Beiträge von DerAttila

    Neben der Leistungseinbuße durch die geringere Luftdichte wird also durch die ECU nochmals gedrosselt?


    Hätte das eher bei sehr niedrigen Temperaturen erwartet, da der Motor dort eher an seine Leistungsgrenze gerät.

    Zumindest beim Kompressorumbau ist das auch so. Wenn die Ansaugluft unter -5 Grad sinkt, wird der Kompressor nicht aktiv. Der Wagen fährt sich dann wie 35 PS. Wenn dann durch die Motorwärme auch die Ansaugtemperatur steigt, ist die Leistung plötzlich voll da.


    Mir so letzten Winter passiert. Der Ampelstart war göttlich. Natürlich mit Vollgas, da ich nicht damit gerechnet habe, dass der Komp wieder arbeitet.

    Diese Warnung hatte ich zwar auch noch nie, aber dafür hitzebegründeten Leistungsverlust. Vom Kompressor bleibt da nicht mehr viel übrig. Fühlt sich an wie -40 PS.

    Da hast Du recht. Und ich sollte Bilder mal doch etwas genauer ansehen. Natürlich ist bei dem HKS-Kit eine Riemenscheibe und auch ein Riemen zu sehen. Ganz klar mein Fehler.

    Ich habe Bilder im eingebauten Zustand gefunden. Der "Lader" sitzt am Kopf. Kann über Riemen oder auch über eine Nockenwelle angetrieben werden. Auf dem Bild mit den Teilen des Kits kann ich nichts erkennen, das auf einen Riemen hindeutet. Aber das ist reine Spekulation.


    Im Text steht not testet at 2019 Modell. Daher wohl doch der G160. Aber im Diagramm steht Stock WHP 150. Das heißt doch Serie Radleistung?!? Der G160 hat eine Radleistung von etwas über 120 PS und keine 150. Deshalb dachte ich, es wurde am G184 gemessen.


    Ist schon etwas komisch, dass der G160 am Rad bei der HKS-Messung serie 150 haben soll.

    Sehe ich das richtig auf dem Bild: Ist das ein elektrishcer Turbolader? Denn einen echten Kompressor sehe ich da nicht.


    Die Rohre sind wohl für die Luftleitung zum Ladeluftkühler. Das dürfte ein Vorteil sein gegenüber dem Edelbrock-Kit.


    Der Nachteil wird hier wohl der Einbau sein bei der Menge an Einzelteilen. Da hat der Edelbrock dann wieder seinen Vorteil. Der passt plug and play. Ansaugbrücke weg und Charger drann.



    Drehmoment hat der HKS etwas mehr, 190 zu 173 NM am Rad gemessen. Der Drehmomentverlauf ist auch etwas anders. Beim Edelbrock liegt das höchste Drehmoment bei knapp 4.000 an, beim HKS bei 5.500 Umdrehungen, baut dann rapide ab. Beim Edelbrock baut es auch etwas ab, bleibt aber bis 7.000 relativ hoch.


    Ich denke, es liegt daran, dass der Kompressor bei hoher Drehzahl mehr Luft liefern kann als das E-Gebläse im HKS Kit.


    Die rote Linie im Diagramm zeigt den Verlauf mit geändertem Pully. Das kann man beim Edelbrock auch machen. Dadurch erhöht sich der Ladedruck. Aber ob das dann mit den Abgaswerten noch klappt, ist eher fraglich.


    Mein persönliches Fazit: teurer, wesentlich aufwändiger beim Einbau und daher, wenn man es machen lässt, nochmal teurer und eben durch den erhöhten Einbauaufwand und der vielen Kleinteile mehr ein erhöhtes Risiko an Fehlerquellen. Wie sich das Kit beim Fahren verhält, müsste man ausprobieren. Rein nur auf das Diagramm hin will ich da nichts bewerten. Man erkennt eben nur, dass das Drehmoment später anliegt und früher abbaut. Aber wie sich das in echt anfühlt, muss man abwarten, bis der erste damit rum fährt.





    Nachtrag: habe gerade gesehen, dass das HKS-Kit für den neuen G184 ist. Das untere Diagramm in meinem Bild ist vom G160. Somit sollte ich eigentlich meinen Text wieder löschen, da so nicht miteinander vergleichbar. Aber daran erkennt man auch, dass das HKS-Kit wesentlich weniger Leistung generiert als der Supercharger von Edelbrock. Und dafür ist meiner Meinung nach das HKS-Kit wesentlich zu teuer. Denn die Software ist nicht mit dabei. Beim Edelbrock ist eine Ecutec-Lizenz dabei.

