Es kommt natürlich immer auf die Behinderung an, die man hat. Bei mir ist es unter anderem das rechte Sitzbein, das mit aufgrund einer darin sitzenden Metastase entfernt wurde. Wie die dir vorstellen kannst, ist das beim Sitzen nicht förderlich und so eine seitliche Abstützung durch einen Recaro-Sitz sehr nützlich. Ein schwerer und ein mittlerer Bandscheibenvorfall würden die Argumentation abrunden.
Ok - müsste dann der Sitz nicht auch entsprechend geprüft/geeignet sein? So verschieden finde ich die Sitze nicht wirklich. Vor allem aber steht so eine Umrüstung in keinem Verhältnis zum Fahrzeugwert (Umrüstung kostet ~1/3 vom Neupreis). Auch könnte man sich die Frage gefallen lassen müssen, warum man sich so ein Fahrzeug gekauft hat, in dem die Sitze nicht passen (so die Behinderung nicht nach Kauf eingetreten ist) oder warum man nicht gleich die Recaros genommen hat. Wenn die Recaros helfen, kann man bestimmt den Mehrpreis bei Kauf fördern lassen (so wie auch behindertengerechte Umbauten bei Kauf gefördert/bezahlt werden).
Wirkt für mich immer noch konstruiert, da man den bestehenden Sitz bestimmt bedarfsgerechter als die Recaros für deutlich weniger Geld umrüsten könnte und ich hoffe eigentlich auch, dass ein Sachbearbeiter das so vorschlägt. Das sollte für alle Beteiligten die bessere Lösung sein. Und falls das nicht geht, ist der Mehrwert der Recaros auch fraglich.