Kleines Gedankenspiel zum Thema Spurverbreiterungen...

  • Habe es kurz ausgerechnet mit dem Cosinussatz, bei Standard Rädern und Bereifung bewirkt 1° Änderung des Sturz eine Spuränderung von 5.375545866998344 mm, ist also das beste Mittel um einen positiven Lenkdingsbums auszugleichen

    Den positiven Lenkrollradius durch Spurverbreiterung müsstest du also mt einem positiven Sturz ausgleichen ... bin mir nicht sicher, ob du das möchtest.


    Aber ganz so banal ist das nicht, wie deine Rechnung das ausspuckt. Bei 0° Sturz hat der Latsch vereinfacht dargestellt eine rechteckige Form mit dem geometrischen Schwerpunkt senkrecht unter der Radmitte. Verstellt man den Sturz, ändert sich die Form des Latsches hin zum Trapez, dessen Schwerpunkt sich z.B. bei positiven Sturz zum Wagenäußeren hin verschiebt. Das wirkt hinsichtlich dem Angriffspunkt der Störkräfte deinem berechneten Ausgleich entgegen. Wieviel das genau ist, kann ich nicht sagen.

    LG
    Nelle


    G160 Roadster 2018 SL + SP, rot.
    KW V3 optimiert, Dunlop Sport Maxx RT 205/50R16 + OZ Alleggerita ET37, I.L. Motorsport Dom- und Unterbodenstreben V+H, Fox ESD
    Fahrwerkseinstellung (ständig aktualisiert): *klick* (Post #85) - Und so schaut er aus: *klick*

  • Danke für den Link oben. Jetzt habe ich auch verstanden, warum das Auto nach einer Spurverbreiterung beim Bremsen nervöser an der VA wird.


    Auszüge daraus:


    "Ein Fahrzeug mit positivem Lenkrollradius neigt beim Bremsen mit unterschiedlicher Reibhaftung auf den einzelnen Spurseiten dazu, zur Seite mit der besseren Haftung zu ziehen, so dass der Fahrer gegenlenken muss."


    "Bei der Entwicklung von Serienfahrzeugen werden alle Komponenten des Fahrwerks aufeinander abgestimmt, um den gewünschten Lenkrollradius zu erzielen. Durch nachträgliche Veränderungen an Fahrzeugen in diesem Bereich kann sich das Fahrverhalten eines Fahrzeugs ändern. Schon das Nachrüsten eines Fahrzeugs mit breiteren Reifen und den dazugehörigen Rädern kann ausreichen, um den negativen Lenkrollradius in einen positiven umzuwandeln."


    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lenkrollradius

  • Hi
    Wie kommt ihr drauf der Anni hätte ET 38 ?
    Alles was ich bisher gesehen hatte war eie Serie ET45 . Die Fotos die hier im Forum herumgereicht werden sehen auch wie ET 45 aus. Würde mich zwar freuen, glaubs aber erst wenn er vor mir steht.
    Gruss
    Alex

    Ich habe die Anni gestern beim Frey in Augsburg aus allen Winkeln ausgiebig betrachten können. Wirklich viel weiter draußen stehen die Räder nicht, auf mich hat das auch wie ET 45 gewirkt.
    Deswegen war ich auch recht verwundert. Allerdings merke ich mit meinen Enkei Wakasa (7x17 ET 40) optisch auch kaum Unterschiede zur Serienfelge.


    Wirkt sich ein breiterer Reifen eigentlich auch auf den Lenkrollradius aus? Ich werde zukünftig auf 215ern unterwegs sein auf meiner ET 40 Wakasa.

    MfG
    Manu


    '17 ST G-160 SL | rubinrot | ST X Gewindefahrwerk | Fox Catback | MPS4 205/45 R17 | Enkei Wakasa | Stahlflex | H&R Distanzscheiben 18mm | I.L. Sidemarker | ATH-Spoilerlippe | Stubby

  • Danke Dir!


    Wenn ich mich nicht vertan habe, dann geht mit der Einpresstiefe der Anni ein um 7 mm gesteigerter Lenkrollradius gegenüber Serie hervor.
    Angenommen, Mazda liefert das Fahrzeug so aus, dass es "passt", dann sollte eine positive Änderung des Lenkrollradius bis 7 mm problemlos möglich sein, oder?


    Diese +7 mm hätte ich mit meiner neuen Rad-Reifenkombi (215/40 bei 7x17 ET40) auch laut diesem Reifenrechner.

    MfG
    Manu


    '17 ST G-160 SL | rubinrot | ST X Gewindefahrwerk | Fox Catback | MPS4 205/45 R17 | Enkei Wakasa | Stahlflex | H&R Distanzscheiben 18mm | I.L. Sidemarker | ATH-Spoilerlippe | Stubby

  • Ein breiterer Reifen wirkt sich aus sobald die Ausgangs-ET eine andere als 0 ist und die Flankenhöhe des Reifen ändert.

    Ich verstehe diesen Satz nicht. Hast du das wirklich so gemeint, wie du das geschrieben hast?

    LG
    Nelle


    G160 Roadster 2018 SL + SP, rot.
    KW V3 optimiert, Dunlop Sport Maxx RT 205/50R16 + OZ Alleggerita ET37, I.L. Motorsport Dom- und Unterbodenstreben V+H, Fox ESD
    Fahrwerkseinstellung (ständig aktualisiert): *klick* (Post #85) - Und so schaut er aus: *klick*

  • Bei zu viel Tieferlegung rubbelt das Rad am Kasten, ohne nicht. Daher glaub ich da ändert sich schon was.

    Bei der Tieferlegung mit Federn rubbelt das Rad immer exakt genauso viel oder wenig am Kasten, wie beim Einfedern. Kein Unterschied möglich. Nur wenn man ein Fahrwerk mit verkürzten Dämpfern und/oder verkürzten Anschlagpuffern (welche bei der Tieferlegung mit Federn zumindest im Falle von Eibach- und H&R-Federn unzulässig wären) einbaut, kann das Rad weiter einfedern als vorher. Aber es klingt schon so, als ob dir das durchaus bewusst ist.

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen

  • Gerade bin ich durch Zufall auf dieses nette Anschauungsmaterial gestoßen.


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    Es ist zwar kein ND und es geht eigentlich (durchaus überzeugend) um den Vorteil von Versteifungen für die Stabilisatorhalterungen (beim ND nicht notwendig). Aber man sieht sehr schön welche beiden Lagerpunkte die Lenkachse definieren. Und ganz besonders schön sieht man, dass sich diese Achse jederzeit exakt gleich bewegt, wie die Senkrechte durch die Radmitte.


    Folglich ändert sich durch das Einfedern der Lenkrollradius nicht (unter Vernachlässigung einer eventuellen Änderung der wirksamen Radmitte durch extreme Sturzänderung). Und - wie bereits erwähnt - passiert bei der Tieferlegung nichts andres, außer dass man vielleicht am Sturz herumdreht.

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen