Beiträge von Michael XXXX

    Ab einer bestimmten Größe kann man das reinrutschen leider nicht verhindern, da muß man Vorsorge treffen.
    Auf den Bildern ist sehr gut der Übergang vom Kunstleder zum richtigen Leder zu sehen: an der Naht der Sitzwange. Das weiße in den „Rissen“ dürfte aber nicht die Unterfütterung sein, sondern der nicht durchgefärbte Kern des Leders der durch die gerissene Oberfläche sichtbar ist. Vermeiden kann man diese Oberflächenrisse durch ein Öl oder Fett, das in das Leder einzieht und es geschmeidig hält, Elefantenfett zum Beispiel oder Sattelöl. Wenn man es über Nacht einziehen lässt (idealerweise über‘s Wochenende bei Zimmertemperatur oder höher) und dann das überschüssige Fett abwischt, sieht es auch nicht speckig aus.

    Da wir beim Thema sind: legt mal eine Gedenkminute für mich ein: ich verschwinde morgen für eine Woche nach Yorkshire: North York Moors und Yorkshire Dales, bestes MX5 Geläuf! Dummerweise nehme ich eine Frau und vier Kinder samt Gepäck mit, daher bleibt der MX in der Garage und ich darf einen 2,7t Viano durch die kurvenreiche Landschaft wuchten. Dagegen ist ein S&M Schuppen ein Streichelzoo! An dem Tag, an dem es dem letzten Kind peinlich sein wird, mit den Eltern Urlaub zu machen, gibt‘s Champagner und dann geht‘s auf die Insel und in die Alpen.... mit Rheumasalbe und Schmerzmitteln.


    P. S. wo gibt‘s so‘n Anhänger?????

    Ich versuche es mal mit einer laienhaften Erklärung: mein Wagen kam recht gut und nicht allzu unsymmetrisch vom Band und ich habe ihn nach einer Gewöhnungsphase und einem Dämpfertausch auf die Taxifahrerwerte einstellen lassen. Die Einstellung erfolgte etwas „lieblos“ und die Werte wurden auch nicht ganz getroffen, speziell der Sturz war recht „zahm“, aber das Auto fuhr etwas definierter und stabiler, allein schon für den Fahrspaß hat sich der Aufwand gelohnt.
    Daraufhin habe ich Blut geleckt, etwas stärkere Federn reingesetzt und das Fahrwerk, speziell die von mir als zu locker empfundene Hinterachse nach den Werten von MX505 und SPS etwas „nachgeschärft“. Der Wagen fährt damit viel neutraler und untersteuert merklich weniger, man kann signifikant besser in der Kurve beschleunigen (eine Macke von mir) und ein herzhafter Tritt auf das Gaspedal läßt den Wagen übersteuern. Letzteres in einem Geschwindigkeitsbereich der diese Spielereien im öffentlichen Raum ausschließt, zumindest für mich als lebensbejahenden Familienvater.
    Das Fahrwerk ist auf meine eigenen Vorlieben (Verrücktheiten) hin optimiert und mir macht das Fahren meines Alltagswagens riesigen Spaß.
    Unbedingt brauchen tut man es nicht, um im Verkehr mitzuschwimmen und nur bei gerade stehendem Lenkrad zu beschleunigen, reicht die Werkseinstellung locker. Um aber dort auf den Pinsel zu treten, wo alle anderen bremsen, 3er BMWs und GTIs in der Kurve stehen zu lassen, und andere infantilen Spieltriebe auszuleben, ist eine gute und sorgfältige Einstellung die Vorraussetzung.
    Das breite Grinsen bleibt auch dann noch im Gesicht, wenn der Schweiß und das Geld für die Einstellung längst vergessen sind!