Reisebericht: 3 Wochen mit dem MX5 in Südfrankreich und Italien

  • Erstmal ein frohes Fest an alle, ich hoffe, ihr hattet schöne Tage im Kreise der Familie. Am neunten Tag unserer Tour ist zwar nichts spektakuläres passiert, aber die sonnigen Bilder helfen sicherlich dem/der ein oder anderen, die trüben Tage hier in Deutschland besser zu überstehen ;)


    Tag 9: Auf zur Côte d’Azur


    Facts


    Route: Saintes Maries de la mar - Les Issambres (Zw. Sainte-Maxime und Saint Raphael) (310km)


    Pässe / Straßen / Gegenden:
    * Camargue
    * Aix-En-Provence
    * Plan-d'Aups-Sainte-Baume
    * Plaine des Maures



    Track und Höhenprofil: https://www.gpsies.com/map.do?fileId=icevfgucyfqdvobt


    Übernachtung: Bed and Breakfast "Mer du Mer"


    Heutiges Ziel soll die "richtige" Cote d Azur sein, die ab Marseille beginnt. Da wir nicht durch große Städte wie Marseille und Toulon fahren möchten, suchen wir uns einen kleinen Ort als Ziel und eine entsprechende Route etwas abseits der Küste raus. Wir entdecken das Bed and Breakfast "Mer Du Mer" in Les Issambres. Schon mal vorab: Das B&B war eines der besten auf unserem ganzen Urlaub. Wir buchen direkt zwei Nächte, da wir einen Tag für St. Tropez einplanen.


    Der erste Teil der Route führt wieder aus der Camargue raus. Es lohnt sich, die große "Hauptstraße" zu verlassen und mal die kleinen Straßen lang zu fahren. Links und recht türmt sich das Schilf, ab und zu kann man Wildpferde und Flamingos in der Ferne erspähen. Die Straßen nach der Camargue sind dann erst mal langweilig - es geht bis Salon de Provence fast nur geradeaus und viel zu sehen gibt es nicht. Kurz vor Marseille drehen wir nach Nord-Osten ab, bis wir Aix-en-Procenve erreichen. Die Stadt umfahren wir südlich, ab hier wird es dann schon wieder kurviger. Im weiteren Verlauf der Route erreichen wir den Parc naturel régional de la Sainte-Baume, unser einziges geplantes Zwischenziel der heutigen Route. Entlang der dortigen D95 fahren wir auf perfektem Asphalt insgesamt 700 Höhenmeter hinauf:
    01_Aufstieg.jpg02_Aussicht_Parc.jpg


    Auf einem Parkplatz auf der D95 landen wir noch in einem Oldtimer-Treff. Vermutlich haben die Fahrer(-innen) sich die nahegelegene Ruine Glaciere Piveauts angesehen - wir verzichten darauf.
    03_oldtimer.jpg04_oldtimer.jpg


    Unsere Route führt noch eine Weile durch den Nationalpark, wobei es fahrerisch anspruchslos bleibt. Die nächsten richtigen Kurven finden wir erst wieder im Naturreservat "Plaine des Maures". Dort genießen wir auf der D558 die letzten Kurven vor der Küste, auf die wir in Sainte-Maxime, also kurz vor unserem B&B, stoßen. Die letzten Kilometer fahren wir daher auf der Küstenstraße und stellen fest, es war gut, dass wir die nicht die ganze Zeit gefahren sind. Es war nämlich richtig voll! Dafür war die Aussicht genial:
    05_kueste.jpg06_cote_azur.jpg07_cote_azur.jpg


    Unser B&B liegt direkt an der Küstenstraße - wir parken den MX5 auf dem großen Gelände. Selbst der Mixxer hat hier Meerblick:
    08_merdumer.jpg


    Da wir in der Nebensaison Anfang Oktober hier sind, haben die meisten Restaurants in der Stadt schon geschlossen. 20 Gehminuten entfernt gibt es aber eine leckere Pizzeria ("La Romantica"), die bis spät abends geöffnet hat.


    Am nächsten Morgen erwartet uns dann ein Frühstück mit Aussicht. Wie heißt es so schön? Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Können wir bestätigen ;)


    09_merdumer.jpg10_merdumer.jpg


    Bald geht‘s weiter mit den nächsten Tagen, hab wieder ein wenig Zeit :)

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      🏁  Erzgebirge 2023, Altmühltal 2023 (coming soon!), Treffen im Süden 2023

  • Wow, tolle Reisebeschreibung! Ich bin begeistert. Für nächstes Jahr habe ich mir auch die Seealpen im MX vorgenommen. Dein Bericht erinnert mich an


    http://www.jochentour.de/


    Du heißt nicht zufällig Jochen?

