf der Vorderachse eine bessere Radlastverteilung(l/r) als auf der HA! Dazu kommt noch der größere Sturzgradient an der HA! -> D.h. entweder Rollsteifigkeit der HA reduzieren oder an der VA erhöhen - sprich HA-Stabi aushängen oder etwas steiferer Stabi vorne. Das müsste Ruhe ins Fahrwerk bringen.

    "Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen !!!" (Walter Röhrl)

  • Hm, das ist doch das was ich meine! Mit relativ weichen Federn vorne wird es schwer für die HA der wahrscheinlich super führenden VA zu folgen.Mit 40/37 hast auf der Vorderachse eine bessere Radlastverteilung(l/r) als auf der HA! Dazu kommt noch der größere Sturzgradient an der HA! -> D.h. entweder Rollsteifigkeit der HA reduzieren oder an der VA erhöhen - sprich HA-Stabi aushängen oder etwas steiferer Stabi vorne. Das müsste Ruhe ins Fahrwerk bringen.

    Ja, ist technisch absolut nachvollziehbar und Du hast ja auch vollkommen recht. Würde ich auch genauso machen, wenn die Balance komplett verschoben wäre.
    Das Auto ist aber nicht stark übersteuernd, sondern eher neutral übersteuernd. Ich hoffe schon sehr, dass man nicht das ganze Setup über den Haufen werfen muss, um es von neutral übersteuernd zu neutral untersteuernd zu schieben.
    Das sollte aus meiner Sicht noch problemlos über Feintuning in der Geometrie machbar sein. Die Frage ist nur wie weit muss man drehen und wie findet man den richtigen Wert, ohne das Fahrwerk dreimal einstellen zu müssen.


    In drei Wochen habe ich einen Einstelltermin. Wenn ich bis dahin nicht genau weiß, wo ich hin muss, werde ich mich iterativ heran tasten. In erste Linie habe ich den Plan, dass dann über die Sturzdifferenz vorne zu hinten einzustellen.


    P.S.: KW habe ich auch noch auf Rückruf. Die scheinen bei der Abstimmung auch ein Setup mit relativer großer Sturzdifferenz vorne zu hinten gefahren zu sein.

  • Hallo, ich denke die härteren Schläge kommen von der 40 ziger Hinterachse. Diese würde ich reduzieren auf 30-35 und vorne etwas härter fahren 60?


    Dann fährt es schöner.


    Gruß jan

    Die Hinterachse hat natürlich auch ihren Anteil. Das bekommt man aber über die verstellbare Dämpfung auch so justiert, dass es einen sehr guten Restkomfort gibt.
    Federwechsel wäre dann wirklich das letzte Mittel, wenn ich mit der Fahrwerkeinstellung gar nicht ins Ziel komme. Das glaube ich aber nicht.
    60/40 oder 60/35 mit symmetrischer Fahrwerkseinstellung kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Ich weiß aber gar nicht ob KW das in der Spezifikation anbietet und der Aufwand für den Umbau wäre auch wieder vergleichsweise hoch.


    Wäre an der Stelle schon einmal interessant zu hören, wie das bei KW gesehen wird und wie sie das abgestimmt haben. Wie ich schon geschrieben habe sind die H&R und Bilstein mit 50/40 aber auch sehr ähnlich unterwegs.