Auslieferung: Welcher Reifenhersteller, welches Modell bei Euerm MX5 ND?

  • Den perfekten Reifen und Fahrwerkseinstellung die zu jeden und allen paßt gibt es nicht, es ist immer ein Kompromiss.

    Ganz klar. Genau das, was mir auf den Senkel ging, nämlich das relativ frühzeitige Ausbrechen, das einerseits vom DSC zugelassen wird und andererseits ohne DSC noch relativ leicht kontrollierbar ist, mag anderen gerade gefallen. Immerhin vermittelt es ein sportliches Fahrgefühl ohne Risiko. Das passt schon gut zur PoItionierung des MX-5.


    Zitat

    Mit dem R1R ist das Verhalten nicht weg, nur nach oben verschoben um dann später und "heftiger" in Erscheinung zu treten.

    Andererseits geht es aber mit einem Reifen wie dem R1-R und einer passenden Fahrwerkseinstellung ganz erheblich zügiger vorwärts, wenn es das ist, was man möchte (und ich möchte das ;)). Die Grenzen verschieben sich deutlich nach oben, man kan vollkommen unspektakulär schnell fahren, aber man zahlt einen Preis dafür: Irgendwann ist natürlich auch mit diesem Reifen Schluss mit lustig. Und dann reißt die Haftung tatsächlich plötzlicher und bei höherem Tempo ab. Es bleibt weniger Zeit, das Richtige zu tun.


    Das DSC hilft aber auch dann noch gut und verhindert das Gröbste. Die Stärken des R1-R nutzen also in erster Linie eher dem, der wirklich schnell fahren will (und hoffentlich kann). Er ist aber bei Nässe und Kälte immer noch komplett alltagstauglich. Den schnelleren Verschleiß muss man auch einkalkulieren.


    Für ein gemäßigteres Fahrprofil ist die Serienbereifung alles andere als ungeeignet. Besonders wenn man der Fahrwerkseinstellung und dem Luftdruck Aufmerksamkeit schenkt.

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen

  • Bei dir mache ich mir auch keine Sorgen Fabian.


    Es geht mir um die Allgemeinen Aussagen die gerne gemacht werden, wie zb das ist der beste Reifen den ich je gefahren habe oder der klebt wie Sau.
    Kaum einer kennt die genauen Hintergründe, die zu diesen Aussagen führen geschweige denn die Fahrweise oder Fahrwerkseinstellung.
    Für jemanden der das alles nicht hinterfragt oder sich nicht auskennt und nur alles "Blauäugig" glaubt, für den kann es gefährlich werden.



    Für ein gemäßigteres Fahrprofil ist die Serienbereifung alles andere als ungeeignet. Besonders wenn man der Fahrwerkseinstellung und dem Luftdruck Aufmerksamkeit schenkt.

    Wer mit passender Fahrwerkseinstellung und richtigen Luftdruck mit den Serienreifen unterwegs ist, kann schon weit jenseits der Straßenverkehrsordnung unterwegs sein und anderen Sportwagenbesitzern an sich und ihren Autos zweifeln lassen.

  • Andererseits geht es aber mit einem Reifen wie dem R1-R und einer passenden Fahrwerkseinstellung ganz erheblich zügiger vorwärts, wenn es das ist, was man möchte (und ich möchte das ;)). Die Grenzen verschieben sich deutlich nach oben, man kan vollkommen unspektakulär schnell fahren, aber man zahlt einen Preis dafür: Irgendwann ist natürlich auch mit diesem Reifen Schluss mit lustig. Und dann reißt die Haftung tatsächlich plötzlicher und bei höherem Tempo ab. Es bleibt weniger Zeit, das Richtige zu tun.
    Das DSC hilft aber auch dann noch gut und verhindert das Gröbste. Die Stärken des R1-R nutzen also in erster Linie eher dem, der wirklich schnell fahren will (und hoffentlich kann). Er ist aber bei Nässe und Kälte immer noch komplett alltagstauglich. Den schnelleren Verschleiß muss man auch einkalkulieren.

    Quasi volle Zustimmung.
    Nach kürzlich 1500 km Touren in Südtirol, teils trocken, teils nass, lieben wir unser Rad-Reifen-Geometrie-Setup mehr als je zuvor.
    Es ermöglicht sehr zügiges Fahren, jedoch nur, wenn man das auch wirklich beherrscht. Bin ich ein toller Hecht? Bestimmt nicht, aber nicht nur nach meiner Meinung komme ich mit Autos sehr gut zurecht und kann schnell, sauber und ruhig fahren.
    Verschleiß liegt bei ca. 1 mm/1000 km.

