Erfahrungen Hockenheimring

  • Hallo,
    nachdem meine Eindrücke etwas gesackt sind will ich sie gerne mit Euch teilen.
    Die Bremse völlig völlig ausreichend standfest. Ich hätte noch deutlich aggressiver fahren können aber ich denke in meinem Wohlfühltempo wird sie nie Probleme bekommen. Allerdings würde ich gerne auf Stahlflex und EBC Yellowstuff-Beläge umstellen, sobald es letztere gibt. Ich vermute, dass die Beläge verglast sind.
    Die Serienreifen waren mit 2 Bar kalt sehr gutmütig. Ich hätte keinen einzigen Rutscher aber schon den Eindruck dass ich der Haftgrenze näher komme. Der Verschleiß bei knapp 40 Runden, maximal 10 am Stück war, im Rahmen. Aber klar, es sind keine Reifen für die Strecke sondern Allrounder.
    Mit Helm bin ich oben angestoßen und konnte den Kopf natürlich nicht hinten anlegen. Ich dachte noch, das wird keinen Spaß machen aber nach 100m habe ich nie wieder einen Gedanken daran verschwendet.
    Der Seitenhalt in den RECAROs ist nicht berauschend. Pole Position wäre geil.
    ABS habe ich 3-4 Mal eingesetzt. Funktioniert unauffällig, bringt keine Unruhe aber auf der Strecke nicht die großen Vorteile. Der Sinn der ganzen Übung war, das Auto kennenzulernen.
    ESP hat nie eingegriffen seit ich das Auto habe. Einmal hätte ich es mir auf einer Nasen Waldstraße gewünscht, müsste mich aber selbst kümmern.
    Getriebe. Kein einziger Verschalter, obwohl ich Automatik gewohnt bin und kurze Wege. Top.
    Motor. Ach ja, wenn man da wo man sonst zumindest mithält komplett zersägt wird, obwohl man doch gar nicht sooo langsam ist muss man ganz stark sein. Das enorm breite Drehzahlband gibt einem viele Optionen. Am Begrenzer war ich noch nie, wenn man flott sein will muss man das Band aber ausreiten.
    Beim Fahrwerk hatte ich Bedenken wegen der Schaukelei aber die ist unproblematisch. Die Balance ist sehr sehr schön und ich fürchte es gibt viel Potential, das zu verschlimmbessern. Ich lasse b.a.w. die Finger davon.
    Abgesehen vom Seitenhalt kann man ohne unnötig zu ermüden lange am Stück fahren.
    Wegen besagter Episode im Wald steht jetzt mal Driften an. Ansonsten Daumen hoch, passt alles.


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    Grüße
    Martin-

    Ich hab' ein Auto tief und breit, tanke viel und komm' nicht weit

    2 Mal editiert, zuletzt von Martin_C32 ()

  • Huter Group, zum vierten Mal. Es geht da ziemlich gesittet zu. Am Vormittag werden mit Instruktionen die Schlüsselstellen geübt. Nachmittags kann man. 3 Stunden frei fahren. Ich war allerdings mit ein paar hundert PS Abstand am schwächsten motorisiert und musste mich oft mehr auf den Rückspiegel als auf die Linie konzentrieren.

    Ich hab' ein Auto tief und breit, tanke viel und komm' nicht weit

  • Hallo Martin,


    danke für deine Eindrücke auf dem Ring. Die Serienbremse hat offensichtlich eine gute Entwicklung seit der Einführung 2015 erfahren. Mein ND war ja damals einer der ersten in Deutschland und ich habe die Serienbremse 2 x platt gemacht. Nicht auf dem Ring. Ganz normal in der Eifel nach 2-3 x hartem anbremsen in einer Kurvenkombi (also recht kurz hintereinander) mit Serienfahrwerk und Brückensteinen. Die Bremse ist jedesmal komplett ausgestiegen (ein Gefühl, als ob man auf einen Eisenklotz tritt, keine Bremswirkung). Ich hatte beide Male Glück, dass kein Gegenverkehr kam, weil ich das Auto in der nächsten Kurve mit zu hohem Tempo einfangen musste. Schweißperlen auf der Stirn inklusive. 2 x neue Beläge bekommen, danach bin ich dann auf die K-Sport umgestiegen. Sehr erfreulich, dass Mazda die Serienbremse verbessert hat :)


    VG, Wolfram.

  • Ich glaube nicht, dass die Serienbremse verbessert wurde. Habe meinen g160 EZ Sept. 2015 in den Vogesen und den Alpen von A, CH, F, I ca 47 Tkm richtig hart ran genommen (die Teilnehmer an diesen Touren sollten das bestätigen können) und hatte nicht 1 mal Fadingprobleme. Beim Verkauf hat der fMH noch eine Reichweite von 5-7 Tkm prognostiziert.
    Ich bin der Überzeugung, dass es auf das Bremsverhalten ankommt. Also vorausschauendes Fahren und frühzeitiges Herunterschalten unter Vermeidung von Vollbremsungen sind extrem hilfreich.

    Grüße vom Bodensee


    Life is too short to drive boring cars ?
    G184 SL & SP all inclusive, dezente Spurverbreiterung hinten, vernünftige Hupe

  • Ich gebe dir grundsätzlich Recht, Otto. Dagegen spricht, dass die Bremsbeläge der K-Sport über 60.000 km gehalten haben, inkl. Trackbetrieb, hinten auch um die 60.000 km. Die Bremscheiben vorne sind noch für min. 30.000 km gut, dann haben sie 90.000 km gehalten. Einen kompletten Bremsausfall hatte ich bei noch keinem Fahrzeug. Mit meinem Swift Sport fahre ich mindestens so flott, wie mit dem ND und er hat bei meiner Fahrweise überhaupt keine Probleme mit der Bremse. Du hast Recht damit, dass man die Fahrweise anpassen muss, aber die Bremsperformance liegt dann deutlich unter dem Standard. Wirklich neu ist es aber auch nicht, dass die Bremse im ND eher mau ist, wenn sie mal etwas ran genommen wird. Sie ist genau ausreichend für die meisten Fahrer, hat aber keine Reserven. Das betrifft aber eigentlich nur die Bremsbeläge, die überhaupt keine Hitze abkönnen. Nicht selten habe ich die Bremse vorherfahrender NDs gerochen ;) Sebastian hatte doch auch schon mal eine ausgefallene Bremse und seine Fahrweise angepasst. Das klappt natürlich, man kann die Technik oder sich selber anpassen. Oder beides.

  • Meine Antwort bezog sich auf die Serienbremse vorne, die zumindest nach @Wolfram s dafürhalten verbessert wurde, und nicht auf eine High Performance Nachrüstbremse. Es gibt sicherlich auch MX 5 Fahrer, die es gemächlicher angehen, und deren Beläge deutlich über 53 Tkm halten. Meine hinteren Beläge waren BTW noch für > 25 Tkm gut.

    Grüße vom Bodensee


    Life is too short to drive boring cars ?
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  • ADAC Test. Über 38 Meter Bremsweg sind für ein 1.000 kg Fahrzeug vernichtend.

    In der Tat, aber das hat nur sehr wenig mit der eigentlichen Bremsanlage zu tun.
    Der Einfluss des Schlupfreglers und des Reifens ist deutlich höher.