Was habe ich nur gekauft

  • Es ist echt ein endloses Thema hier. 500 km sind i.d.R. nicht genug, um in eine Situation zu kommen, wo dich eine bestimmte Kombination Gripverhältnis der Straße bei niedrigen Temperaturen, engem Kurvenradius und einem Hauch zu viel Gas überraschen kann. Man kann die Beiträge schon gar nicht mehr zählen, wo erschöpfend darauf eingegangen wurde. Unser ND ist nicht grundsätzlich gefährlich zu fahren, aber in bestimmten Situationen sollte man einfach im Hinterkopf haben, dass das Heck mal sehr unvermittelt kommen kann. Das ist ausgeprägter, als bei vielen anderen Fahrzeugen und dem geringen Gewicht i.V.m. Heckantrieb und bei Nässe nicht überragenden OEM-Reifen geschuldet.

    Ich möchte auch noch hinzu fügen, dass die wenigsten jetzt im Januar noch die potenza s001 drauf haben werden, und die frisch aufgezogenen Reifen auch einen eher sinnvollen Luftdruck inne haben sollten...
    Fragt mal jemanden der sich das Wägelchen Ende Sommer abgeholt hat, es permanent regnete und noch der Transportluftdruck von knapp über 3 Bar auf den s001 hatte... Das war wirklich haarstreubent.


    Aber mit angepassten Druck und das Wissen um die Nässeschwäche der OEM-Reifen besteht eigentlich kein Grund zur Panik, bei angemessener Fahrweise.

  • Moin,


    noch mal zur Serienbereifung Bridgestone zurück.


    Normalerweise ist das Fahrverhalten und der Grip bei dem Reifen auf Nässe, ich sag mal "in Ordnung". Beim nassen Untergrund kann es dann tückisch werden wenn der, aus welchen Gründen auch immer, sagen wir schmiert. Dann bricht das Fahrzeug plötzlich und unvermittelt auch bei "normalem" Tempo in der Kurve oder beim Abbiegen hinten aus.


    Das ist es, was wir mit unsicher meinen. Es kann Wochen und Monate dauern, bis es beim einzelnen Fahrer mal passiert. Beim z.B. MPS4 oder ContiSport Contakt 5 passiert es so nicht, wie beim BS. Andere Gummimischung, oder was auch immer dafür verantwortlich ist.


    Ich habe es auf ca 8.000km 8 - 12 mal erlebt, wo es plötzlich, überraschend und unvermittelt kam. Also ohne es in irgendeiner Weise zu provozieren.


    Auf trockenem Untergrund ist der BS gut und agil. Ohne Übung schafft man es kaum, eine Drehung zu provozieren, eher schiebt er über die Vorderräder, also untersteuert. Ohne Anstellen und Lastübersteuern bekommt man den Wagen praktisch nicht herum, egal ob mit oder ohne ESP. Wir haben das 2016 schon sehr ausgiebig auf einem großen Übungsgelände probiert. Die im Forum empfohlene übliche Fahrwerkseinstellung vorausgesetzt. Damit ist er im Trockenen sozusagen narrensicher.


    Im Nassen ist der Bridgeston dagegen aufgrund der beschriebenen Situation tückisch bis gefährlich beim MX-5. Der Wagen hat damit nur insofern, das es ein Hecktriebler ist, zu tun. Auf dem Fronttriebler Mini funktioniert der Bridgeston offensichtlich gut.



    Gruß Ulli


    @Wolfram war schneller. :)

    Ab August 1998 bis heute, NA limited edition von 1992 in british racing green. :)

    Ab Mai 2016-2018, ND G160 EL von 2016. in Rubinrot. Ab Mai 2019 -2022, ND G-184 EL von 2019 in Purweiß.

  • @Wolfram


    Ich komme erst gar nicht in so eine Situation. Ich fahre dementsprechend.


    Kannst auch Blümchen flücken dazu sagen.


    Belehren brauchst du mich nicht. Bin kein kleiner Junge mehr.


