Beiträge von Black.Jag

    Dazu gibt es auch ein Interview mit Coleman wo er Stellung dazu nimmt (Ist ein Patreon-Supporter Zusatzvideo von savagegesse). Mazda selber hatte wohl in all den Test keine Getriebeschäden produzieren können. Die kamen dann tatsächlich erst aus dem Feld als Rückmeldung. Woran es jetzt genau gelegen hat wird nicht erwähnt, aber durchaus die Schwierigkeit dann nicht einfach alles größer (und damit schwerer) zu dimensionieren sondern tatsächlich die Ursache herauszufinden. Wie bekannt hat das dann ja auch einige Versuche gebraucht.


    Persönliche Vermutung meinerseits sind tatsächlich eher zu starke Einzelimpulse statt einer insgesamt zu hohen Last des 2.0. Das passt zumindest dazu, dass mir noch keine Schäden mit dem G184 mit eben dem ZMS und der geänderten Motorsteuerung zu Ohren gekommen sind.

    Ich erklär den Leuten immer, dass der X ein ähnliches Prinzip wie eine Atombombe hat. Eine kleine Steuerladung (mit Zündkerze) löst die Selbstentzündung der eigentlichen Hauptexplosion aus, indem es das für einen Benziner viel zu magere Gemisch vom unterkritischen Bereich in den überkritischen Bereich verdichtet. Wäre für einen dynamisch abgestimmten Spaßmotor wie im MX-5 aber m.E. ein Irrweg.

    Dann mach ich mal den Anfang:


    1. Umfang
    Mein Wagen hat eine Keramikversiegelung bekommen.
    Betroffen waren alle von außen sichtbaren lackierten Flächen, die Felgen (sind dafür abmontiert worden) sowie die lackierten Sichtflächen der Bremssättel (Bremboanlage). Als notwendige Vorarbeit wurde der Wagen zudem geputzt und sehr sorgfältig poliert (Laufleistung zu dem Zeitpunkt etwa 1500km).


    Die Politur hat dann auch den Löwenanteil der Kosten ausgemacht, da ja jeglicher noch vorhandener Kratzer sonst einfach mitversiegelt wird, der Zustand muss daher natürlich möglichst gut sein. Insgesamt sind alleine dafür etwa 12 Personenstunden draufgegangen, für die sonstigen Arbeiten nochmal vier. Der Aufbereiter meinte die vorhandenen Kratzer wären vermutlich nicht mal von den Fahrtkilometern, sondern wahrscheinlicher durch Transport und Übergabeaufbereitung entstanden.


    Versiegelt wurde dann in drei Schichten, erst zweimal mit N-XTC (das müsste die gleiche Firma sein die auch die XPEL-Folie herstellt), dann als finale Schicht HPC Top Coat (von Labocosmetica)


    2. Kosten
    Ich habe gleichzeitig noch einiges an Waschzeug gekauft, daher will ich einen Mengenrabatt nicht ausschließen, aber laut Rechnung lande ich nur mit der Versiegelung (Material und Arbeit) bei etwas unter 1200€ (alles inkl. 21% Mehrwertsteuer)
    Wie bereits oben erwähnt ist hierbei der nötige Polituraufwand maßgeblich für den Preis. Wenn man Pech hat machen Aufbereiter die hier unbesehen einen Festpreis aufrufen entweder ne Mischkalkulation (gut für Leute mit vielen Kratzern) oder irgendwann einfach nicht weiter obwohl es besser ginge (schlecht für Leute mit vielen Kratzern).


