Elsass - Vogesen - Schweiz - Urlaub im MX5

  • Hallo zusammen,


    der Titel sagt es schon, ich habe im MX5 eine Urlabsreise unternommen, bei der das Fahren im Vordergrund stehen sollte. Zu zweit in diesem Auto für 7 - 10 Tage...? Ja, meine Zweifel waren groß, ich gebe es zu. Am Ende waren es 9 Tage und knapp 2.500 km, davon offen gefahren gut 2.200 :D Ende Juni bis Anfng Juli also, bei dem besten Wetter, dass man sich nur wünschen konnte. Wir waren so begeistert davon, was auch der Grund ist, euch daran hier in einigen Worten und Bildern teilhaben lassen zu wollen.


    Start der Tour war daheim in Ostwestfalen, Nähe Bielefeld/Paderborn. Auf der direkten Route ging es an Tag 1 nach Colmar, einem sehr beschaulichen Städtchen im Elsass. Wer Fachwerkhäusern und einer schönen Altstadt an sich etwas abgewinnen kann, sollte hier einen Nachmittag verbringen und Flammkuchen essen. So geht inklusive Anreise der erste Tag in Frankreich rasch um.


    Auch ohne Große Vorbereitungen kann man mit dem Mazda Navi mal die Gegend erkunden, dabei finden sich auch an den Straßen Hinweise auf schöne Strecken, zB die Route des Vins. Der Name ist Programm und entlang der Strecke finden sich Burgen, Schlösser, einfach schöne Orte und das ganze mit einer Traumaussicht, wie zB hier über Colmar, am Chateau du Hohlandsbourgh:



    Und entlang der Route des Vins in den Weinbergen...meist sehr gute Straßen und nur wenig Verkehr. So bleibt Zeit für reichlich Bilder:


    nachmittags

    wie abends


    An Tag drei starten wir zum Beginn der sog. Route des Cretes, die Franzosen mögen mir mein Accentfreies Tippen hier verzeihen :S Über Teile der Route des Vins und durch schöne Elsässer Örtchen wie zB Riquewihr oder Eguisheim:



    Die Routes des Cretes ist knappe 100 km lang und schlängelt sich von Urbis bis Cernay durch die Wälder der Vogesen und auf dem Bergkamm entlang. Ich hatte bereits viel davon gehört und Bilder gesehen, aber genau wie meine hier konnten die es nicht so beeindruckend schön wiedergeben, wie es tatsächlich ist:



    Nachdem man eine ganze Zeit auch mal durch den schattigen Wald fährt und endlich mal wieder die Ferne sehen will, erreicht man bei 1150 Metern völlig abrupt die Baumgrenze:



    Kurze Zeit nach dieser Aufnahme passiert den man "Grand Ballon", eine gigantische Radarkugel, könnt ihr zB bei googlemaps mal ansehen, ins Foto zu bekommen war dies schwerlich. Beeindruckend, einfach beeindruckend.


    Ausgangs der Route des Cretes waren es dann noch etwa 1 1/2 Stunden via Landstraße bis Basel, in dessen Nähe wir bei Freunden zwei Tage zu Gast blieben und u.a. Basel besucht haben. Die Stadt am Rhein ist auch sehr schön anzusehen, nur dafür würde ich jedoch nicht die Strecke auf mich nehmen :whistling: ich Kulturbanause...


    Von Basel aus fuhr unser treues Gefährt (kein Mucks, kein nichts, nie!) uns dann in die Schweizer Berge. Durch die Aareschlucht kündigen sich die Berge dann schon deutlich an:



    nach wie vor, bestes Wetter. Jeden Tag. Unglaublich... man kann auch überall mal anhalten und eine Pause machen. Hier ist aber auf den Straßen schon deutlich mehr los, gerade zum Wochenende hin natürlich.



    Reiseziel war die Gelmerbahn, die den Berg hinauf zum Gelmersee fährt, wo man herrlich wandern kann. Das Naturspektakel war einfach unfassbar:



    Nach einem tollen Tag war dann das Hotelabendessen und die gemachten Betten die Krönung. Wir waren auch wirklich absolut fertig von dem Marsch, der Dank Gemütlichkeit, Picknick und dem anschließenden Abstieg zurück zum Parkplatz (das allein gute 2 Stunden) über sechs Stunden dauerte. Den See zu umrunden ist absolut zu empfehlen, Postkartenlandschaft und dabei kaum eine Menschenseele weit und breit.


    Zum Hotel fürhte uns abends dann der Weg über den Grimselpass. Hier ist der MX5 einfach Zuhause, es macht einen riesen Spaß diese tolle Straße zu fahren. Tags drauf sind wir für Fotos noch einmal entlang gefahren...




    Die Strecke geht dann über in die Furkastraße/den Furkapass. Den kann man durchaus in TV und Reiseführern o.ä. schon gesehen haben:



    Ziel des Tages war der am Furkapass gelegene Rhonegletscher:



    Der schmelzende Gigant wird "bald" verschwunden sein. Das zu Tal donnernde Schmelzwasser bietet ein irres Nsaturschauspiel.


