Sicherlich ist es nicht normal, daß die Batterie nach drei Wochen platt ist, und auch die Frage der Garantie ist berechtigt. Aber: die Fehlersuche kann in eine Heidenarbeit ausarten und der Spaß kann länger dauern
An einer Mercedes S Klasse hatte ich mal das Vergnügen, den Stromdieb suchen zu müssen, und damit war ich gute 12 Stunden reine Arbeitszeit beschäftigt, Stundenlohn beim Daimler ca. 136€! Man muß das Multimeter anschliessen, auf die höchste Stufe stellen (10 Amp) , dann das Fahrzeug verriegeln, und warten, bis die Steuergeräte langsam runter fahren. Wenn sich dann der Stromfluss stabilisiert hat, und bei besagten 400 mA angekommen ist, kann man der Reihe nach die Sicherungen der einzelnen Baugruppen ziehen und den Fehler so eingrenzen. Die Sicherung, bei der der Strom signifikant abnimmt, zeigt den Stromkreis mit dem Stromdieb an.
Zum Glück hat der MX nicht so viele Steuergeräte wie der Daimler, so daß die Arbeit etwas schneller gehen sollte.
Vorher wäre noch zu klären, ob die Batterie wirklich voll war. Wir betreiben in der Familie einen Kleinbus der pro Tag etwa 30 bis 70 km im Stadtverkehr zurücklegt, und bei dem Nutzungsprofil muß (wg Lebensdauer und weil ich da etwas eigen bin) die Batterie einmal im Monat an's Ladegerät. Im Sommer ist sie nach zwei Stunden wieder voll, im Winter auch erst nach sieben(!!) Stunden. Ein par. Wochen nur Brötchen holen und Kind zur Schule schaffen, dann drei Wochen Urlaub könnten der Batterie auch den Rest gegeben haben.
Das sollte man individuell klären bevor zum Großangriff geblasen wird.