(Nicht) Platzsparendes Parken

  • Ein Problem liegt daran das viele Leute meinen immer größeres Autos zu brauchen, die Parkplätze jedoch nicht dementsprechend mitwachsen.


    Ein anderes Problem ist die Gedankenlosigkeit vieler Verkehrsteilnehmer.


    Ich guck immer noch mal nach ob ich innerhalb der Linien stehe wenn ich mich vom Fahrzeug entferne. Wenn ich mal beim Parken geschlampt habe [müde oder unkonzentriert, kommt ja mal vor - so als Mensch] korrigier ich das noch.


    Oder schlicht Egoismus, "Hauptsache ich steh hier"


    Es wird ja auch völlig ungeniert auf Behindertenparkplätzen geparkt, nach dem Motto: "Ich bin ja gleich wieder da..."



    Ich parke immer möglichst weit weg von allen anderen im hintersten Eck.


    Auf die Faulheit und Bequemlichkeit der Menschen ist nahezu immer verlaß.


    Vorteil: neben mir parkt nur sehr selten jemand [was mir Dellen und Kratzer erspart], ich bekomm die langen Türen des MX schön auf und kann mich bequem raus- und reinfalten.


    Und das letzte Problem ist das die Strafen oder Konsequenzen lachhaft niedrig sind, das schreckt doch keinen ernsthaft ab.


    Die Schweizer, Italiener und Schweden machen da vieles besser als wir in Deutschland.

  • Schwieriges Thema, wie ich finde. Natürlich stört mich (Park-)Platzverschwendung auch, aber man sollte trotzdem auch immer das Gesamtbild sehen (und wer hat das schon).


    Zum einen genügt es manchmal nicht, den Status Quo einer Parksituation alleine zu bewerten. Oft ist es nämlich so, dass jemand durchaus ganz "vernünftig" in der verfügbaren Lücke zwischen zwei Autos geparkt hatte, diese jedoch bereits abseits der "Linienordnung" platziert waren. Sobald diese beiden Autos dann aber wieder weg sind, steht diese Lückenfüller dann augenscheinlich blöd da, obwohl er ursprünglich ja nur den einzigen zum Parkzeitpunkt möglichen Raum genutzt hat. Wo und bei wem genau beginnt denn jetzt die ursächliche "Schuld"?


    Zum anderen ist es einfach Fakt, dass Autos zum Einsatz kommen, deren Bauart (Fahrzeug- und oder Türenbreite) tatsächlich dazu führt, dass auf schmaleren (d.h. auf das vorgeschriebene Mindestmaß angelegten) Parkplätzen das Ein- und Aussteigen schon zur Herausforderung werden kann. Nicht jeder ist so beweglich, um sich mit minimalem Platz aus seiner Karosse winden zu können (insbesondere dann nicht, wenn man beim Austeigen auch nicht Gefahr laufen will, dem Parknachbarn die eigene Tür ins Blech zu donnern). Das muss man den Menschen (auch wenn's manchmal schwerfällt) einfach zugestehen, finde ich.


    Wenn man sich etwas Platz zum aussteigen vorhalten möchte (oder muss) verleitet das dann natürlich dazu, sich z.B. ganz rechts an der Linie zu platzieren. Das führt mitunter zu einer Art Dominoeffekt, so dass die erwähnte "Linienordnung" einfach zunehmend aufgeweicht wird (ein Fahrzeug weiter links kann dann u.U. gar nicht mehr anders, als "schepps" zu stehen).


    Wie soll man damit jetzt umgehen? Pauschalurteile wie "wenn Du schon so einen fetten SUV fährst, dann bist Du selbst schuld" oder "selber schuld, dann nimm halt ab, damit Du aus Deiner Karre auch aussteigen kannst" halte ich persönlich für wenig sinnvoll und lassen auch den notwendigen Respekt vor dem Individuum vermissen.


    Klar gibt's im Gegensatz dazu auch "eindeutige Fälle", wo jemand Kraft seiner eigenen Überheblichkeit zwei volle Parkplätze vereinnahmt, ohne das es notwendig wäre. Aber wie genau sollte diese "Notwendigkeit" am Ende konkret im Sinne einer Regelung bewertet werden. Der Passus "es ist platzsparend zu parken" ist letztendlich schon relativ dehnbar.

    Eine Garage ohne MX-5 ist nur ein ödes, leeres Loch.

  • Ein Problem liegt daran das viele Leute meinen immer größeres Autos zu brauchen, die Parkplätze jedoch nicht dementsprechend mitwachsen.

    das größere problem liegt m.e. darin, dass es relativ viele autofahrer gibt, die überhaupt nicht einparken können, ganz egal wie groß oder klein die karre ist


    das nächste problem ist, das viele parkplatzbetreiber, egal ob privat oder öffentlich noch nicht kapiert haben, dass alle autos in den letzten jahrzehnten in die breite gegangen sind


    jahrzehnte hats auch gedauert, bis die genormten garagen etwas breiter geworden sind, da gab's noch längst keine suv


    den vogel hat mercedes mit einer älteren s-klasse abgeschlossen, der war so breit, dass er nicht per bahn verladen werden konnte


    also fehler allenthalben, besserung kaum in sicht


    gruß helmut

  • Moin, bei Nässe kaum zu unterscheidende anders farbige Pflastersteine sls Trennung ,sind aber auch nicht hilfreich. Grüsse

    Einmal editiert, zuletzt von Oggy ()

  • Kennt ihr das auch und ärgert euch darüber.

    sehe ich nahezu täglich.


    Bei uns gibts nen Rewe mit nem riesen Parkplatz. ungefähr 10 m vor der Tür hören die Parkplätze auf (Entladezone LKW).


    Die Leute parken aber munter einfach weiter, obwohl gar keine Parkplätze eingezeichnet sind.... 10 m weiter ist alles leer.
    Das geht mir echt auf den Sack.


    Oder Leute die beim Getränkemarkt direkt vor der Tür parken mit der Aussage "ich bring nur kurz Leergut weg" ... obwohl 10 m weiter leere Parkplätze sind.
    ... und "kurz" sind dann meistens min. 15 min weil ne Schlange vor dem Automaten ist.