Mazda Batterie nach 3 Wochen Standzeit des MX5 leer?

  • Wenn der Wagen voraussichtlich länger steht kann man auch einfach den Minuspol von der Batterie abmachen, wenn man Angst vor einer möglichen Entladung hat. Ist ein ganz kleiner Aufwand.

    Das beherrsche ich und wende ich bei längerer Standzeit auch an.
    Bei älteren Autos verliert man schlimmstenfalls die Radiospeicher und gut ist. Bei modernen Autos ist das schon schwieriger.

  • Das die Batterie nicht wirklich auf Erhaltung geladen wird, sondern im Prinzip ständig nachgeladen wird, kommt mir nicht so Batterie schonend vor. Daher hatte ich auch die Idee entwickelt, das Ladegerät immer mal wieder anzuhängen und dazwischen abzunehmen.

    Hi Sven,


    nahezu alle Batteriehersteller und Facharbeiten empfehlen eigentlich deine Vorgehensweise. Die Batterie im ausgebauten Zustand alle 4 - 5 Wochen einmal vollladen, um die Selbstentladung zu kompensieren und gut ist. Ob die ganzen HighTech-Lader wirklich die Lebensdauer der Batterie erhöhen... Ich weiß es nicht, weil ich keinen direkten Vergleich habe. Tatsache ist: ich hatte Batterien, die trotz aufwändiger Ladetechnik nach 2 Jahren beim Boxer unbrauchbar waren und ich hatte Batterien, die mit simpelster Lademethode 10 Jahre den Schiffsdiesel problemlos zum Leben erweckten. Mach was d'raus.


    Akkus sind nun einmal Verbrauchsartikel mit begrenzter Nutzungsdauer.


    Trotzdem finde ich die elektronischen Super-Duper-HighTech-Lader ganz angenehm, weil sie schlicht und ergreifend den Fehlerfaktor Mensch ausblenden, insbesondere natürlich bei längerer Standzeit (wie in der Winterpause) kann man ja seine Batterie schon mal "vergessen". Bei den HighTech-Ladern heißt es dann einfach: im Herbst anklemmen, im Frühjahr starten (zumindest bei geschlossenen Batterien).



    Eigentlich sollte es bei CTEK und Garantie kein Problem geben. Der Fachhandel muss sich um die Garantieabwicklung mit CTEK kümmern. Beim Onlinekauf ist das natürlich nicht ganz einfach.


    Eine Alternative zum CTEK ist auch das Bosch C3

  • Bei meinem Moppet hat die erste Batterie (wurde nie zwischenzeitlich geladen) auch schon nach 11,5 Jahren bei -12 Grad Außentemperatur den Geist aufgegeben. Die zweite hat dann schon nach 9 Jahren angefangen zu schächeln. Da hatte ich zwischenzeitlich ein elektronisches Schloß verbaut, das auch immer an der Batterie genuckelt hat.Ein Jahr später habe ich auch diese Batterie ersetzt und das elektronsiche Schloß wieder durch ein mechanisches ersetzt.


    Eben aus diesem Grund gehe ich davon aus, das es eigentlich nur ein Ruhestrom sein, der die Batterie des Mixxers zum erliegen bring.

  • Für die Probleme hier mit dem nach 2 Wochen leeren Akku würde ich mal den Ruhestrom messen. Also Akku laden , dann einseitig vom Auto trennen und ein Amperemeter zwischen Kabel und Akkupol hängen. Etwas warten weil vermutlich ein paar Steuergeräte kurz hochfahren und ein Ergebnis verfälschen. Denke nach einer halben Stunde sind die Steuergeräte im Ruhemodus und man könnte den Strom ablesen welcher im Ernstfall den Akku ständig belastet.
    Damit man eine Referenz hat sollte jemand mal das gleich Procedere mit einem vergleichbaren Auto machen wo aber das Problem nicht auftritt.
    Somit kann man zumindest mal eingrenzen ob der Akku ne Macke hat und ob der Ruhestrom auffällig hoch ist.


    ;)

    Laut US-Forum beträgt der Ruhestrom 45mA. Einer dort hat das ausgerechnet und kam auf 900 Stunden bevor die Batterie leer ist, wenn ich mich recht erinnere. Zu beachten ist aber das die Batterie eine gewisse Mindestladung (40%?) braucht damit das Auto überhaupt anspringt... Ich schau gleich mal ob ich das noch finde


    EDIT: Ich komme da auf ca. 3 Wochen Standzeit. Bei mehr als 3 Wochen sollte das Auto also nicht mehr anspringen. Meiner Meinung nach ist die Batterie extrem unterdimensioniert, aber das ist ja auch wieder eine Leichtbaumaßnahme

    2018er MX-5 RF mit i-Eloop in Matrixgrau

  • Das wäre schon sehr knapp.


    Wie ist denn der Ruhestrom ermittelt worden und nach welchem Zeitraum?


    Moderne Autos haben eine Ruhestrategie, bei der nach gewissen Zeiten immer mehr Steuergeräte und Sensoren abgeschaltet werden.
    Ich kenne das von VW z.B. so, dass Keyless Entry nach ein paar Tagen nur noch an der Fahrertür funktioniert. Nach einigen Wochen schaltet das Steuergerät ganz ab und der Wagen lässt sich nur noch mit der Fernbedienung öffnen, usw.


    D.h. wenn ich den Ruhestrom für eine Langzeitlagerung messen möchte, muss ich ihn auch mehrmals während längerer Lagerung messen, da es gut sein kann, dass er stufenweise nach gewissen Zeiten sinkt.


    Hatten wir nicht hier sogar schon problemlose Überwinterungen mit längeren Standzeiten?

  • Das halte ich persönlich nicht für den Langzeitruhestrom. Generell ist eine Ruhestromangabe ohne Angabe des dazugehörigen Fahrzeugzustandes eher wertlos.

  • Dazu habe ich das gefunden:
    https://www.adac.de/infotestra…ik/ruhestrom/default.aspx


    40mA sind da am oberen Limit und eher viel.

  • 40mA sind in der Stunde 0,04Ah
    Am Tag sind das dann schon 0,96Ah
    In der Woche 6,72Ah
    Das läppert sich ganz gut und zeigt, das 40mA wirklich eine ganze Menge sind, wenn der Wagen mal 2-3 Wochen nur rum steht.