    Nein, ich habe das nur geschrieben, weil Du es schaffst, mit einem sehr sportlichen Hothatch mit über 200 PS keinen Spass zu haben und ihn als emotionslos zu beschreiben. Das kann ich als großer Autofan persönlich nicht nachvollziehen. Ich erlebe es leider sehr häufig, dass die Leute sich selber aufgrund Ihrer Meinungen und Emotionen sehr stark einschränken und sich damit den Zugang zu sehr schönen Fahrzeugen und Erlebnissen verbauen (ich mag kein VW/BMW/Mazda usw., nur BMW/Mazda/Porsche usw. ist das einzig wahre, Frontantrieb ist doof, nur Heckantrieb ist gut ...). Da verpasst man eine Menge, wenn man so durchs Leben geht.
    Wenn das für Dich nicht gilt und Du nur eine persönliche Aversion gegen die Produkte hegst, die ich mit entwickele, dann finde ich das persönlich zwar auch schade, kann damit aber sehr gut leben ;) . Nimm Dir mal einen Serien-GTI Performance und fahr ihn auf dem Track, oder z.B. auf der Nordschleife. Wenn der dann immer noch emotionslos ist, dann schreibe ich nichts mehr ;) .

    Was mich subjektiv bisher am meisten beeindruckt hat war der 911 GT3 RS auf der einen und ein SUV-Prototyp mit über 1.000 Nm Drehmoment auf der anderen Seite. Dazwischen waren aber auch sehr viele andere Autos, die ich zumindest in schöner Erinnerung habe, wie Audi RS6, TT RS, AMG C 63, Porsche Panamera Turbo.Das abgefahrendste Fahrzeug, dass ich bis jetzt gefahren bin, war ein Elektro-Rennwagen aus der Formula Student.
    Aber keiner war so leichtfüßig und handlich wie der MX-5.

    OT:



    Ich bin auch kein Markenhasser, fahre das, was mir gefällt und ich mir leisten kann. Darunter waren u. A. Mercedes, Audi, BMW, Skoda, einige Japaner und einige Ford. Das Emotionsloseste war der Skoda, dicht gefolgt vom Audi. Allerdings waren beide keine Nullachtfuffzehn-Modelle. Der Skoda war der allererste in Deutschland gelieferte Kombi, direkt vom Messestand weggekauft. War ein Elegance 4x4 und der Audi ein A6 Quattro mit dem V6-Diesel. Aber wie gesagt: noch langweiliger gehts echt nicht mehr.


    Pure Leistung bzw. Längsbeschleunigung löst bei mir keine Emotionen aus. Flotte Kurvenfahrt mit einem frontlastigen Wagen ebenso wenig. Künstliches "Gepfurze" aus dem Klappenauspuff gepaart mit nervigem Doppelkupplungsgeschalte nervt mich eher, als dass es Emotionen auslösen würde.


    Ich will Dir nicht zu Nahe treten, aber bei Deiner Einstellung hast Du exakt den richtigen Arbeitgeber gefunden. Denn VW definiert Emotionen genauso wie Du es hier tust. Nur mit einem Fehler: Emotionen kann man nicht künstlich erzeugen. Entweder die Gene sind da oder eben nicht. Da kann man das nochsovielte Evolutions-Performance-schlagmichtot Modell des Golf bringen, von mir aus mit zwei V8-Mototren, es wird immer ein langweiliger Golf bleiben.


    Allerdings waren der Benz und der BMW nur unwesentlich emotionaler. Am meisten berührt haben mich damals die alten Ford. Dicht gefolgt vom MX. Lotus hat mich mal emotional angesprochen. Aber nachdem ich feststellen durfte, dass es auch nur aufgehübschte Blender sind, hat sich diese Emotion mittlerweile auch wieder gelegt und tendiert stark gegen null.


    Aktuell fahre ich im Alltag einen Mazda 6 Limo. Auch der vermittelt mir relativ viele Emotionen, die ein vergleichbarer Pasasat oder A4 niemals rüber bringen könnte. Egal ob nun R36 oder RS4 oder egal, was da unter der Haube steckt.