SPS oder ST Gewindefahrwerk

  • … als Daily Driver muss ich diesen Zielkonflikt erstmal für mich selbst auflösen ...

    Schön formuliert und der Grund meiner "Dauer-Schwangerschaft" ;)

    Edit 100, matrix. Und immer 'ne Handbreit Luft ums Blech wünscht Gerhard

    .... und weil's so schön ist noch ein:

    T-Roc Cabrio R-Line, rauchgrau, Stand- und Lenkradheizung, Kindersitz, Wohnwagen tauglich usw :love:

  • Ich war erstaunt wie wenig man die 70er Federn im Gegensatz zur 40er spürt. Ja, es wird etwas unkomfortabler, aber das ist überschaubar.
    Das man das ganze Fahrwerk zwecks Anpassung der Balance verbiegen muss, finde ich dagegen schwieriger.
    Das zieht ja auch einiges andere nach sich, wie z.B. ungleichmäßigen Reifenverschleiss.


  • Das man das ganze Fahrwerk zwecks Anpassung der Balance verbiegen muss, finde ich dagegen schwieriger.
    Das zieht ja auch einiges andere nach sich, wie z.B. ungleichmäßigen Reifenverschleiss.


    Wenn ich richtig liege fährst Du doch hintern derzeit ähnliche Sturz/Spurwerte wie damals mit KW3. Also ähnlicher Verschleiß. (?)


    Leider habe ich den Link zum Post nicht mehr. Diese Werte hat BJ323F als schön neutral für das SPS beschrieben und wurden von Dir geliked.


    Vorderachse:
    Sturz: -1°,40´
    Spur: + 0°,05´ gesamt +0°, 10´
    Nachlauf: +6°,50´


    Hinterachse:
    Sturz: -2°,00´
    Spur: + 0°,12´ gesamt + 0°,24´



    Mir geht es um die HA. Werte sind doch gleich wie mit KW3. Wo soll der bessere, weil weniger Verschleiß herkommen?
    Nicht falsch verstehen. Will Dir nicht irgend einen einen Fehler unterstellen.


    Dieser Konflikt beschäftigt mich allerdings schon eine Weile.
    Das die Einstellung HA mit SPS defacto gleich zum KW3 ist.

  • Das zieht ja auch einiges andere nach sich, wie z.B. ungleichmäßigen Reifenverschleiss.

    Ooh ja...
    Bei mir mit „not daily drive“ und ca. 10.000 Km/ anno zu verschmerzen.
    Wäre es mein Daily, würde ich mich bzgl. Fahrwerkseinstellungen und auch Reifen anders entscheiden.

    ______________________________________
    Carpe singuli Curva!

  • Ich fahre tagein, tagaus vorne und hinten deutlich über 2 Grad Sturz. Habe keinen Vergleich zu normal, aber solange man nicht ballert (lange Pässetouren, Rennstrecke, hohe Autobahngeschwindigkeiten) dürfte das bei deutlich unter 2 Grad verschmerzbar sein.

  • Wenn ich richtig liege fährst Du doch hintern derzeit ähnliche Sturz/Spurwerte wie damals mit KW3. Also ähnlicher Verschleiß. (?)


    (...)


    Mir geht es um die HA. Werte sind doch gleich wie mit KW3. Wo soll der bessere, weil weniger Verschleiß herkommen?

    Absolut richtig.
    Beim Oehlins ist das eine auf Performance optimierte Einstellung und dafür nehme ich höheren Verschleiß in Kauf (kein Daily Driver). In meinem Einstellungspost stehen deshalb auch Empfehlungen für moderatere Werte, falls man es lieber so möchte.


    Beim V3, oder ST-X brauche ich den hohen Sturz hinten, damit es ordentlich funktioniert und muss gleichzeitig weniger Performance mit schwächerer Vorderachse in Kauf nehmen.


    Das Oehlins, oder SPS kann ich problemlos auch mit Serienwerten fahren und bin dabei immer noch besser unterwegs.
    Wenn ich versuche, beim V3 in Richtung Serie zu gehen, muss ich die Vorderachse stark abschwächen und komme schlechter, als die Serie raus. Alternativ mit den hohen Sturz hinten steigere ich die Performance, komme aber nicht um mehr Verschleiß herum.


    Mit einem optimal balancierten Fahrwerk habe ich alle Optionen, von gutmütig mit wenig Verschleiß bis high Performance.
    Beim ST-X/V3 muss ich immer irgendeinen Kompromiss eingehen und Nachteile in Kauf nehmen. Um damit auf eine ähnlich gute Performance, wie mit dem ausbalancierten Fahrwerk, zu kommen, muss ich sehr extreme Werte fahren.

    Ich fahre tagein, tagaus vorne und hinten deutlich über 2 Grad Sturz. Habe keinen Vergleich zu normal, aber solange man nicht ballert (lange Pässetouren, Rennstrecke, hohe Autobahngeschwindigkeiten) dürfte das bei deutlich unter 2 Grad verschmerzbar sein.

    2° hinten sind noch einigermaßen im Rahmen. Aber natürlich habe ich in Richtung der Serienwerte noch weniger Verschleiß.
    Das größte Problem ist meistens einfaches rumgerollere im Alltag auf der Landstraße, z.B. im Berufsverkehr. Da kann dann sehr schnell ungleichmäßiger Reifenverschleiss entstehen. Bei unserem alten MX mit V3, als Daily Driver, hat man das schon andeutungsweise gesehen.


  • Auf dem alten SPS mit für den ND guter Federratenbalance fahren wir performanceorientiert


    Vorderachse:
    Sturz: -1°45´
    Spur: + 0°05´ gesamt +0°10´
    Nachlauf: +7°20´ (bei -45 mm vorn stünden die Vorderräder sonst zu weit hinten im Radkasten)


    Hinterachse:
    Sturz: -2°00´
    Spur: + 0°12´ gesamt + 0°24´


    Funktioniert im Alltag sehr entspannt, mir 16"-AD08R wie auf 17"-MPS4, wenn auch das Auto eher weniger im Alltag läuft.

  • Mit einem optimal balancierten Fahrwerk habe ich alle Optionen, von gutmütig mit wenig Verschleiß bis high Performance.



    Beim ST-X/V3 muss ich immer irgendeinen Kompromiss eingehen und Nachteile in Kauf nehmen. Um damit auf eine ähnlich gute Performance, wie mit dem ausbalancierten Fahrwerk, zu kommen, muss ich sehr extreme Werte fahren.

    Diese Aussage, so offensichtlich sie an sich ist, ist von großer Bedeutung. :thumbup:


    Eine gute Grundbalance serviert viele weitere Freiheiten, eine schlechte lässt wenige und das Ergebnis ist selten so entspannt gut wie bei einer guten Grundbalance. Immer wieder klasse erkennbar bei Elisen mit verschlissenem Fahrwerk oder auf schmierigem Untergrund - aufgrund guter Geundbalance fahren sich die Dinger immer noch sehr ordentlich.