Unterschied zwischen H&R und Eibach-Federn

  • Wo hat jemand geschrieben, daß der Fahrkomfort besser ist?

    Jetzt wird es aber spitzfindig, oder?


    Aber für Dich gerne als Service:
    Zuerst war von keinen Verlusten im Komfort die Rede, darauf bezog sich mein erster Post. Danach war von Verbesserungen die Rede und darauf bezog sich der zweite Post.

  • Jetzt wird es aber spitzfindig, oder?
    Aber für Dich gerne als Service:
    Zuerst war von keinen Verlusten im Komfort die Rede, darauf bezog sich mein erster Post. Danach war von Verbesserungen die Rede und darauf bezog sich der zweite Post.

    Hallo Sven,


    aus meiner erFahrung (c. @BJ323F) kann ich nur sagen: der Fahrkomfort wird nur geringfügig schlechter.
    Der Fahrkomfort ist für viele von uns schwer von der Fahrbarkeit(im Sinne der Vorhersehbarkeit des Fahrverhaltens) zu trennen.
    Die Fahrbarkeit wird meines Erachtens mit den H&R Federn besser. Da das aber nur schwer beschreibbar ist, war meine Empfehlung, den ND mit TL-Federn zu fahren!
    - Sonst ergeben das mal um mal Theoriediskussionen!


    Gruß
    Hans-Jürgen


    PS: Die Thematik ist nunmal schwer zu beschreiben und kommt einem daher manchmal spitzfindig vor!
    Aber danke für den Service! ;)

    "Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen !!!" (Walter Röhrl)

  • Hallo Hans-Jürgen,


    ich habe da auch genug praktische Erfahrungen, so dass ich das nicht nur von der theoretischen Seite sehe. Nicht konkret im MX-5 ND, aber auch das würde ich ggf. ändern, wenn ich die Möglichkeit hätte. Bisher fehlte mir dazu einfach die Gelegenheit.


    Mir persönlich geht es ja auch gar nicht um irgendwelche Spitzfindigkeiten. Bei mir bleibt jetzt definitiv erstmal das normale Bilstein drin, weil ich wert auf Bodenfreiheit und gute Fahreigenschaften auch auf schlechten Belägen lege. Außer der Optik sehe ich für mich auch keine signifikanten Vorteile in einer Tieferlegung.
    Wanken an sich ist nichts Schlimmes und die niedrigere Radlastschwankung, die sich ergibt, ist ja sogar ein Vorteil. Ich habe schon SUVs abgestimmt, da bin ich ganz andere Wankwinkel gewohnt ;-).


    Ich glaube ohne weiteres, dass genug Restkomfort vorhanden ist, dass sich das Anlenkverhalten verbessert, dass sich das Auto subjektiv anders anfühlt und dass das von vielen Fahrern als angenehmer empfunden wird. Die definitiv objektiven Vorteile im besseren Anlenken und niedrigerem Schwerpunkt sind mir die Nachteile geringere Bodenfreiheit und weniger Restfederweg aber nicht wert.


    Das Thema subjektive Wahrnehmung des Fahrverhaltens kann ich sehr gut verstehen. Es gibt Hersteller die bewusst in diese Richtung abstimmen, mit härteren Federn und wenig Wankwinkel. Das fühlt sich gerade im Alltag sehr sportlich an, ist aber nicht unbedingt die fahrdynamisch optimale Abstimmung.
    So ein Fahrzeug eines süddeutschen Herstellers bin ich eine Zeit lang gefahren. Der fuhr sich sehr handlich und hing gut an der Lenkung, hat aber auf Querfugen auf der Autobahn und auf schlechten Landstraßen ganz furchtbar versetzt. Im Moment fahre ich Fahrzeuge mit einer etwas anderen Abstimmphilosophie, bei denen Wert auf eine objektiv gute Fahrdynamik gelegt wird. Die sind eine Spur weicher abgestimmt, weniger stabilisiert, aber durchaus straff gedämpft und parieren dafür jede Querfuge und Unebenheit ohne geringste Spurabweichungen. Das fühlt sich für mich deutlich richtiger, sicherer und vernünftiger an.


    Also wie immer, jeder soll glücklich werden, wie er es mag. Ich bin halt nur immer ein großer Freund davon bei den Fakten zu bleiben und versuche auch hier und da noch etwas dazu einzustreuen, wie man Dinge aus der reinen Lehre der Fahrzeugtechnik und Fahrdynamik einordnen kann. Es gab ja positives Feedback, dass das von einigen Teilnehmern durchaus gewünscht wird.

  • Ich schreibe es mal wieder als technischer Laie. Ich bin mit den H&R Federn nicht schneller geworden, aber es fühlt sich schneller an :) Und direkter, sportiver. Aber wie schon so oft geschrieben, im ND funktionieren sie, ohne die Sicherheit des Fahrzeugs zu gefährden. Aus meiner Sicht wird das Fahrverhalten nicht signifikant "schlechter". Unter dem Strich eine funktionierende Lösung, um in erster Linie die Optik zu verbessern (was natürlich auch wieder Geschmacksache ist), aber keine Maßnahme, um das Fahrverhalten zu verbessern. Für den Trackbetrieb wird man sowieso auf ein Gewindefahrwerk setzen, da würde mich eine hohe Wankneigung (des Serienfahrwerks) in der Tat stören, auf der Straße weniger.


    Wolfram

  • Kann ich gut nachvollziehen Wolfram, danke.


    Was ihr immer mit dem Wanken habt. Selbst mit einem SUV auf der Nordschleife habe ich nie Probleme gehabt und das waren keine Wanksekunden, das waren Minuten, im wahrsten Sinne des Wortes ;-).

  • So habe jetzt mal die Ursprungswerte und die Werte nach der Tieferlegung auf den nachfolgenden Protokoll dargestellt.


    Trotzdem behaupte ich das der MX5 nach der Tieferlegung mit Eibach nicht härter geworden ist, ganz im Gegenteil, was mitunter an den Fahrwerkseinstellungen liegen mag. Ich kenne mich hier nicht aus deshalb kann ich dazu nichts sagen.


    Gruß
    Fred
    Scan10001.jpg

  • Also wenn das, das Vermessungsprotokoll deiner Vermessung ist =O .


    Da sah die Messung vor dem einstellen besser (gleichmäßiger) aus, als nach dem einstellen. Aber gut ist was anderes ;(


    Die Differenz im Nachlauf und Sturz links/rechts ist zu hoch.

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  • :thumbup: So sieht es perfekt aus und auf der Vorderachse sollte der Unterschied zum ersten Protokoll klar zu "erfahren" und spüren sein :thumbsup: