Reifenaufpumpen fast so teuer wie ein Liter Diesel!?

  • Ich versteh Euch nicht ganz ?( : auf der einen Seite tanken doch einige von euch Sprit mit 98 Oktan oder auch noch mehr bei einer Empfehlung von 95 Oktan und pfeifen auf die Mehrkosten (die den angeblichen Wenigerverbrauch deutlich übersteigen) und auf der anderen Seite wird wegen 1 € gleich ein Aufstand gemacht...


    Die Schwankungen im Spritpreis allein sind schon teurer als dieser eine Euro... :whistling: Oder tankt ihr immer dann, wenn's am biligsten ist?


    Dazu kommt noch der unnötige Spritverbrauch, wenn ich von einer Tanke zur nächsten fahre und immer nur defekte Kompressoren vorfinde, die im schlimmsten Fall auch noch den Luftdruck im Reifen verringern statt aufzupumpen (alles schon passiert), bis ich dann doch an die bezahlbare Luft-Tanke fahre und da mit Erfolg kontrollieren und befüllen kann.

  • Ich bin nun keiner, der sich wegen dem Euro unnötig aufregen würde - auch wenn ich es als selbstverständliche Gratis-Leistung ansehe!


    Aber:
    Ich habe noch NIE einen defekten Kompressor vorgefunden und wer regelmäßig Luft prüft, sucht sich dafür doch ohnehin eine bekannte Tanke im Umkreis aus, oder liege ich da nun so falsch? In meinem Fall kann ich jedenfalls aus mehreren Tankstellen auswählen, die mir kostenlos tragbare Luftpumpen oder eben einen Automaten anbieten.


    Allein die Spritpreisschwankungen sind schon Verarsche pur, da brauchen die nicht noch nen Euro für die Luft nehmen, meine Meinung.
    Und ja, ich tanke immer zu den günstigsten Zeitpunkten und vergleiche per App ;) Aber wenns eben so kommt, dass die Luft nen Euro kostet, ist es halt so und man wird ggf Alternativen abwägen.

  • In München haben schon viele Marktentankstellen diese Kostenpflichtigen Automaten.
    Ich versuche sie zu meiden, doch wird es immer schwieriger.
    Finde es ne Frechheit.
    Wenn genug Leute dafür zahlen, habens bald alle.
    Danach kommt noch Vater Staat und erhebt die Druckluftsteuer, weil er auch was vom Kuchen abhaben will.


    End geil.

  • Eben.
    Den meisten, inklusive mir, geht es wahrscheinlich nur ums Prinzip.
    Ich behaupte mal, dass jeder, der sich einen Neuwagen kaufen kann, auch einmal im Monat nen Euro übrig hat.
    Aber trotzdem muss man nicht alles gut finden oder hinnehmen.
    Und das kann man halt nur zum Ausdruck bringen, indem man dort nicht hin fährt.
    Wenn Geld das einzige Kriterium wäre, würde ich das ganze Jahr über Roller fahren.
    Der braucht 2l/100km und kostet 40€ Versicherung im Jahr.
    Richtigen Schnee gibts hier schon lange nicht mehr auf den Straßen, so dass es gefährlich wäre.

  • Mir gefallen diese neuartigen Füllgeräte nicht, bei denen man den Druck vorwählen soll und dann mit einem mehrere Meter langen Schlauch ums Fahrzeug herum gehen muss.

    War es das, was du sagen wolltest?


    Ich finde die meisten dieser Drecksdinger auch unpraktisch bis unmöglich. Und das fängt damit, dass die Mistsinger nie von allein auf dem Ventil halten, nur an.


    Der Grund ist aber vermutlich ganz einfach, die mobilen Geräte werden heutzutage sicher geklaut, wenn sie nicht zerdeppert werden.


    Wie manche hier einen Vorteil in die Tatsache interpretieren können, dass man für eine vorher kostenlose Dienstleistung jetzt bezahlen soll, verstehe ich nach wie vor nicht. Ganz platt gesagt: Wer (ohne Not) zahlt, schadet meinen Interessen.

