
Oh ja, sehr sogar.
Ich fahre rings herum -1°20' Sturz, 9' Spur gesamt, Nachlauf 7°30' bei 17 Zoll Serienfelge und ST-X 2cm tiefer.
Also relativ ähnlich zu Deinem vorherigen Setup.
Du beschreibst mit "losem Heck" etwas das ich auch bemerke und gern eindämmen würde.
Mich stört aber noch das man in langezogenen Kurven verstärkt Kraft aufwenden muss um den Wagen auf Linie zu halten. Nicht wirklich schlimm, dürfte aber für meinen Geschmack weniger sein.
Im Jahr 2017 habe ich eher meinen Spieltrieb ausgelebt. In 2018 möchte ich mich mehr auf saubere Linie und Fahrtechnik konzentrieren.
Mir schwebt dafür ein Setup wie Deines vor. Nur weiterhin auf 17 Zoll Felge und eventuell MPS4.
Ich möchte allerdings auch gern diese notwendige "Haltekraft" verringern.
Rückstellkräfte dürfen dabei geringer werden. Autobahn steht bei mir selten an.
Trotzdem soll der Wagen nicht ins Flattern kommen.
Nachdem was Du hier beschreibst denke ich nun das ich es mit etwas weniger Nachlauf als bei Dir probieren sollte. Denke da 7°10'.
Klingt das plausibel?
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Wie @MX505 schon schrieb vergrößert mehr Nachlauf die Kräfte, zugleich ändert sich das Lenkgefühl und die Rückstellung kann leiden. Umgekehrt sinken die Kräfte mit den Nachlauf, was den Geradeauslauf und die Selbstrückstellung verändern kann.
Aber: Die Lenkkräfte des ND sind allgemein eher überschaubar. Ist Dir da wirklich zu straff, gerade bei so wenig Spur v und h?
Hinsichtlich Balance des Autos muss man nach meiner Einschätzung beim ST-X und KW V3 aufpassen. Im Gegensatz zu den Federraten des BC-Racing (vorne härter, untersteuernd) sind das ST-X und das V3 grundsätzlich neutraler ausgelegt (ähnliche Federraten vorne und hinten).
Um die Hinterachse gut zum stehen zu bekommen hilft schon einmal mehr Sturz und eine Gesamtspur, wie die genannten 20 Minuten.
Wenn ich dabei aber beide Achsen symmetrisch einstelle, wird das Auto schon eher in Richtung übersteuern gehen.
Um ein neutrales Setup zu erreichen, musst Du die Vorderachse leicht zurück nehmen (weniger Sturz und Spur).
Leider sind das bei mir aktuell noch theoretische Überlegungen, aber in wenigen Wochen kann ich dann auch aus der Praxis berichten.
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Ich würde bewusst sprachlich präzisieren und einige Fakten hinzufügen wollen, um die Interpretationsfähigkeit zu fördern:
- Die Federraten des Mazda-Bilstein-FW liegen bei 28/18, soweit ich das bislang verlässlich in Erfahrung bringen konnte, ein Verhältnis von v/h von 1,56.
- Die Federraten des BC 60/30 sind höher als jene der Serien- und auch der Bilstein-Serienfahrwerke, die VA wird im Verhältnis stärker versteift als die HA. Verhältnis, das ist einfach: 2:1. Dies würde das Eigenlenkverhalten tendenziell in Richtung Untersteuern verschieben. Ggf. spricht die Lenkung jedoch schneller an, die HA im Verhältnis verlangsamt und beruhigt - das kann dem Auto gut tun.
- Die Federraten des ST-X und inzwischen auch das KW V3 mit 40/37-40 sehen vom Betrage her neutraler aus, Verhältnis 1,08 bis 1. Sie können aber auch als gegenüber den Serienfederraten tendenziell übersteuernd interpretiert werden.
- Entscheidend sind unterm Strich die effektiven Federraten an den Rädern, somit muss die Übersetzung der Raten der Federn auf die Federraten an den Rädern durch die Aufhängungen berücksichtigt werden. Zudem ist die Verschiebung der absoluten Federraten und ihrer Relation nicht linear, was das sich ergebende Fahrverhalten angeht.
- Nach meiner Meinung hat die VA des ND viel Grippotenzial, deutlich mehr als beim NC z.B., und verträgt eine steifere Feder richtig gut. Daneben haben die Geometriewerte beim MX teils größere Auswirkungen auf die Steuertendenz der Flitzer als die Federraten.
So, ganz viele Fakten und allg. Tendenzen und kein klares Ergebnis. Eigentlich mag ich so etwas nicht.
In der Tendenz Deiner Aussage, @MX505, bin ich ganz bei Dir! Die absolute Aussage (untersteuernd) würde ich aus o.g. Gründen nur als Tendenz treffen wollen.