Beiträge von BJ323F

    Ich habe stets sehr gute Erfahrungen mit der blauen ATP Bremsflüssigkeit gemacht. Sie muss nicht so oft gewechselt werden wie manch andere RaceBremsflüssigkeiten -> jährlich und erzeugt ein spürbar besseres Pedalgefühl als die normale ATE.


    Da du dein Fahrzeug j auch recht sportlich bewegst Björn, könnte man den Wechsel mit einem Umstieg auf Stahlflex kombinieren.

    Habe ich im Hinterkopf für die Zeit nach der Garantie.
    Wobei das Pedalgefühl jetzt schon schön geworden ist und sich die Bremse als recht standfest erweist. Meine quasi 213er Toyo R1R lassen das ABS recht arbeitslos werden und sorgen bei Nutzen der Performance für eine deutlich über Normalmaß belastete Bremse.

    Was ist denn Dein Verdacht? Schlecht entlüftet, oder die Bremsflüssigkeit?


    Ich kenne das eigentlich nur andersherum. Im Werk wird mit Unterdruck evakuiert und befüllt und wenn ich das beim Kundendienst aufmachen muss, bekomme ich die Luft nie wieder ganz raus.

    Ich tippe auf unzureichende Entlüftung eines ansonsten intakten Systems.


    Zu Deinem zweiten Punkt: ich hatte nach fachlich korrektem Wechsel der Flüssigkeit bislang bei keinem Auto eine nicht neuwertige Performance.

    Du hast des so belassen um eine "mögliche Entwicklung zu beobachten"? =O
    Sorry, aber ich hätte des sofort reklamiert und wär nicht ein Jahr damit rumgefahren.

    Ich schreibe von einem Pedalgefühl, welches nur wenige Fahrer und Meister als nicht ok bewertet hätten. Somit hätte man auch nicht kostenlos gewechselt. Und daher habe ich mich aus technischer Neugierde für "lassen" entschieden.
    Es geht um etwas mehr als Nuancen, das kam oben vielleicht nicht eindeutig heraus.

    Hallo zusammen,


    an unserem ND, gebaut im Juni 2015, fiel mir bei Übernahme im Oktober '15 auf, dass sich das Bremspedal anfühlt wie bei eher schlecht entlüfteter Bremse oder alter Flüssigkeit. Ich habe die Bremse bewußt so belassen, um eine mögliche Entwicklung zu beobachten, verändert hat es sich nicht. Auf einer Alpentour im Mai fiel die an sich gute Bremsleistung der Bremse auf, gepaart mit dem o. g. Pedalgefühl.


    Im Rahmen der ersten Inspektion im Oktober 2016 habe ich die Flüssigkeit wechseln lassen - das Pedalgefühl hat sich direkt verbessert. Den Kupplungsbetätigungspfad habe ich auch entlüften lassen - auch das Kupplungspedal bedient sich nun präziser.
    Übers lange Wochenende sind wir gut 600 km in den Alpen gefahren - das Feedback im Fuß ist direkter und die Bremskraft wie auch die Kupplung für mich besser steuerbar.


    Für den einen oder anderen von Euch eine vielleicht hilfreiche Information.


    Grüße, Björn

    Komischerweise ist scheinbar noch nie jemand auf die Idee gekommen diesen robusten Toyota-Motor in den MX einzubauen. Ich hätte jedenfalls noch nichts davon gelesen. Lotus appliziert ja lediglich einen eigenen Kompressorkit.

    Es gibt den 220 PS-Kompressor auf Basis des 2ZZ-Motors (jener gilt als sehr robust, Verkaufsname "SC") sowie den derzeit als "S" oder als "220" verkauften 2ZR-Motor mit Kompressor, welcher erst seit vier Jahren gebaut wird und hier und da seine kleinen Mäckchen zeigt.
    Lotus appliziert neben dem Kompressor eine eigene Motorsteuerung sowie die motorexterne Einlass- und Auslassseite.


    Wahrscheinlich ist es insgesamt zu aufwändig, einen neuer Motor in den MX zu bringen, weswegen man eher die originalen Motoren auflädt.

    Den Luftdruck kenne ich nicht. Die Reifen waren aber nachher durchaus wärmer und in schnelleren Kurven auch deutlich weniger übersteuernd.
    In der Summe bin ich aber wohl nicht Mann´s genug für den Lotus.
    Schade, denn optisch finde ich ihn genial.

    Nicht Mann's genug würde ja unterstellen, dass als Lotus-Fahrerinnen und -Fahrer "echte Kerle" sind. Und das sind sie nicht alle. :D