    ND RF 160 - I.L.Domstreben vorne und hinten, I.L.Unterbodenstreben, Armlehnenerhöhung, Motorhaubenlifter, LED-Seitenblinker, LED-Heckblinker, vorne Chromblinker von BMW, Stahlflexbremsleitungen, Hawk-Bremsbeläge, Stubby, 18mm Spurverbreiterung Hinterachse, große Drosselklappe, BBR-Nockenwellen, Gruppe-A-Abgasanlage, SPS-Street-Fahrwerk, tieferer Fahrersitz, kurze Hinterachse, Whiteline-Stabis, Ölkühler, SPS-Wasserkühler

  • @geraldberlin63: Danke! Ich heiße nicht Jochen, die Berichte auf seiner Homepage sind aber echt interessant. Danke für den Link, kannte ich noch nicht 8)

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  • Ich fasse mal ein paar Tage zusammen, da nun ein paar Stadtaufenthalte folgen. Im MX-5 Forum will ich bei einem Fahrbericht bleiben, außerdem will ich die Festplatte vom Forenserver nicht mit Stadtfotos vollladen ;)


    Tag 10+11+12: St. Tropez & Cote d Azur nach Cannes


    Facts:
    Route Tag 10-12: Tagestrip nach St. Tropez und die Cote d Azur entlang nach Cannes


    Pässe / Straßen / Gegenden:
    * Cote d Azur
    * Plage des Esclamandes
    * St. Tropez
    * Cannes


    Track und Höhenprofil: spar ich mir, wir sind nur die Küstenstraße bis Cannes gefahren


    Übernachtung: Bed and Breakfast "Mer du Mer" und Hotel Oxford


    Am Tag 10 geht es nach St. Tropez - unser Gastgeber rät uns beim Frühstück davon ab, mit dem Auto dorthin zu fahren. Es gebe eine günstige Schiffsverbindungen nicht weit entfernt. Wohl wissend, dass unser Vermieter hier lebt und aus Erfahrung spricht, ignorieren wir den Rat und fahren die paar Kilometer nach St. Tropez mit dem Auto. Wir sind ja zum Roadstern hier! Naja, hätten wohl besser auf ihn hören sollen, das Foto sollte alles sagen... :( Wenn ihr plant, dorthin zu fahren, macht es nicht mit dem Auto! Je nach Budget empfehle ich Boot oder den Helikopter ;-). Robert lässt grüßen. Ein Zug fährt sicher auch hin. Aber der Straßenverkehr auch in der Nebensaison ist grausam :(
    02 verbrauch.jpg
    Als zweites und letztes Bild für Tag 10 möchte ich noch ein Foto aus dem Parkhaus, in dem wir geparkt haben, zeigen. Ich bin ja zu neugierig, welche Leckerbissen sich hier unter der Hülle verbergen...
    01 parkhaus.jpg


    Auf die Stadt an sich werde ich nicht weiter eingehen, da gibt es genug Lesematerial im Netz. Meine Meinung: Muss man nicht unbedingt hin. Unser kleiner MX-5 erregt unerwartet viel Aufsehen inmitten der Supersportwagen, hätte ich nicht gedacht. Scheint man hier nicht so oft zu sehen.


    Für Tag 11 steht Cannes an. Auch dort planen wir zwei Übernachtungen. Nachdem mein booking.com Filter, der auf "mit Privatparkplatz" eingestellt ist, die Auswahl an Unterkünften stark ausdünnt, wähle ich ein Hotel etwas außerhalb des Stadtzentrums. Es soll das Hotel Oxford werden. Vorab: Das Zimmer ist sehr klein, dafür gibt es großzügige abgesperrte Stellplätze für die Autos. Man muss bei einem Roadtrip halt Prioritäten setzen: Hauptsache, dem MX-5 geht es gut ;-). Das Hotel war eher unterer Durchschnitt, ich würde beim nächsten mal ein anderes wählen.


    Nach dem ausgiebigen Frühstück, wieder auf dem Balkon mit Blick aufs Meer, brechen wir auf. Wir bleiben trotz der gestrigen Erfahrung auf der Küstenstraße. Heute ist viel weniger los, aber wir fahren ja auch in die andere Richtung. Dieser Anblick wird uns viele Stunden lang begleiten....
    03 kueste.jpg


    Irgendwann gegen Mittag entdecken wir in der Nähe von Frejus den öffentlichen Strand "Plage des Esclamandes". Da das Thermometer im MX5 angenehme 27° anzeigt, beschließen wir, eine kurze Pause einzulegen. Eine gute Wahl, wir hatten den ganzen Strand für uns! Da wir Duschen entdeckt haben, holen wir die Badesachen aus dem MX5 und schwimmen ein paar Runden im Meer.
    04 strand.jpg05 Strand.jpg


    Nach dieser angenehmen Abkühlung geht's wieder weiter Richtung Cannes. Hier noch zwei Impressionen der Küstenstraße. Ein absoluter Traum!
    07 mx5 am meer.jpg08 meer 2.jpg


    In Theoule-sur-mer holen wir unser Mittagessen nach. Während wir aufs Essen warten, beobachten wir, wie sich zwei Yachten ein Wettrennen liefern. Von Theoule-sur-mer aus ist es nicht mehr weit bis Cannes. Unser Hotel ist zwar etwas außerhalb der Stadt, aber dafür haben wir MX-5 Ausblick. Was will man mehr?
    09 theoule sur mer.jpg11_parken.jpg



    Beim Erkunden der Stadt kommt uns auf dem Boulevard de la Croisette dann noch Marty McFly entgegen:
    10 delorean.jpg


    Cannes hat viele nette Ecken, insbesondere die Gegend um die Filmfestspiele mit dem Yachthafen und die Altstadt Le Suquet haben uns gefallen. Der richtige "Wow"-Effekt, den ich mir vorher erhofft hatte, blieb aber aus. Wenn man die Cote d Azur entlangfährt, kann man hier aber ruhig mal einen Zwischenstopp einlegen.

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  • Tag 13, 14 und 15
    Facts:


    Pässe / Straßen / Gegenden:
    * Cannes
    * Grasse
    * Gréolières
    * Madone d'Utelle
    * Col de Turini
    * Col de Braus


    Track und Höhenprofil Tag 14: https://www.alltrails.com/explore/map/map--114445?u=m
    Track und Höhenprofil Tag 15: https://www.alltrails.com/explore/map/map--114454?u=m


    Übernachtung: Gréolières: Bed and Breakfast "Villa Regain", Nizza: Aparthotel "Les domes, piscine et parking" (So erscheinen die Hotels in booking.com)


    Tag 13: Aufenthalt in Cannes
    Für den Tag will ich nur ein Foto von einem Auto zeigen, was ich in der Innenstadt von Cannes gesehen habe. Es handelt sich um einen Nissan Figaro - ein Auto im Stil der 50er Jahre mit der Großserientechnik (Nissan Micra) der 90er Jahre. Von dem Wagen wurden nur 20.000 Stück gebaut, er war damals der Gewinner eines internen Designwettbewerbs der Nissanmitarbeiter. Ich hab den vorher noch nie gesehen und finde den Wagen cool!
    01_figaro.jpg



    Tag 14: Grasse und Gréolières
    Ich vermisse die kurvigen Bergstraßen und daher verlassen wir heute die Cote Azur wieder. Nicht weit von Cannes entfernt liegt Grasse. Dem/der ein oder anderen ist sie eventuell aus dem Roman "Das Parfum" bekannt - Grasse ist nämlich die Parfümhauptstadt Frankreichs. Wir haben den MX5 in einem der Parkhäuser geparkt und vier Stunden in der Stadt verbracht.
    02_grasse.jpg
    Ein sehenswertes Städtchen und die Parfumfabriken sind interessant.


    Unser Nachtquartier schlagen wir im Voralpendorf Gréolières etwa 1h von Grasse entfernt auf. Es empfiehlt sich, in Grasse noch mal zu tanken, denn es gibt für längere Zeit keine Tankstelle. Auf dem Weg nach Gréolières bietet sich einem ein tolles Panorama: Die Voralpen im Vordergrund und das Meer im Hintergrund.


    Tag 15: Über den Col de Turini nach Nizza
    Heute stehen zwei Dinge auf der Bucket-List. Zum einen der Wallfahrtsort Madone d'Utelle, von dem ich in einem Motorradreisebericht gelesen habe. Der Ort ist nur über eine kleine, schmale Straße erreichbar. Die Straße selbst endet auch in dem Ort. Der Weg dorthin führt erst mal über kleine Dörfer, deren Straßen nur wenig breiter als der MX-5 sind:
    03_dorf.jpg


    Straße nach Utelle und Panoramaaussicht:
    04_utelle.jpg05_utele.jpg


    Der Ort selbst besteht aus einem Bed and Breakfast, einer Kapelle und einem Aussichtspunkt. Von letzterem hat man einen famosen Überblick über die Voralpen, man kann bis zum Meer schauen. Wer einmal einen Moment absoluter Stille erfahren möchte, dem sei ein Besuch der kleinen Kapelle empfohlen. Nicht, dass es in dem Ort an sich schon unheimlich still ist, aber in der Kapelle fehlen dann noch sämtliche Windgeräusche.


