"Grenzenloser Neid der Besitzlosen" bekommt bei solchen Geschichten natürliche eine gewisse unfreiwillige Komik.
Ansonsten geht mein erster Blick mittlerweile immer auf den Beifahrersitz. Wenn da weibliche Begleitung sitzt, dann weiß ich dass der Fahrer eh nicht spielen darf... dann kann mans noch mehr auskosten wenn man das Tempo von Kurve zu Kurve kontinuierlich steigert anstatt gleich den Hammer rauszuhängen - das ist dann nämlich wie beim anstellen an der Kasse - je länger er das Tempo mitgeht umso weniger will er dann abreißen lassen. Dann ist der Zwist am nächsten Parkplatz schon programmiert. Kenne ich leider zur Genüge aus beiden Perspektiven.
bin da über einen sehr interessanten Artikel gestolpert, in dem es um die Auswirkungen von Reifen mit viel Grip auf den Fahrspaß am Beispiel unseres ND's geht:
Ist natürlich nur eine Meinung, die man nicht unbedingt teilen muss (tue ich auch nicht uneingeschränkt), aber trotzdem interessant geschrieben. Gruß, Olli
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Der Artikel wurde seinerzeit auch im Miata-Forum viel diskutiert. Ich persönlich glaube, dass es auch dem Autor eigentlich gar nicht um den Grip als solchen geht, sondern es geht darum ein balanciertes Auto zu haben und einen Reifen der sich früh meldet - also Hauptsache ein gut erfühlbarer und breiter Grenzbereich in dem sich der Wagen gut kontrollieren lässt. Im Gegensatz zu einem künstlich hochgeschraubten und sehr schmalem Grenzbereich (*hüstel*frühe S2000*hüstel*). Da ist es letztlich egal auf welchem absoluten Gripniveau sich das abspielt.
Wie spielen UHP Reifen da rein? Kann man gar nicht pauschal sagen, da man ja auch hier an den Berichten sieht, dass es ganz unterschiedliche Reifen gibt (mit schmalem und mit breiten Grenzbereich).
Es ist auch letztlich eine Präferenzsache - mancher will immer so unterwegs sein, dass sein "Bauchgefühl" den Grenzbereich vorgibt und der Reifen immer viel Luft hat und man insgesamt immer fährt wie auf Schienen, ein anderer will halt lieber die "Bewegung" im Fahrzeug spüren, wenn man in diesem Bereich zwischen Haft und Gleit-Reibung ist - nicht immer, aber da wo es ohne Risiko für andere möglich ist.
Und es hängt von den Strecken ab was der Engpass ist! Es gibt so kurvige Strecken wo tatsächlich Grip der Engpass beim Spaß ist (sehr enge Wechselkurven). Und es gibt andere Strecken wo Einsehrbarkeit, Tempolimits, Verkehr etc. den Engpass beim Spaß stellen. Wenn Grip nicht mein Engpass ist, dann werde ich mit mehr Grip natürlich nicht meinen Spaß steigern, sondern wie im Artikel steht eher noch senken, wenn ich plötzlich an andere Engpässe stoße. In Deutschland gibts m.E. nur eine Handvoll Regionen wo Grip tatsächlich den Engpass beim Spaß stellt. Dass muss aber jeder für sich feststellen.
Ich habe auf den Strecken auf denen ich hier in der Umgebung unterwegs sein kann mal das Paket aus UHP+Adaptiven Fahrwerk ausprobiert (anderes Fahrzeug) und bin schnell zu der Erkenntnis gekommen, dass mit der Spaß verloren geht, weil ich dann anstatt in Grip- in andere Limits wie Einsehbarkeit, Tempolimits und Verkehr laufe.
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Klar versucht jeder immer hier und da ein paar Prozent mehr rauszukriegen. Und manchmal braucht es einen groteske Ausreißer der die nächsten 10 Schritte vorwegnimmt um zu zeigen dass das Ende nicht das wahre ist. Und auch wenn derartiges damals verboten wurde (am Ende der Saison, der Wagen selbst kann ja nur einmal zum Einsatz und das Ergebnis blieb stehen), hat sich die Richtung nicht geändert und ist für mich einer der Gründe warum Formel 1 seit vielen, vielen Jahren jeglichen Reiz verloren hat.
Wenn ich immer wie auf Schienen fahren will, kann ich auch gleich Zug fahren... ist aber nur meine Präferenz.
Wie "lernt" man das schnell UND sicher fahren? Nur durch ADAC Fahrsucherheitstrainings wohl eher nicht und auf der Straße rantasten wohl auch nicht. Also wie lernt man WIRKLICH Auto fahren?
Die meisten Fahrsicherheitstraining für Autos, beziehen sich mehr auf Sicherheit, als auf schnell fahren. Wenn schon, dann Rennstrecken/Sportfahrer-Trainings. Für den Einstieg sind sicherlich Instruktorengeführte Trainings sinnvoll, d.h. kein freies fahren, sondern hinterherfahren. Der Instruktor fährt vorneweg und zeigt die Linie und erklärt meist per Funk die Brems und Einlenkpunkte etc. Außerdem passt er seine Fahrweise immer den hinterherfahrenden an. Damit die was davon haben, muss man die Leute zwar etwas aus der Komfortzone bringen, aber darf sie nicht überfordern. Idealerweise bringt man ausreichend Theorie wissen mit über Fahrphysik (Kammscher Kreis, dynamische Radlasten etc.) und Linienwahl mit.
Als Theorie empfehle ich Michael Krumm Driving on the Edge. Oder dieses in vielerlei (aber nicht jeder ) Hinsicht zeitlose Video: Skip Barber - Going Faster.
