Beiträge von Volker66

    Nach der spartanischen Unterkunft ging es bei bestem Wetter weiter durch durch die Seealpen.

    Mit kleinen Pässen wurden Mensch und Maschine wieder an's Kurvenräubern gewöhnt.

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    Für die Landschaft lohnt es sich nicht so heftig auf's Gas zu drücken.

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    Kaum eine Stunde später hatten wir schon wieder jede Menge Höhenmeter auf der Uhr.

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    Nur gut das man sich mit offenem Dach so richtig dem landschaftlichen Genussrausch hingeben kann.

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    Kurz vor erreichen unseres Etappenziels Bayasse, nutzten wir die Gelegenheit in Barcelonette mal Schwamm und Leder einzusetzen.

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    Das letzte Stück über die D902 von Uvernet-Fours nach Bayasse, durch die Schlucht des Bachelard, war nochmal ein echtes Highlight.

    Vorausgesetzt man steht auf einspurige Straßen die in den Fels gehauen wurden.


    Am Ende des Tages hatten wir 2200 Kilometer auf der Uhr, bevor es endlich an's Meer gehen sollte.

    In Castelletto S. Ticino am Südende des Lago Maggiore gibt es mit dem "Gottard Park" ein schönes privates Technik Museum.

    Dort haben wir uns ein paar Alternativen zum offen fahren ausgesucht :) .

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    Über das Aostatal sind wir anschließend auf die "Routes des Grandes Alpes" eingestiegen.

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    Mit den Pässen fing es eher beschaulich an, also konnten wir uns auf die tolle Landschaft konzentrieren.

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    Von Bourg-Saint-Maurice ging es durch Lawinenverbauungen und Tunneln nach Tignes-les-Brévières.

    Der Chevril Staudamm ist echt beeindruckend, ist ja auch der höchste Frankreichs.

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    Dann ging es zum Giganten der Route: den Col de l'Iseran. Mit 2764 m der höchste Straßenpass der Alpen, und angeblich auch einer der schönsten.

    Auf dem Weg zur Passhöhe lag sogar noch etwas Schnee.


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    ... mit der Miene eines Kriminalhauptkommissars wurde uns die Frage entgegengeschmettert "Sie haben mir nicht alles erzählt :!: ".

    Er mus anschließend in völlig verdatterte Deutschländergesichter geschaut haben =O . Mit der Befürchtung des Schlimmsten bekam Susanne gerade noch raus..., "Haben Sie gut oder schlechte Nachrichten?"

    Es war mittlerweile 12:05 Uhr.


    Seine Antwort machte uns ob seiner Miene und Art der Fragestellung erneut sprachlos. "Eigentlich gute...", aber da wussten wir die Bedeutung in Schweizer "Fränkli" noch nicht zu beurteilen.


    Auflösung des Mysteriums: die Batterie hatte sich offenbar während der Fahrt verabschiedet. Es gab nie zuvor Probleme mit dem Akku, aber die Prüfung ergab einen völligen Totalschaden.

    Da auch der Fachmann sich diesen Kollaps nicht erklären konnte, dachte er wir hätten ihm "was" verschwiegen.


    Eine neue Batterie war vorrätig, aber nun war endgültig Mittagspause angesagt.

    Wir kennen nun die, zugegebenermaßen nette, Innenstadt von Winterthur ganz genau :S .

    Nach weiteren zwei Stunden stand der MX - frisch ausgesaugt - vor der Werkstatt.

    Bei Präsentation der Rechnung guckten wir ungefähr so 8|. Die Kreditkarte fing nach Einstecken in den Kartenleser rot an zu glühen :!: Umgerechnet in Euros hätten wir zu Hause drei Batterien davon kaufen können || . Aber ohne Aussaugen 8o .

    Aber wir waren wieder on Tour. Es konnte weiter gehen Richtung Gotthard. Ok wir waren spät dran, aber was soll's.


    Vorbei am Zugersee ging es bei bestem Wetter Richtung alte Gotthard Passstraße.

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    Was soll man sagen..., die Strecken ist ein Traum.

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    Gegen Abend erreichten wir dann glücklich, aber mit ein paar Stunden Verspätung und um einige hundert Fränklis ärmer, noch vor Einbruch der Dunkelheit, den Lago Maggiore.

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    [...]Hat der Roadster nicht 130 Liter Kofferaumvolumen :/[...]

    Alles richtig, die 106 Liter ergeben sich aus der Addition der drei Gonex Taschen, plus der Schuhtasche ;) .

    Die verbleibenden 24 Liter wurden für Rucksack, Putzutensilien und (Regen)Jacken genutzt.

    [...]Allerdings würde ich die Herrschaften (damit sind auch die weiblichen Radfahrer gemeint) nicht als Selbstmörder titulieren.[...]

    Du hast natürlich Recht, es ist provokativ.

    Aber ich musste mir als Motorradfahrer x-fach anhören, ich wäre ein potenzieller Organspender. Kam ich mit klar, selbst als mir das ein Intensivmediziner zornesrot entgegenbrüllte obwohl ich bereits in der Horizontalen lag.

    Wenn ich mir aber die adrenalinsüchtigen (?) Möchtegernradfahrer ansehe, die mit einem Leibchen und Radlerhose bekleidet mit 70 oder 80 km/h einen Pass runterbrettern, muss ich mich schon fragen welche Gattung Zweiradfahrer verrückter ist.