    Das zweite Highlight des heutigen Tags ist etwas, auf das ich mich schon sehr lange gefreut habe: Der Col de Turini, über den in der Nacht der langen Messer die wohl bekannteste Sonderprüfung der Rallye Monte Carlo führt. Früher wurde sie bei Dunkelheit mit Geschwindigkeiten jenseits von gut und böse gefahren. Es gibt drei Möglichkeiten, den Col de Turini zu befahren. Ich entscheide mich für die Variante, wie sie auf der Rallye früher gefahren wurde: Von La Bollène-Vésubie kommend die M70 nach Osten und auf der Passhöhe dann die östliche Abzweigung nach Moulinet und Sospel. Ein absolut grandioses Fahrerlebnis! Natürlich sind meine Geschwindigkeiten weit von denen der damaligen Gruppe B Fahrer entfernt. An einer Kehre entdecke ich einen kleinen Parkplatz, wo genau ein Auto hinpasst. Ich lasse die Atmosphäre auf mich wirken und stelle mir vor, wie vor 50 Jahren die 700 PS Monster bei Nacht im Nebel und auf Schnee hier hoch geheizt sind.
    06_coldeturini.jpg
    Das Foto ist hier entstanden: https://www.openstreetmap.de/k…lon=7.40155&layers=B000TT


    Es dauert nicht lange, bis das Fünzzylindergeräusch des imaginären Audi S1 von einem lautem, realen V8 Geräusch übertönt wird:
    07_coldeturini.jpg


    Nun gut, weiter gehts, wir wollen ja auch noch in Nizza ankommen ;)
    08_coldeturini.jpg


    Als letzten Pass für heute wählen wir den Col de Braus. Hier erwartet uns neben einer tollen Streckenführung auch perfekter Asphalt. Wer in der Gegend ist, sollte den Pass unbedingt mitnehmen
    09_coldebraus.jpg10_coldebraus.jpg


    Wir sind dann gegen Abend in Nizza angekommen und konnten noch einen Sonnenuntergang an der Strandpromenade miterleben. In Nizza werden wir zwei Tage bleiben. Vorab: Von allen Städten auf unserer Tour hat uns Nizza am besten gefallen. Wenn wir noch mal an die Cote Azur fahren, werden wir die anderen Städte wie St. Tropez und Cannes auslassen und dafür länger in Nizza bleiben.


    Als Abschluss für diese drei Tage noch ein Video vom Walter, vor 10 Jahren am Col de Turini entstanden:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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  • Weiter geht's mit Tag 16-18


    Track und Höhenprofil: https://www.bernhard-gaul.de/g…ile/liroute1581122424.gpx (ich musste den Anbieter wechseln, da gpsies.com nicht mehr so funktioniert wie geplant).



    Tag 16 - Nizza
    Den Tag haben wir in Nizza verbracht. Wie bereits im vorherigen Post geschrieben: Nizza ist eine geile Stadt, hier kann man auch mal ein paar Tage länger bleiben. Von allen Städten, die wir an der Küste besucht haben, fanden wir Nizza am besten. Würden wir die Tour noch mal fahren, würden wir die anderen Städte ausfallen lassen und stattdessen mehr in den Voralpen fahren und als einzigen längeren Aufenthalt Nizza wählen.


    Tag 17 - Èze und Monaco
    Den erste Teil vom Tag verbringen wir in Èze. Èze ist ein kleines Mittelalterdorf zwischen Nizza und Monaco. Es ist zweigeteilt, der untere Dorfteil ist direkt an der Küste. Wir waren nur im oberen, autofreien Dorfteil.


    Auf dem Weg nach Èze:
    01_weg_nach_eze.jpg


    Autofrei funktioniert in Èze ganz gut, es gibt eine riesige Parkfläche etwa 2 Kilometer entfernt, im Parkpreis (6€ für einen Tag) ist ein Shuttleservice hin und zurück und ein freier Eintritt im botanischen Garten inklusive. Der Parkplatz ist etwas schlecht ausgeschildert, hier ist er: https://www.openstreetmap.org/node/864640396
    In Èze kann man sich problemlos mehrere Stunden aufhalten. Ein wunderschönes Mittelalterdorf mit Blick auf die Cote Azur. Wir haben den Großteil der Zeit im botanischen Garten verbracht, der sich über mehrere Ebenen den Berg hinauf schlängelt:
    02_eze_botanischergarten.jpg