    3. Zufriedenheit
    Absolut zufrieden. Der Aufbereiter ist normalerweise in der (VW-)Tuningszene unterwegs und entsprechende Sorgfalt wird an den Tag gelegt. Das ist eine ganz andere Hausnummer als die Aufbereiter von selbst guten Autohändlern. Er konnte mir unter Kunstlicht und im richtigen Winkel genau EINEN Kratzer zeigen den er nicht beseitigen konnte. Wiederfinden würde ich den wohl nicht mehr.
    Ich hatte einige Zeit vorher bereits schonmal unverbindlich angefragt in welcher Preisregion man bei ihm landet (was am Ende auch gepasst hat) und konnte dann relativ kurzfristig (ca. 2 Wochen) einen Termin abstimmen.


    Der Wagen war insgesamt 6 Tage dort (damit die Keramik möglichst viel Zeit zum Aushärten hat)
    Ein kurzer Zwischenfall hat mich noch kurz ins Rotieren gebracht, als er eine Schraube in einem meiner Vorderreifen gefunden hat. Ich hab dann das Rad nachmittags abgeholt, den Reifen flicken lassen und direkt wieder zurückgebracht. Die Abwicklung dessen lief aber vollkommen unkompliziert.


    Sowohl der Tiefenglanz, als auch die "Wascherleichterung" sind definitiv spitze. Kann ich für Liebhaberautos die mehr als ein paar Jahre gehalten werden uneingeschränkt empfehlen.


    4. Wann, wo und wer
    Ich hab das ganze Ende Februar 2020 machen lassen. Zu der Zeit sind die Tuningtreffen ja noch etwas hin. Ohne Corona oder andere Hindernisse kann die Wartezeit in der Autosaison natürlich auch mal länger ausfallen.
    Der Aufbereiter ist Chris von "DutchCarDetailing.nl". Der gute Mann wohnt vielleicht 250 Meter in die Niederlande rein und spricht (wie eigentlich alle Dienstleister hier in Grenznähe) fließend deutsch.
    Die Werkstatt sieht von außen unscheinbar wie eine alte Scheune aus (ist sie auch) aber ist im Innern ordentlich ausgebaut mit Werkstattboden und Scherenhebebühne.
    Außerdem kann man dort auch alles Mögliche an Material erstehen oder verschiedene Autopflege-Workshops machen. Bezahlung geht u.a. unkompliziert mit EC-Karte.


    Anbei noch ein paar Impressionen:

    • @Black.Jag Bedeutet das es gab Probleme mit dem 160er Getriebe?

    Ich hab mich da auch nur am Rande mit beschäftigt. Mein Eindruck ist, dass es definitiv keine tickende Zeitbombe ist ein altes Getriebe zu haben, aber es deutlich mehr Schäden gab als es einem Großserienfahrzeug angemessen ist.
    Zumindest Mazda USA war extrem kulant und hat eigentlich alle Getriebeschäden auch weit nach der Garantiezeit auf Kulanz reguliert solange der Antriebsstrang nicht großartig verändert wurde. Auch wenn die Wagen beim Autocross oder Trackdays rangenommen wurden war das wohl nie ein Problem.
    Wie Mazda Deutschland das regelt weiß ich allerdings nicht.


    Mehr dazu findest du hier: Thread "Getriebeschaden"

    Kann man. Es ist ein sehr intelligent gemachtes ZMS, dass kaum Mehrgewicht bringt und im Betrieb völlig unauffällig ist. Da sehe ich definitiv keinen Nachteil.

    Ergänzend dazu, auch wenn die Entscheidung ja wohl schon gefallen ist: Das ZMS sowie die geänderte Motorsteuerung beim G184 stehen im Verdacht das Getriebeproblem jetzt endgültig gelöst zu haben.

    Ist das so? Ich habe jetzt minutenlang Bilder des NA-Motorraums durchgeguckt. Bei keinem einzigen war ein Frontmittelmotor-Layout zu sehen.

    Kurze Frage dazu an die Profis wo das mal hier aufkommt: Zählt da der ganze Motor oder das Massenzentrum? Und werden Nebenaggregate und Anbauteile bei der Bewertung berücksichtigt und wenn ja welche? Hab da schon länger nirgendwo eine offizielle Definition finden können.