Hatte ein echtes A-ha Erlebnis als ich nach einem Tag Rennstreckentraining wo man jede Kurve schon mit wimmernden Reifen fuhr und dachte man ist schnell, einmal vorne beim Instruktor mitfuhr, und man erst mitbekam wieviel mehr an Geschwindigkeit geht - wenn jeder Hand/Fußgriff sitzt. Nicht weil der Reifen noch soviel mehr konnte - sondern weil man umgekehrt soviel mehr an Geschwindigkeit herauskitzeln konnte, bevor der Reifen an den Grenzbereich kommt, weil es soviel mehr Variablen gibt und soviel "feinere" Auflösung als man glaubt. Ist wie bei Grafik der Unterschied von 320x240 Auflösung zu 4K.
Aber alte Weisheit: Nothing beats seat time. Also: Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung (wie wenn man ein Instrument lernt) - und zwar nicht "irgendwelche", sondern eben genau jener Art die man fahren möchte. Als ich vor 5 Jahren mit dem Motorradfahren anfing hatte ich es als Stadtmensch doppelt schwer. Da war nämlich nicht nur das lernen des Motorrad fahren ein Thema, sondern auch das Streckenverlauf auf der Landstrasse lesen. Da haben mir 30tkm p.a. in Stadt und Autobahnverkehr über >15 Jahre kein bisschen geholfen. Ich behaupte mal wenn man keine Landstrassenerfahrung hat, dann brauchts allein 10-20tkm Landstrasse bis man einigermaßen intuitiv Streckenverlauf lesen kann. Noch ganz unabhängig davon wie man fahren kann.
Oder er wollte dir in den Kurven nicht im Weg stehen und hat gewartet dass du überholst, und gewartet, und war dann entnervt und hat beschleunigt weil er keinen Schleicher vor sich haben wollte.
Ich war natürlich nicht dabei, es mag also eindeutig so gewesen sein wie du meinst. Der Grund warum ich es erwähn: Ich fahr Bab meist ca. 160 auf der Geraden und in den Kurven, und wenn jemand flotteres von hinten kommt, lass ich den vorbei ( auch mit ausrollen oder bremsen). Nun gibts aber Spezis die fahren auf der Geraden doll schnell und tragen das Auto um die Kurve (sogar bei BAB-Kurven), und mit 120 hinterhereiern brauche ich dann wirklich nicht. Wenn ich also rüberzieh und langsamer werd und der dann auch ausrollen lässt und seine Geschwindigkeit vor der Kurve reduziert, dann geh ich vorher aufs Gas und wieder nach links, auch wenn ich dann mit 200 durch die Kurve fahre. Mag doof aussehen, aber da will keiner keinen ärgern, es ist nur ein Missverständnis.
Das ist relativ. Ich freue mich des öfteren, dass der MX-5 bergab viel mehr "motorbremst" als z.B. mein bisheriger Mini Countryman Diesel. Nimmt man Gas weg, wird er langsamer, auch bergab.
Ob das evtl. am Benzinmotor liegt, dass er mehr bremst als ein Diesel??
Bei gleichem Hubraum ist die schleppleistung meist ähnlich (Wobei natürlich Drehzahl Einfluss hat). Ich vermute aber eher das Gewicht macht den Unterschied - da ist einfach weniger gespeicherte Energie beim mx5 sodass die gleiche schleppleistung schneller zur geschwindigkeitsreduktion führt. Beim Motorrad ist es noch wesentlich krasser, wenn man das Gas zumacht entspricht das schon einer mittelstarken bremsung beim normalen Pkw was das langsamer werden angeht.
Hat nichts mit Generation zu tun. Habe schon den erste Auto mit Geschwindigkeitsregler vor 16 Jahre gefahren und bin 66 Jahre Alt. Hier in der Eifel hat es kein Zweck, aber damals in Holland habe ich das Ding immer benützt (nicht in der Stad)
Ob Eifel oder nicht, wenn man "langweilige transportstrecken" hinter sich bringen will dann ist er angenehm. Aber klar spielt das Streckenprofil eine rolle dabei wie oft mans es braucht. Da ich in der Stadt wohne und die Kurven außerhalb sind, habe ich auch bei jeder genussfahrt einen Teil transportstrecke. Habe mir sogar schon über einen throttlelock an meinem Motorrad Gedanken gemacht...
Und ja, bei BMW hat es seit ein paar Jahren ab 3er aufwärts der normale Tempomat auch die bremsfunktion inklusive (ganz ohne andere Features). Wird auch bei Audi und Mercedes analog sein.
Beim mx5 merkt man zwar den schubbetrieb bei bergabfahrt, aber die Tachonadel steigt trotzdem weiter hoch. Bin ich aus Gewöhnung leider drauf reingefallen.
Alles klar, besten Dank. Der Mietwagen ist längst zurückgegeben (daher konnte ich es nicht testen). Aber wenn es ein Kugelgelenk ist und der Spiegel mehrere cm vertikales Spiel hat dann ist das tatsächlich gar kein Thema mehr!
Kann es sein dass das ein Generationen-Ding ist? Ein Tempomat ist für mich so selbstverständlich wie ein Sicherheitsgurt oder Intervallscheibenwischer.
Hatte zwar nicht jedes Auto von mir gehabt, aber ich habe mich danach gesehent und es dankend angenommen als es soweit war. Wenn ich heute in ein Auto ohne Tempomat einsteige ist das wie ein Auto mit fensterkurbeln oder ohne Musik-Anlage - geht nur im Rennsport oder bei halbfertigen Sparautos von marken die man sonst nicht kennt.
Hi Levi, was meinst du denn wieviel sich der Spiegel bewegen würde? Nochmal einen Fingerbreit? Find ich interessant, da ich gar nicht auf die Idee gekommen zu schauen ob der sich nach oben bewegen würde.