    Von hier aus ging die Fahrt gut 2 Stunden weiter, zum Vierwaldstädter See, wo wir ebenfalls einen Tag verbracht haben. Dort gibt es einen tollen "Hofladen", den man, wenn man in der Gegend ist, unbedingt besuchen sollte. Das war allerdings nur ein Zufallstreffer für uns, der aber ein echter Geheimtipp ist. In bester Lage über dem nördlichen Seeufer liegt bei Langizil der Haldihof, ein sehr schöner, äußerst gepflegter Biohof, der allerlei edle Köstlichkeiten zum Kauf anbietet. Aber auch wer zu Kaffee und Kuchen (oder Limo usw) anhält, ist in dem Selbstbedienungsgeschäft (dass ich sowas noch erleben darf, wo gibt es sowas schon?) herzlich willkommen und kann die Idylle genießen:






    Von einem so gemütlichen Ort trennt man sich ungern, aber die Freunde in Basel wollten wir noch einmal besuchen und so ging die Reise weiter, schon wieder grob Richtung nach Hause.


    Was soll ich noch sagen? Es war eine tolle Zeit und der MX5 hat alles mitgemacht und einfach nur Spaß bereitet. Und das trotz einigen Gepäcks, Wanderschuhen, Proviant und was alles so mit muss, wenn zwei eine Reise tun. Bewährt haben sich flexible Reise-/Sporttaschen, dann geht doch mehr rein, als ich es für möglich gehalten hatte:



    kein Witz! :D:D:D



    aber wehe, man muss zwischendruch mal unten dran :huh::S?( Täglich Tetris, aber was soll´s.
    Reifenkit und Westen haben übrigens gut in den Fächern hinter den Sitzen Platz gefunden.


    Der MX5 ist das perfekte Auto, JETZT ERST RECHT! Es war eine tolle Tour und gar nicht so stressig / kompliziert, wie ich es befürchett hatte, das sage ich ganz ehrlich. Mit miesem Wetter wäre es wohl völlig anders gelaufen, aber wir hatten die perfete Zeit erwischt. Am Tag der Abreise auss Basel kam der lnge angedrohte Regen dann tatsächlich, aber gen Heimat haben wir ihn rasch abgehängt und konnten sogar dann wieder ohne Dach heim reisen.


    So kann ich nur sagen, hat der MX viel Spaß gemacht und uns sicher an die Ziele geführt. Auch die Navikarte hat sich bezahlt gemacht, obwohl wir für die Routen gerade im Elsass meist Googlemaps mit Offlinekarten benutzt haben. Man will ja nicht schnell ans Ziel, sondern schön kurvig. Was die Performance des Autos betrifft, kann ich sagen, es ist definitv ein Sportwagen. In den Kurven macht er den gleichen Spaß wie "die Großen". Und auf einer Geraden mit 15% Steigung von einem empörten M3, Porsche oder Ferrari weggeschnupft zu werden, kann ich gut ertragen ;)


    Es ist spät und ich habe sicher was vergessen oder mal Murks geschrieben, aber ich hoffe, das Lesen hat trotzdem Spaß gemacht :saint: Die Fotos sind übrigens alle mit dem Handy aufgenommen (Huawei P10 plus).


    Viele Grüße - Michel

    Gruß - Michl
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    G160 SL -the White King-

    Einmal editiert, zuletzt von NRW ()

  • Die Preise dort sind tatsächlich zum Abgewöhnen! Was möglich ist, sollte man aus F oder besser noch D mitbringen, vor allem den Sprit!

    Gruß - Michl
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    G160 SL -the White King-

  • Ich habe viele Jahre die Schweiz bereist, denn ich habe Verwandte in Biel (Bienne) am Bieler See.


    Die Schweiz ist für deutsche Touristen (eigentlich für Alle) in den letzten Jahren unerschwinglich geworden. Hotelübernachtungen, Essen & Getränke sind einfach nicht mehr zu bezahlen. Dazu kommt noch die regide Bussgeldpolitik der schweizer Ordnungskräfte, da sollte man sich jede auch noch so kleine Übertretung verkneifen.


    Aus diesen Gründen nutzen wir die Schweiz in den letzten Jahren nur noch als Transitland und fahren lieber etwas weiter östlich in ebenfalls wunderschöne Südtirol!

  • Aus diesen Gründen nutzen wir die Schweiz in den letzten Jahren nur noch als Transitland

    Dito. Daher geht es dieses Jahr schnurstracks via Highway (okay, um die Vignette kommt man nicht, sonst dauert es zu lange) Richtung Aosta-Tal … :rolleyes:


    2018-09-02 Etappe1.1.jpg Etappe 1.1: Transit


    2018-09-02 Etappe1.2.jpg Etappe 1.2: Nun kann's losgehen :D


    Dennoch: Die Schweizer Berge usw. sollten mal "unter die Räder kommen". Ist schon ein Träumchen :saint:


    @NRW Schöner Bericht :thumbup:

    Edit 100, matrix. Und immer 'ne Handbreit Luft ums Blech wünscht Gerhard

    .... und weil's so schön ist noch ein:

    T-Roc Cabrio R-Line, rauchgrau, Stand- und Lenkradheizung, Kindersitz, Wohnwagen tauglich usw :love:

  • Das alles mein tägliches Umfeld und sicher versteht man dann auch, weshalb wir von D nach A umgezogen sind

    Neee ..... sprach der Bayer zum Exil-Bayern ;)
    Und dann auch noch dem Bier & Biergärten nachtrauern :whistling:


    *duckundwech*

    (ber)ND gut ... ALLES gut!:thumbsup:


    Wer mit mir nicht auskommt, muss einfach noch ein 'bisschen' an sich arbeiten! :D
    > „Wer mir ins Gesicht sagt ‚Ich steh hinter Dir!‘, steht mir doch im Weg, oder?“ [myself]
    > „Taktlosigkeit ist der Entschluss, etwas zu sagen, was alle denken.“ [Oscar Wilde]