Beiträge von Braunschweiger

    in der Tat hat er sofort bezahlt, hat mich auch überrascht, hat nicht mal einen Anwalt gebraucht. Über. zählt das nicht als Unfallfahrzeug, da alles beschädigte (Haube) komplett mit Neuteilen getauscht wurde

    Habe ich für mich selbst auch immer so definiert, leider ist die Rechtslage eine andere. Wenn du dir die volle Packung geben willst, hier gibt's das entsprechende Urteil in Reinform. Long story short: Alles was über "Lackschäden" hinausgeht, ist ein "Unfallschaden". Damit hättest du in meinen Augen auch Anspruch auf den Ausgleich des "merkantilen Minderwerts" durch den Unfallverursacher, vielleicht ist der deswegen so schnell und unkompliziert zahlungswillig... ;)

    Die Aussage ist alles aber nicht überheblich, weil's schlicht stimmt.

    Wollte ausdrücken: Im Nachgang und in Zeitlupe analysieren ist einfacher als selbst erschrecken und ausweichen - und ich wollte nicht ausdrücken, dass ich mir zu 100% sicher bin das hinzubekommen. Die "Gefährdungsfixierung" ist immerhin ein angeborener Reflex, da kann man nie sicher sein, ob man es selbst besser machte. Beim Fahrrad- wie auch beim Autofahren ist (für mich) immer wieder erstaunlich, dass Leute so überhaupt gar keinen Wert auf "Fahrzeugbeherrschung" legen; wie viele Erwachsene mit dem Fahrrad keine Vollbremsung, keine "Enge 8" mit kleiner Geschwindigkeit und schon mal gar kein Ausweichmanöver fahren könnten, ist schon bemerkenswert. (Ich schiele in diesem Moment mal in Richtung meiner Frau, die mit über 30 noch immer keinen Bordstein rauf fahren kann und sich auch beständig wehrt das zu üben... :P )

    Ein schönes Lehrvideo zum Thema "Blickführung", hier aus der Kategorie "wie geht es nicht?"... Man kann richtig gut erkennen, wie der Radfahrer eigentlich schon auf dem richtigen Weg war (Lenkimpuls bei 0:18 inkl. eingeleiteter Rechtskurve), dann aber mit dem Blick am Hindernis "kleben bleibt" statt in Richtung seines Fluchtwegs zu gucken, die Schräglage wieder reduziert und zielstrebig genau in die anvisierte Stelle eiert - nachdem er sich vorher durch unnötiges Überbremsen des Vorderrads noch selbst ausgehebelt hat. Genau mit dieser Strategie schaffen es auch Motorradfahrer immer wieder, ein locker vermeidbares Ziel ganz akkurat mittig zu erwischen.


    Soll kein überheblicher Vorwurf in Richtung des Radfahrers sein, aber all diese Mechanismen sind hier einfach sehr gut sichtbar und laden zum Nachdenken und Üben ein. Auf jeden Fall gut, dass du, @Birdie, mit angepasster Geschwindigkeit und mit dem flachen MX5 unterwegs warst, 10 km/h schneller und mit einem höheren Auto (ohne die Möglichkeit des eher sanften Abrollens) wäre das doof für ihn geworden.


    Ich hatte eine ähnliche Situation mal innerorts: Radfahrer am rechten Straßenrand, beide Hände am Handy und Kopfhörer in den Ohren. Ich wollte eigentlich gerade überholen, sehe dann aus dem Augenwinkel, dass vor dem Radfahrer ein großer, herabgefallener Ast liegt und gehe (schon auf der Gegenfahrbahn) voll in die Eisen. Der Radfahrer (blind und taub durch Handynutzung) hat gleichzeitig den Ast voll erwischt und kam ca. 1,5m vor meinem Auto zu Fall, den Kopf ziemlich genau in der Bahn meines rechten Vorderrads. Ihm ist nichts weiter passiert (kleinere Schürfwunden), aber knapp genug war es - und das trotz Einhaltung des vorgeschriebenen Seitenabstands und ohne überhöhte Geschwindigkeit.

    Ich bin immer wieder überrascht, dass es Leute gibt, die sich an sowas rantrauen. Elektrik ist für mich Hexenwerk.


    Wann immer ich in meinem studentischen Nebenjob einem Kunden eine Motorradbatterie verkauft habe, habe ich den eher verunsicherten mit auf den Weg gegeben: "Schwarz ist Rot und Plus ist Minus!" - kamen nie Nachfragen, vielleicht hilft's auch dir..? ;)

    weißt Du das, oder schätzt Du das.

    Ich habe mir genau das gefährliche Wikipedia-Halbwissen angeeignet, das du zitiert hast, hatte aber offensichtlich vor dem ersten Kaffee noch nicht den Gipfel meines Leseverständnisses oder meiner Sehstärke erreicht, sorry! (War der festen Überzeugung, dass die Kennzeichnung andersherum war, also die 5A in Klammern stehen - dann hätte meine Theorie gepasst.)


    So behaupte ich jetzt das Gegenteil und bin beruhigt, dass das Ding einfach aufgrund deines schlampigen Einbaus das Zeitliche gesegnet hat... :P

    Wir fahren ja (siehe Signatur) noch einen BMW 218d Gran Tourer. Da würde das schon gehen. Aber ehrlich? Unterwegs anhalten, weil die Scheinwerfer zugeschneit sind? Da hab ich ja keinen Bock drauf. Bleibt halt das H7 drin.

    Darum wäre (sollte ich in die Verlegenheit kommen, mir ein Alltagsauto mit LED-Scheinwerfern leisten zu können und wollen) für mich das Vorhandensein einer Scheinwerferreinigungsanlage auch Pflicht; ich habe von einigen Kollegen, die beruflich Mercedes fahren, bitterliche Klagen über Autobahnfahrten im Winter gehört. Daimler gehört zu den Herstellern, die die (bei LED nicht vorgeschriebene SRA) mit dem Verschwinden der Xenon-Scheinwerfern in ganzen Baureihen (zumindest bei C-, E- und V-Klasse) ganz abgeschafft haben (oder hatten?), das ist im Winter wohl echt doof und macht aus den fortschrittlichen Multibeam-LEDs bessere Karbidbrenner.


    Ansonsten gute Nachrichten! Sobald es das auch in H4 und mit "echter ABE" gibt, kann ich die Ranzbimmeln im Fuhrpark ja direkt auf die neueste Lichttechnik aufrüsten und muss nachts nicht mehr so viel nach Gehör fahren.