    Den zweiten Teil des Tages haben wir in Monaco verbracht. Hier haben wir schon länger geplant, einen Kollegen zu treffen, der sich gerade auf dem Heimweg der Rallye Macadam mit seinem Ssang Yong Korando im Space-Taxi Design befand. Letztes Jahr bin ich die Rallye mitgefahren, wir hatten damals einen Audi A4 2.8 Quattro.
    04_rallye_macadam_treffen.jpg



    Bei der weiteren Erkundung Monacos ist uns dann folgender Leckerbissen vor die Linse gekommen:
    03_miura_monaco.jpg


    Wer sich für Motorsport interessiert, sollte in Monaco einen Halt im Stars and Bars (Burgerbar) einplanen. Der Laden ist komplett mit Motorsportartikeln (u.A. unterschriebene Handschuhe, Fotos, Rennanzüge usw.) ausgestattet. Die Burger sind auch top!


    Unsere Übernachtungsstätte (Das Bed and Breakfast "La Chapelle Saint Gervais") ist nicht weit von Monaco entfernt im Ort Sospel. Der Ort ist direkt an der Grenze zu Italien - wir wollen in den kommenden Tagen die ligurischen Alpen mitnehmen. Unser Bed and Breakfast ist dieses mal in einer ehemaligen, alten Kirche.
    05_sospel.jpg


    Tag 17 - Ligurische Alpen, Mittelalterdorf Triora und eine Offroad-Übernachtung


    Der Einstieg in die ligurischen Alpen beginnt holprig. Damit meine ich ausschließlich den Straßenzustand - die Straßen sind bedeutend schlechter als in den französischen Seealpen. Uns hat es im Serien-Bilsteinfahrwerk ordentlich durchgeschüttelt, so dass wir das Tempo stark reduziert haben. Dazu kommt, dass die Straßen dauerhaft nur breit genug für ein Auto sind und man durch die Vegetation wenig sieht. 90% der Italiener fahren hier einen Fiat Panda 4x4 (den alten, eckigen) oder einen Suzuki Jimny. Auf Platz 3 der Rangliste der Italiener befindet sich die Piaggio Ape. Mit einem Jimny oder dem Panda würde ich noch mal in die ligurischen Alpen fahren, aber nicht mehr mit einem Mazda MX-5, wir hatten wenig Fahrspaß. Dennoch haben wir am Plan festgehalten, ein paar der ligurischen Mittelalterdörfer zu besuchen.


    07_ligurische_alpen.jpg 06_ligurische_alpen.jpg


    Das erste Mittelalterdorf ist Triora. Nachdem man 45 Minuten auf schlechten Straßen durch den Wald fährt, erreicht man Triora:
    05_triora.jpg


    Von Bergen umgeben fühlt man sich noch mal stärker als in Èze ins Mittelalter versetzt. Triora ist Mitglied in der "I borghi più belli d’Italia", den schönsten Orten Italiens. Nach einem längeren Aufenthalt im Dorf brechen wir auf in Richtung Unterkunft. Auf dem Weg dorthin können wir noch einen Blick auf Apricale werfen, das Dorf steht für morgen auf dem Plan.


    06_ligurische_alpen2.jpg
    2 Kilometer vor der Unterkunft (Bed and Breakfast "Agriturismo Terre Del Mistero") endet unser Weg an einer Privatstraße. Dies wusste ich vom Text auf Booking.com. Leider habe ich nicht genau genug gelesen. Ich habe das Wörtchen "unbefestigt" in den Rezensionen überlesen. Hier noch eine nette Anekdote aus den Bewertungen: "Der Weg bis zu der Unterkunft ist nichts für schwache Nerven. Bevor man ein Dorf mit Einkaufsmöglichkeiten findet, muss man erst 45 Minuten auf sehr schmalen und holprigen Serpentine fahren, bis man überhaupt in die Zivilisation gelangt.."


    So gab es eine kurze unplanmäßige Offroad-Einlage für den Mazda. Meine Copilotin musste ein paar mal aussteigen, um die beste Fahrspur zu finden. Hier war ich über die hohe Serienfahrwerkshöhe sehr froh, es hatte genug Reserven, dass wir nicht umkehren mussten. Wäre mein MX-5 tiefergelegt, wären es mir zu knapp geworden und wir hätten die Unterkunft nicht erreicht. Das war glücklicherweise der einzige Fehler bei den Buchungen, den ich auf der gesamten Tour gemacht habe. Die Unterkunft war dafür klasse, besonders die Aussicht und das Abendessen mit den frischen Oliven von den hauseigenen Olivenbäumen..... :)
    08_ausblick_ligurische_alpen.jpg

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