  • Ich fände es nicht schlecht, wenn man die bisherigen Setups mal zusammen tragen würde mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen.


    Das würde es mir DAU erleichtern, das richtige Setup für die Südtirol Tour im Juni herauszufiltern.

  • Mir geht es jetzt nicht um den Reifendruck, wie in den letzten Beiträgen...
    Den hatte ich bei der Montage auf die Mazda-Vorgabe einstellen lassen...
    Auf dem G131 habe ich ja die "Yokohama Advan Sport V105"...
    Allerdings nicht die, die ich bei der Auslieferung montiert hatte, sondern von einem Vorführwagen...
    Insofern weiß ich auch nicht, wieviel die Reifen insgesamt gelaufen haben...
    Bei mir jetzt 1400 km...
    Im vergangen Herbst war ich etwas kritisch gegenüber den Reifen...
    Oder mein fMH hatte auch vergessen, den Reifendruck richtig anzupassen...
    Aber kann das sein, daß die Reifen mit jedem Kilometer besser werden, mehr Haftung bieten?
    Mir ist klar, daß bei neuen Reifen erstmal das Profil rauh gefahren werden muß...
    Ich finde mittlerweile, daß die Reifen garnicht so schlecht sind... Scheinen irgendwie auf der Straße zu kleben, wenn man es so ausdrücken möchte...
    Wie sind denn Eure Erfahrungen mit dem "Yokohama Advan Sport V105" vom G131?

  • Mit dem R1R ist das Verhalten nicht weg, nur nach oben verschoben um dann später und "heftiger" in Erscheinung zu treten.

    Hallo zusammen,


    bedeutet das, dass der R1R für "Normalsterbliche" nicht zu empfehlen ist, sondern eher eine Pelle für Rennfahrer im Geiste darstellt?
    Hatte auf Grund der vielen positiven Rückmeldungen zu dem Reifen überlegt den als nächstes auf die 16" aufziehen zu lassen in den Dimensionen 205/50, komme nun allerdings wieder ins Schwanken...


    Zum Thema Winterreifen für all diejenigen, die schon einmal durch die kalte Jahreszeit fahren durften/mussten:
    Gibt es bzgl Winterreifen auf 16" schon eindeutige Empfehlungen? Überlege diese zusammen mit einem zweiten Satz original 16" Felgen bereits im Sommer zu kaufen um unter Umständen ein paar Euronen zu sparen.


    Danke für eure Rückmeldungen.
    Gruß
    Felix

  • @felix.nik
    Wenn du weißt wie das Auto in extrem Situationen reagiert und du diese fahrtechnisch im Griff hast, spricht nichts gegen den Reifen.
    Die Reifentypen sind auf Haftung im trockenen auslegt und verschieben den Grenzbereich nach oben. Wenn man diesen überschreitet ist fahrerisches können und Schnelligkeit angesagt um den Wagen wieder einzufangen.
    Leg das Geld erst mal in eine Fahrwerkseinstellung an und mach ein Fahrtraining um den Wagen kennen zu lernen und zu beherrschen.

  • Ich sehe es wie Taxidriver! Die für jeden ideale Rad-Reifenkombination gibt es nicht!
    Es ist abhänging von dem was man für sich am Besten findet.
    Auch der Reifendruck spielt eine wichtige Rolle.
    Gerade beim s001 ist die Reifentemperatur und damit einhergehene Reifendruckerhöhung sehr gut zu beobachten.


    Subjektives:
    Meines erachtens reagiert der s001 überdurchschnittlich sensibel auf Druckunterschiede.
    Auf meiner 'Teststrecke' hatte ich bei 1,9-2.0bar kalt den besten grip.
    Das Lenkverhalten ist allerdings nicht mehr so direkt wie bei 2.1-2.2bar kalt.


    Ich habe ein paar mal die Temperatur der Reifenoberfläche gemessen. Mein Eindruck ist, dass der Reifen etwa 0,1bar pro 10°C Temperaturerhöhung zunimmt. Das bedeutet eigentlich, dass man bei einer Änderung der Außentemperatur immer den Reifendruck checken sollte.
    Weiterhin habe ich direkt nach einer schnellen Fahrt auf meiner 'Teststrecke' maximal 50°C gemessen. 2x1km Aussentemperatur waren 15°C
    Daraus lässt sich schliessen, dass man bei kurzen schnellgefahrenen Abschnitten den Reifen noch nicht so Richtig auf Temperatur bekommt.
    (oder ich noch zu langsam war ;) )
    Eventuell aber auch, daß uns der s001 sein Potential bei warmen Temperaturen noch zeigen wird.

    "Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen !!!" (Walter Röhrl)