    Und ich weiß dass du derjenige hier bist der nicht nur Recht hat sondern auch noch Recht über hat. ;)

  • Servus


    Erst mal Gratulation zum 50 Geburtstag und zu Bestellung des MX5 ^^
    Auch ich habe mir mit den MX 5 noch einen G160 ein lange hinausgeschobenes Vorhaben verwirklicht. Cabrio und Motorrad passen meiner Meinung nach nicht zusammen. Ein Unverschuldeter Motorrad Unfall der trotz viel Erfahrung und sehr guter Schutzkleidung erhebliche Verletzungen mit sich brachte hat mich ins grübeln gebracht und ich kaufte kurzentschlossen einen MX 5 :D Bisher habe ich seit Juli 2018 gut 9000 Km und davon 8700 km auf absolut trockenen Straßen in Jahrhundert Sommer 2018 gefahren: Im Herbst hat mir zugegeben das Motorrad etwas gefehlt aber in großen und ganzen bin ich zufrieden mit meiner Entscheidung! Warum ich hier schreibe ;)


    Es geht um die 300 Km bei Nässe ;) Nässe ist schon überbieten feuchte Straßen wie sie bei Nebel halt gelegentlich auftreten. Teils trocken teils feucht mit Laub und im Schatten um die 10 Grad. Habe bewusst Saison 04 - 11 gewählt da ich endlich ein Auto ohne Salz Einfluss haben wollte! Und da haben mich der Serien Reifen Ende Oktober Anfang November extrem überrascht! Ohne jegliche Vorwarnung brach das Heck aus und ich war gefühlt nicht in Grenzbereich. Hatte Glück kein Gegenverkehr und die Straße ging auch nicht aus :/ Habe angehalten und bin die Straße noch mal abgegangen ob ich was übersehen habe! Nichts rein gar nichts was das Verhalten erklären könnte. :S Kurz darauf auch wieder auf leicht feuchten Straßen, zugegeben ich bin sportlich um eine schön zu fahrende 90 Grad Kurve gefahren schön weil Topfeben und schön weit , da bin ich ich mit meiner 1290er KTM deutlich schneller herum gefahren und dieses mal hat das ESP heftig eingegriffen ?(=O;( Bin inzwischen 54 Jahre und fuhr seit meinen 18 Lebensjahr zumindest bis zum Mai 2018 ohne größere Verletzungen Auto und Motorrad aber so ein verhalten ist mir bisher noch nicht untergekommen. Meiner Meinung nach haben die Serien 17 Zoll Reifen ein erhebliches Problem mit feuchten Straßen, auf trockenen Straßen ist alle okay zumindest bin ich nie in Bedrängnis gekommen. Werde dieses Jahr den Reifenhersteller wechseln und mir einen Satz OZ Felgen gönnen :D


    Gruß Peter

    Gruß Peter


    MX-5 G184 Signature in schwarz, SPS Street Gewindefahrwerk , I.L. Motorsport Domstrebe (Front + Heck),IL Motorsport Unterbodenstreben vorn und hinten, IL Motorsport Kühlergrill Leisten, Zymexx Windschott , Zymexx Japan Racing Felgen in Bronze, Zymexx Blinker, Zymexx Stubby Antenne , Zymexx Generation 7 ESD

    2 Mal editiert, zuletzt von Peter S1 ()

  • Jo im Gegenzug lässt sich so ein 1000KG Autochen aber auch leichter auf der Straße halten, als nen 2 Tonnen (oder noch mehr) Koloss, wenn er einmal abschmiert.

    hast dank wenig Masse zumindest früher wieder Grip, wenn du einmal rutscht

    Entschuldige bitte, dass ich dich gleich zweimal zitiere, aber Aussagen in dieser Art höre ich so oft, dass ich kurz drauf antworten muss.


    Selbst bei vielen Berufskraftfahrern (die es eigentlich besser wissen müssten) ist der Irrglaube fest verankert, dass das Gewicht per se Vor- oder Nachteile beim Grip mit sich bringt. Es wird z.B. felsenfest behauptet, die Ladung sei so schwer, die könne niemals verrutschen, oder das Gewicht eines 40-Tonners sei so gewaltig, da müsse der Bremsweg zwangsläufig viel, viel länger sein, etc ... stimmt nicht! Und unterschätzt bitte niemals einen Sattelzug mit allen möglichen High-Tech-Helfern, der kann bremsen!


    Wer die physikalischen Grundformeln kennt und damit zu rechnen weiß, der weiß auch, dass sich bei Bewegungsgleichungen die Masse meist rauskürzt und z.B. der Reibungskoeffizient als entscheidende Größe stehen bleibt.


    Klar, die Beherrschbarkeit eines Fahrzeugs ist stark vom Faktor "Mensch" abhängig, somit spielen Dinge wie Reaktionsgeschwindigkeit eine entscheidende Rolle. Auch ist z.B. der Schwerpunkt in der Fahrdynamik ein wichtiger Punkt.


    Klar ist das Auto im Grenzbereich anspruchsvoll und wenn man es regelmäßig im Grenzbereich bewegen kann und möchte, lohnt es sich definiiv ein Training zu machen.
    Aber es ist m.M.n. nicht so, dass er im normalen "Alltagsbetrieb" mal eben unerwartet wegfliegt.

    Sorry, wieder du ... :rolleyes: Ein FST lohnt sich immer. ^^
    Was den Grenzbereich angeht, kann ich berichten, dass ich - durch das anscheinend narrensichere Fahrverhalten des MX-5 - auch schon in die Situation geraten bin, dass ich die Nähe zum Grenzbereich nicht erkannt habe und - durch falsch eingeschätzte äußerer Umstände - schlagartig drüber hinaus schoss. Auch hier ist die Reibung wieder Hauptdarsteller. Und dann lernst du mit deinen Serienreifen (vorzugsweise bei Nässe) plötzlich ungewollt einen messerscharfen Grenzbereich kennen und musst den Bereich darüber hinaus beherrschen. Sofort, ohne Zeit zum nachdenken!
    Und Hand auf's Herz - wissen wir immer genau, ob nicht kurz vorher jemand Diesel über die Fahrbahn verteilt hat? Also verteufelt bitte nicht den Grenzbereich als Raser-Revier. Früher oder später lernt ihn jeder kennen.


    Allzeit gute Fahrt!

    LG
    Nelle


    G160 Roadster 2018 SL + SP, rot.
    KW V3 optimiert, Dunlop Sport Maxx RT 205/50R16 + OZ Alleggerita ET37, I.L. Motorsport Dom- und Unterbodenstreben V+H, Fox ESD
    Fahrwerkseinstellung (ständig aktualisiert): *klick* (Post #85) - Und so schaut er aus: *klick*

  • Das einzige, was mit den serienmäßigen Bridgestone prima funktioniert:
    ESP aus und so lange Donuts fahren, bis sie runter sind. Dann auf ein lebensbejahendes Produkt wechseln.
    So hab ich das bei meinem G160 dann auch gemacht.
    Habe bei Bestellung meines Neuen (G184) dem fMH gesagt, dass ich ihn nicht mit den Serienreifen abnehmen werde. Hat er verstanden und Den Hankook Ventus V 12 evo montiert.

    Grüße vom Bodensee


    Life is too short to drive boring cars ?
    G184 SL & SP all inclusive, dezente Spurverbreiterung hinten, vernünftige Hupe

  • Wenn ich das hier so lese muss ich davon ausgehen, dass ich wohl wie eine Schnecke unterwegs bin. Ist vielleicht auch so. ^^ Beim normalen zügigen Fahren - für meine Wahrnehmung - ist mir noch nie derartiges widerfahren. Wenn dem so wäre, würde ich die Karre direkt wieder verkaufen. Mit dem NC hatte ich die gleiche Erfahrung, auch da war alles gut, trotz 250PS. Wenn man mal die Kuh fliegen lässt und die Helferlein abschaltet, ist das eine andere Sache. Aber dann provoziert man es ja auch. Wer mit dem Feuer spielt verbrennt sich eben auch mal...egal wieviele Fahrsicherheitstrainings man absolviert hat. Routine bekommt man dadurch im Extrembereich garantiert nicht, da gehört schon etwas mehr dazu als jedes Jahr 1x beim ADAC aufzuschlagen. Nicht umsonst gibt es regelmäßige Abflüge auch unter Profi-Rennfahrern...nur haben die idR Auslaufzonen und entsprechende Sicherheitseinrichtungen sowie PSA am Start. Wer es im öffentlichen Straßenverkehr wissen möchte, braucht danach auch keine Krokodilstränen zu vergießen oder die Schuld beim Fahrzeug zu suchen. Das Problem sitzt in dem Fall hinter dem Steuer. Aus diesem Grund fahre ich auch grundsätzlich keine Gruppenausfahrten mit...denn da will jeder ambitionierte Hobbyrennfahrer zeigen was er kann. Spätestens beim ersten Wildwechsel krachen dann 5 Fahrzeuge ineinander und das rätseln nach der Ursache geht wieder los. Dann ist das böse Wild schuld. ;) Wer angemessen und der Witterung angepasst fährt, sollte in der Regel mit dem ND keine Probleme haben und nur selten deutliche Regeleingriffe spüren. Dass trotzdem mal aus Unachtsamkeit oder hervorgerufen durch äußere Umstände, wie z.B. Treib- oder Schmierstoffe auf dem Fahrbahnbelag, Unfälle passieren können, ist unbestritten. Kann mir auch jederzeit passieren, da möchte ich mich gar nicht aus dem Fenster lehnen. Aber hier wird dem ND ja von so manchem eine grundsätzliche Instabilität und Unberechenbarkeit zugeschrieben. Wenn man mal schaut, wie viele foren- und szenenfremde Herrschaften in ND's unterwegs sind, die den Unterschied zwischen Front- und Heckantrieb noch nicht mal kennen - die müssten ja reihenweise verunfallen...weil sie ja niemand vor dem Ritt auf der Kanonenkugel warnt. Wenn man hier oder bei gewissen Facebook Gruppen so mitliest, denkt man, dass es hier um eine Viper oder eine Elise mit 600 PS geht.

  • Ich kann mich da nur @Nelle anschließen. Klar kann ich versuchen so defensiv wie möglich zu fahren und komme dadurch in der Regel nie in Probleme. Aber der Straßenverkehr an sich ist nicht in jeder Situation vorhersehbar. Laub, Nässe Reifglätte, ein unvorhergesehenes Ausweichmanöver und dann ist man froh, wenn Fahrer, Auto und Reifen funktionieren.
    Das Argument, dass man durch defensive Fahrweise alle Situationen entschärfen kann, ist aus meiner Sicht nicht tragfähig. Wenn das bisher so war hat man vieles richtig gemacht UND viel Glück gehabt.
    Als vergleichbares Beispiel bringe ich einmal die Vollbremsung. Die wenigsten werden so etwas aus Jux, oder Routine bei ihrer normalen Fahrweise nutzen. Aber es wird mit wohl jeder zustimmen, dass man dieses Manöver beherrschen sollte und in seinem Autofahrerleben auch mehrere Male benötigt.


    Das Argument

    Nicht umsonst gibt es regelmäßige Abflüge auch unter Profi-Rennfahrern...nur haben die idR Auslaufzonen und entsprechende Sicherheitseinrichtungen sowie PSA am Start.

    zieht auch nicht. Bei uns Testern gibt es den Spruch, dass Rennfahrer und Tester sehr ähnliche Jobs machen, aber der Rennfahrer fährt 105 % und der Tester 95 %. Im Rennen geht es in der Regel darum, so schnell wie möglich zu fahren und dabei werden natürlich auch viel höhere Risiken eingegangen. Es passiert dennoch wenig, weil genau deshalb die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
    Damit dass das nicht kalkulierbar ist, oder die Rennfahrer schlecht fahren können, hat das in der Regel nichts zu tun.
    Wenn Du als Tester den ganzen Tag am Limit auf dem Eissee fährst, schmeißt Du das Auto in der Regel auch ein- bis zweimal am Tag weg, was da aber zum Glück auch keine Konsequenzen hat. Und die Jungs können auch richtig gut Auto fahren.

  • Puh...jetzt komme ich wohl auch mal in "Erklärungsnot. Wie und wo soll ich anfangen? Ich versuche es mal... Übrigens ist es ein netter Zug , dass du die Allgemeinheit hier so sachlich verteidigst. Allerdings sollten sich Menschen wie du mit meinem Beitrag eher nicht angesprochen fühlen. Du bist in meinen Augen jemand, der entsprechende Fähigkeiten und Erfahrungen mitbringt und - ganz wichtig - differenzieren und entsprechend beurteilen kann. Differenzieren zwischen normalem bis sportlichen Fahrbetrieb und dem "Racemodus" ohne Helferlein am Grenzbereich. Das ist für mich ein großer Unterschied und ich beziehe mich mit meinen Aussagen auf erstgenannten Einsatzbereich - denn darauf beziehen sich ja auch die meisten "Panikmacher."

