Beiträge von jaggeler

    Ich bin immer noch der Überzeugung, dass dabei nur eins geht, Radlasten ausgleichen, oder die Standhöhe und nicht beides gleichzeitig.

    Stelle Dir vor, Du verstellst die Federbasis z.B. an der Vorderachse rechts wie links im gleichen Maß - hat dies Auswirkung auf die cross weights? Ich behaupte Nein.


    Im 2. Schritt die Federbasis nur auf einer Fahrzeugseite im gleichen Maße verstellen - hier muss dann der Unterschied der Übersetzung Federweg zu Radweg (VA 0,65:1 / HA 0,88:1) beachtet werden. Ich behaupte auch dies ist ohne Einfluss auf die cross weights.


    Es gibt also eine Möglichkeit die Standhöhe zu beeinflussen ohne die cross weights wieder zu verstellen. Ich habe eine eigene Radlastwaage und habe dies schon oft so durchgeführt.


    Ich fahre hauptsächlich allein mit dem MX5, daher habe ich die Einstellung mit Fahrergewicht vorgenommen und auch die Stabis und alle Buchsen in genau dieser Position spannungsfrei gemacht.
    Ohne Fahrer steht das Auto dann natürlich links höher.


    Bei unseren Freunden in USA hat das Einstellen der Radlasten viel mehr Beachtung. Einfach mal GOOGLE mit "miata corner balance" füttern.


    Ja, bei den geringen Federraten ist es eher Feinschliff!

    Ich bin absolut bei Dir, wenn es darum geht, dass ein „Fehler“ im cross weight sich bei geringen Federraten auch nur im geringen Maß auf das Fahrverhalten auswirkt!


    Im Punkt „Radlasten einstellen ergibt ein schiefes Auto“ bleibe ich dabei, auch wenn es ein gefedertes System ist, lassen sich beide Ziele gleichzeitig erreichen.


    Dein Denkfehler liegt darin, die Radlast nur an dem jeweils leichtesten/schwersten Rad auszugleichen.
    Man muss schon an allen Dämpfern „arbeiten“, um ans Ziel zu kommen.
    Es bedarf natürlich einer iterativen Annäherung aber es ist durchaus möglich ein gerade stehendes Auto mit 50/50 Gewichtsverteilung in den Diagonalen zu erzeugen. Ich habe damit schon einige Stunden in der Garage verbracht!


    Auch wenn die Auswirkungen im Verhältnis zu einem Rennwagen mit wesentlich höherer Karosseriesteifigkeit und Federraten vielleicht gering sind, wäre es doch sehr schade, nicht alle Möglichkeiten auszunutzen die uns diese Fahrwerke bieten.
    Der MX5 mit der wohl eher auf Rechtslenker ausgelegten Schiefstellung zur linken Seite ist doch eine mega Spielwiese für ein stufenlos, höhenverstellbares Fahrwerk.

    Radlasten ausbalancieren sollte nicht zu einem "schiefen Auto" führen. Man justiert dabei die Radlasten z.B. vergleichbar mit einem Tisch der über eine Diagonale wackelt - jeder hat dies schon mal in der Kneipe mit Bierdeckeln behoben - legt man die Biedeckel gleichmäßig unter die zu kurzen Tischbeine, muss der Tisch nicht schief stehen.
    Übertragen auf ein Auto hat man mit der stufenlosen Einstellung der Federbasis also immer die Möglichkeit die Diagonale sauber auszubalancieren und gleichzeitig die Standhöhe sauber auf ein Niveau zu justieren.

    Ich möchte eher tiefer als die angegebene Standhöhe, dann würde die Überdeckung zwischen Federbein und Höhenversteller größer bzw. die freie Gewindelänge kleiner.
    Mit mehr Überdeckung sehe ich eine geringere Gefahr des Lösens - es bleibt die Frage, ob im Höhenversteller genug Gewinde für eine tiefere Einstellung vorhanden wäre?

    Was definiert hier was zulässig ist - das Gutachten oder die Empfehlung von Öhlins oder ist es tatsächlich das Minimum, weil die Verstellmöglichkeiten zu 100% ausgenutzt sind?

    Sind die maximal 30 mm Tieferlegung ein Wert aus dem Gutachten oder wäre es auch möglich noch tiefer einzustellen?
    Ich meine natürlich nur mit der Verstellung des Fußpunktes am Dämpfer und der Voraussetzungen immer genug Vorspannung auf der Feder zu haben.
    Sven gibt 340 mm Radmitte - Radhauskante an, ist da noch Verstellbereich am Fußpunkt oder ist der „auf Anschlag“?