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen

  • Wir reden hier über 1 (einen) Euro. Leute :D Wenn die Tankstellenpächter das Gerät (und dessen Wartung) auf den Sprit aufschlagen könnten, müssten sie das nicht extra berechnen. Geht aber nicht, weil sie dann nicht mehr Konkurrenzfähig sind. Die Billig-Mobil-Dinger waren / sind billig, taugen aber nichts. Gummidichtung oft verschlissen etc. Ich musste früher oft 3-4 Tankstellen anfahren, um einen funktionierenden Luftdruckprüfer/-nachfüller zu finden. Bei den modernen Automaten weiß ich, dass sie zu 100 Prozent funktionieren (und zwar auf 0,05 Bar genau) und dafür gebe ich wie schon geschrieben gerne einen Euro. Besseres Dienstangebot (besseres Gerät) = bessere Bezahlung. Früher war das kostenlos, ja. Aber das waren auch einfachere und kostengünstigere Geräte. Ein Bekannter von mir ist Tankstellenpächter. Geld kommt nur über den Shop rein. Und nicht über Sprit oder die paar Euro für Luft.


    Wolfram

  • Wenn alle das Geld auf den Sprit umlegen würden, wären alle unverändert gleich konkurrenzfähig. Und die Erfahrungen mit mobilen Geräten und Säulen kann ich so im Ruhrgebiet auch nicht nachvollziehen. Deshalb erlaube ich mir da weiterhin eine andere Meinung und das in der Tat aus Prinzip.


    Dieselhandschuhe und Papiertücher bekommt der Pächter übrigens auch nicht geschenkt. Bei einem Kurs von je 60ct könnten die Behälter immer gut gefüllt sein. Scheibenwischwasser inklusive Reiniger will auch bezahlt sein, von den Scheibenreinigungswischern erst gar nicht zu reden. Die sind so oft kaputt oder alt und dreckig, dass man da doch gerne 70ct für die Benutzung eines einwandfreien Exemplars ausgibt, weitere 10 für den Insektenschwamm. Die Kundentoiletten sind vielleicht das Schlimmste. Zu den Kosten für Wasser, Papier, Reiniger und Reinigungspersonal kommen hier noch die Idioten dazu, die dauernd vergessen den Schlüssel zurückzubringen, obwohl ein betongefüllter Ölkanister dranhängt. 2,50€ plus 25€ Pfand würden hier wahre Wellnessoasen für den erschöpft-notdürftigen Reisenden ermöglichen. Die Schublade des Nachtschalters muss auch regelmäßig geputzt und geschmiert werden. 1€ Nachtzuschlag. Autowäsche mit Heckscheibenwischer? Nun ja, der Einzelhandel hat sich ja gerade selbst verpflichtet, Plastiktüten nicht mehr kostenlos abzugeben. Da kommen wir bei dem Überzieher vielleicht mit 20ct aus. Fußmatten auszuschlagen (anstatt den ebenso geräusch- wie saugkraftreduzierten Staubsauger zu benutzen) verursacht nicht nur Lärm, sondern auch Kosten für Errichtung und Betrieb der Infrastruktur. 10ct? Pro Fußmatte? Oder doch lieber 5 Minuten Klopp-Flat für 'nen Euro? Restmüll ist zwar Wirtschaftsgut, aber nicht für den, der ihn einsammelt, der muss noch für die Entsorgung löhnen. Fair wäre hier ein Kilopreis plus kleiner Pauschale pro Einwurfvorgang. Dafür könnten die Mülleimer dann sogar Duft versprühen, aufs Milligramm genau.


    Und das sind nur die zu hebenden Verbesserungsporenziale die mir ohne eine Minute nachzudenken sofort einfallen.


    Nee, es geht mir nicht um den Euro. Ich verdiene nämlich gut und gebe Geld für viel Sinnloseres aus. Aber es geht mir ums Prinzip. Und darum, dass ich nicht mehr glaube, dass alles was Geld kostet dadurch automatisch besser wird.

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen


  • Dieselhandschuhe und Papiertücher bekommt der Pächter übrigens auch nicht geschenkt.

    Was hier immer stärker dazu führt, daß gar keine Handschuhe an den Zapfsäulen zur Verfügung stehen. Hab mir einfach bei Amazon ne Packung gekauft und beim Dicken in den Kofferraum gelegt - brauch ich mich wenigstens nicht ärgern oder erstmal an der Kasse um einen Handschuh betteln - ist mir zu blöd.
    Wir leben nunmal in einer Gesellschaft, die manchmal sehr kreativ ist, wenn es um neue Einnahmepotentiale geht. Aber man ist ja frei in der eigenen Entscheidung, wo man die Dienstleistung in Anspruch nimmt und wer davon profitiert.