Das liegt daran weil die Originalen Getriebeöle der Hersteller im Kalten Zustand deutlich dünn Flüssiger sind. Der Hersteller möchte ja in allen Temperaturbereichen ein leichtes Schalten Garantieren.
Andersrum wenn man Rennstrecke bzw. Passe fährt wo Temperatur ins Auto kommt könnte es dann doch auf längerer Sicht ein Nachteil sein. Ist halt alles abhängig von der Nutzung des Autos. Es gibt halt nicht die Eierlegende Wollmilchsau wie es uns immer vorgegaukelt wird. Wer den ND ganz normal im Alltag nutz nimmt das Originale Öl und wehr sportlicher unterwegs ist mit der Absicht seinen ND lange behalten zu wollen nimmt ein Aftermarket Öl mit dem leichten Nachteil im kalten Zustand.
@Duisburger hatte die Notwendigkeit des originalen Getriebeöls des Herstellers angezweifelt, aber nicht, weil es für Pässe oder Rennstrecke nicht geeignet wäre, sondern schlicht deshalb, weil es ihm zu teuer war. Er hat stattdessen ein Getriebeöl einfüllen lassen (Viskosität 75W-80, GL-Klassifikation unbekannt), das die von Mazda vorgegebenen Spezifikationen nicht erfüllt (Garantie oder Kulanz ade, wenn mal etwas passieren sollte), war von der Schaltbarkeit bei niedrigen Temperaturen aber begeistert.
Die Viskositätsklasse bei niedrigen Temperaturen war gerade das einzige, was mit der Mazda-Vorgabe übereinstimmt. Womit vergleichst du also, wenn du sagst, die originalen Getriebeöle der Hersteller wären im kalten Zustand deutlich dünnflüssiger? Deutlich dünnflüssiger als was?
Und warum sollte mich auf der Rennstrecke oder auf Pässen die Viskosität bei niedrigen Temperaturen überhaupt jucken? Wer sein Getriebe oder seinen Motor bei kalten Temperaturen schon mit Höchstleistung quält, der bekommt eben, was er verdient hat, egal mit welchem Öl.
Jedes Mehrbereichsöl ist der Versuch, die "eierlegende Wollmilchsau" zu kreieren, keine Gaukelei. Willst du wirklich die Verwendung von Einbereichsölen propagieren, nur weil man manchmal Pässe fährt oder einen Trackday mitmacht? Das erscheint mir völlig absurd. Für den reinen Rennstreckeneinsatz mag die Sache ganz anders aussehen (und da wird auch nicht nur einmal im Jahr gewechselt und Kühler sind quasi Pflicht), aber davon reden wir sicher nicht, wenn es um die 6. Inspektion geht. Und nur um auch das noch einmal klar zu sagen: Das Thema Getriebeöl ist hier dem Grundsatz nach falsch, weil es schon bei der 5. Inspektion gewechselt werden muss.
Wer glaubt, sportlicher unterwegs zu sein, der behält sein Auto sicher nicht deshalb in guten Zustand, weil er blind irgendein Zubehöröl einfüllt, dessen einzige Qualifikation ist, sich kalt schlecht schalten zu lassen. Mazda hat extra für den MX-5 und nur für den MX-5 ein speziell abgestimmtes Getriebeöl im Angebot (laut hjg48 sogar mit derselben Viskosität, wie das alternativ zulässige Standardöl). Was für ein Aufwand! Und das soll dann ungeeignet für zügige Fortbewegung sein? Ich weiß ja nicht ...
OK, wer seinem Getriebe durch eine garantievernichtende Leistungssteigerung des Motors erheblich mehr zumutet, als Mazda vorgesehen hat, der wird vielleicht schon aus Angst ein anderes Öl fahren. Spielst du auf die Empfehlungen von SPS an? Dann sag das ruhig deutlich. Ich würde das bei einem halbwegs serienmäßigen Motor ganz sicher nicht so machen.
Herstelleröl = dünne Suppe, Zubehöröl = wertvoller Getriebeschutz, das ist zu einfach.