    Das Argument, dass man durch defensive Fahrweise alle Situationen entschärfen kann, ist aus meiner Sicht nicht tragfähig.

    Falls du mich damit gemeint hast, das hatte ich nie behauptet....diese Arroganz und Selbstüberschätzung besitze ich nicht. Ich zitiere mich mal selbst.

    Wer angemessen und der Witterung angepasst fährt, sollte in der Regel mit dem ND keine Probleme haben und nur selten deutliche Regeleingriffe spüren. Dass trotzdem mal aus Unachtsamkeit oder hervorgerufen durch äußere Umstände, wie z.B. Treib- oder Schmierstoffe auf dem Fahrbahnbelag, Unfälle passieren können, ist unbestritten. Kann mir auch jederzeit passieren, da möchte ich mich gar nicht aus dem Fenster lehnen.

    Das entspricht ja ungefähr auch deinem Statement.

    Klar kann ich versuchen so defensiv wie möglich zu fahren und komme dadurch in der Regel nie in Probleme. Aber der Straßenverkehr an sich ist nicht in jeder Situation vorhersehbar. Laub, Nässe Reifglätte, ein unvorhergesehenes Ausweichmanöver und dann ist man früh, wenn Fahrer, Auto und Reigen funktionieren

    Mein aufgestellter Vergleich mit dem Rennfahrer wurde anscheinend auch nicht wie gewollt verstanden, aber vielleicht hatte ich mich auch falsch ausgedrückt.

    Das Argument

    zieht auch nicht. Bei uns Testern gibt es den Spruch, dass Rennfahrer und Tester sehr ähnliche Jobs machen, aber der Rennfahrer fährt 105 % und der Tester 95 %. Im Rennen geht es in der Regel darum, so schnell wie möglich zu fahren und dabei werden natürlich auch viel höhere Risiken eingegangen. Es passiert dennoch wenig, weil genau deshalb die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.

    Ich wollte mit meiner Aussage verdeutlichen, dass ein ADAC Fahrertraining - selbst wenn man es jährlich auffrischt - einen noch lange nicht dazu qualifiziert, sein Fahrzeug am oder im Grenzzustand zu beherrschen. Im öffentlichen Straßenverkehr ist das ohnehin unsinn, da hier zuviele Unsicherheitsfaktoren mit einspielen - das ist schier unkalkulierbar. Selbst hochtalentierte und -qualifizierte Rennfahrer(innen) fliegen gelegentlich ab. Klar bewegen die sich nochmals auf einem anderen Niveau und bewegen sich permanent an der Haftungsgrenze der Reifen, aber das fahrerische Können und die Routine im Grenzbereich ist auch auf einem ganz anderen Level. Wie soll dann erst der "Ein Mal jährlich-ADAC Kindergartenkurs-Hobbyrennfahrer" sein Fahrzeug bei zu forscher Fahrweise stets kontrollieren? Darauf wollte ich raus. Kurz gesagt - wer es beim Fahren herausfordert und an seine persönlichen Grenzen geht, steuert 100%ig auf Negativerfahrungen hin. Das fängt bei nervigen Regeleingriffen an und hört bei ewiger Ruhe in der Urne auf dem Kaminsims auf.


    Jetzt sind wir vielleicht auch etwas abgedriftet und haben uns in Details verstrickt. Grundsätzlich ginge es mir persönlich um die pauschalen Aussagen zum ND, dass dieser mit einer erhöhten Vorsicht zu genießen sei. Ich kann da keinen auffälligen Schwierigkeitsgrad zu einem anderen modernen heckangetriebenen Fahrzeug erkennen. Und wenn ich mich irren sollte, dann stelle ich mir immer noch die Frage, warum überwiegend diejenigen Kritik üben, die ihren Fahrstil selbst als sehr sportlich und forsch beschreiben. Das passt nicht zusammen. Da gibt es im Grunde wenige Möglichkeiten. Entweder ist die Karre nicht in Ordnung, das fahrerische Können passt nicht zum Fahrstil oder man hat sich schlichtweg das falsche Auto gekauft. Alles lösbare Probleme.
    Für mich ist der ND ein normales alltags- und ottonormal- taugliches Fahrzeug mit den gewöhnlichen Gefahren und Tücken, die ein Fahrzeug eben so mitbringt.
    Aber das ist nur meine persönliche Meinung, das möchte ich hier auch nicht als Fakt verkaufen.