    Vielleicht ein paar Kommentare und Erfahrungswerte zu Deinem Fahreindruck:
    - Als Daily Driver hätte ich auch keine Lust auf die Elli. Dagegen ist der ND ein "richtiges" Auto.
    - Pedale stehen eng - ich fahre die Elli meist mit schmalen Fahrerschuhen - dann ist die Pedalerie sehr, sehr, sehr gut zu bedienen. Wenn Du zwei Pedale erwischst, so trägst Du breite Schuhe oder bist die Enge noch nicht gewohnt.
    - Ab Werk sind alle Ellis prophylaktisch sehr defensiv eingestellt: Nullsturz und Nullspur vorn, viel Sturz und Spur hinten. Ist gut so, ansonsten würden wenige Ellis die ersten 6 Monate unbeschadet überstehen. Wenige Ellis haben diese Konfogurationen nach einem Jahr noch, nahezu alle Eigentümer stellen die Geometrie nach ihren Wünschen ein. Ich fahre z. B. v -1°30' Sturz, -0°05' Spur je Seite und h -2° Sturz und +0°08' Spur je Seite. Damit ist die Lenkung sehr scharf, sehr genau in der Mittellage und das ganze Auto untersteuert nur noch bei brutalem Überfahren. Und per Gaspedal kann man das Auto in engen Kurven quasi "auf der Stelle drehen". Und sich wahlweise in den Graben schießen, wenn man nicht sehr sauber fährt.
    - Die Lenkung erfordert deutlich mehr Kraft als in neuzeitlichen servounterstützten Autos. Rangieren und enge Kehre bei flottem Tempo erfordern Kraft. Das wirkt anfangs ungewohnt, gibt sich aber.
    - Das Lenkfeedback hängt stark von Geometrie und Luftdruck ab und kann hierüber versaut werden. Oder eben so einer der besten Lenkungen der Welt gemacht werden.
    - Kennst Du den Luftdruck Deiner Probeelli? Das Auto reagiert sehr feinfühlig auf Änderungen und fährt unschön, sofern das sinnvolle Fenster von v1,6 /h1,7 bar kalt für die Straße nicht getroffen ist.
    - Für das nicht verstellbare Lenkrad gibt es eintragungsfähig Verlängerungen. Habe eine 25mm-Verlängerung drin und bin ergonomisch sehr zufrieden.


    Beschimpfen würde ich Dich nicht - Dein Feedback ist doch detailliert, zudem ist die Elli mehr Sportgerät als alltagstauglichen Roadster.

    Fahr sie nochmal. Und nochmal. Einen ganzen Tag. Miete Dir die Leihelli bei BF im Schwarzwald für ein Wochenende. Gehe in Dich. Mit einer Elli muss man ein Stück weit leidensfähig sein. Mann muss sie lieben, nicht mögen. Mit ihren Schwächen leben, ihre Stärken genießen. Informiere Dich auf einem Stammtisch. Wenn Du dann noch willst, dann tu es. Es wird eine starke automobile Erfahrung Deines Lebens werden! Ich weiß noch heute, wie aufgewühlt ich war, als ich meine Engländerin gekauft habe. Und wie sehr ich immer wieder beeindruckt und emotional berührt ich bin, wenn ich sie einen Tag durch alpines Geläuf fahre. (Weiter schreibe ich erst nach 22 Uhr... ;) ).


    Also ich denke nicht, daß man die beiden Fahrzeuge vergleichen kann, allein schon aus rein kommerzieller Perspektive:


    • Invest beim Lotus in der 220 PS Variante deutlich über 50.000 €
    • Wartungskosten deutlich über 500€ / Jahr beim Lotus
    • Wertverlust/Jahr & Absolut beim Lotus deutlich größer als beim Mazda
    • Ersatzteilkosten deutlich höher
    • Wiederverkauf problematischer


    Zudem dürfte die Alltagstauglichkeit des Lotus VIEL geringer sein als beim Miata.

    Dazu meine Kommentare als Lotus-Eigentümer: Wartungskosten liegen kaum über jenen des MX. Und nicht bei 500 Euro im Jahr. Verschleißteile gehen natürlich stets extra. Wertverlust ist prozentual geringer beim Lotus, in den ersten beiden Jahren absolut höher. Ersatzteilkosten sind gleich bis höher, je nach Teil. Wiederverkauf an privat ist schwieriger, weil der Markt klein ist und genaue Vorstellungen vom Traumwagen hat. Inzahlungnahme bei den Händler ist kein Problem. Versicherung btw. ist in meinem Fall kaum teurer als jene des MX, nur etwa. 10%.
    Die Alltagstauglichkeit ist geringer, wenn auch zahlreiche Englänger Elisen als Erstwagen fahren (die UK-Jungs sind da aber auch schmerzfrei...).


    Es ist wirklich eine ganz andere Liga und man muss sich wirklich fragen, was man haben will. Den Lotus fahren einige auch als Alltagsauto, aber das ist wirklich sehr robust. Für mich waren die erheblich höheren Kosten in Anschaffung und Wartung der Elise sowie die paar Annehmlichkeiten mehr des MX-5 entscheidend. Der Lotus-Händler hat mir vernunftsmäßig selbst zum MX-5 geraten und ich habe mir den allereinfachsten Mixxer zugelegt. Bei der Elli würde ich wenn dann auch auf die kleine Motorisierung gehen.


    Das Argument mit dem Wertverlust kann man nicht pauschal unterstreichen: Gerade bei den billigen Varianten der Elli ist der Wertsockel meines Erachtens recht hoch und man hat bei echt gutem Umgang als Zweitwagen jetzt schon einen späteren Wertträger in der Garage, da kommen unsere Mixxer nicht gegen an.


    Wenn Du den Wagen als echtes Spaßauto begreifst und Zugriff auf ein "normales" Vehikel im Bedarfsfall hast/nimmst sowie Geld völlig nebensächlich ist: Lotus kaufen!

    Zustimmung, die Elise ist eine andere Liga. Nicht besser oder schlechter, schlicht anders. Als Sportgerät und fahrdynamik-fokussiertes Auto ist sie dem ND weit überlegen, welcher hingegen mit mehr "Auto", Alltagstauglichkeit und Komfort punktet (was nicht weichgespült sein lässt).


    Kaufe Dir beide. Das Leben ist zu kurz für Kompromisse. :)

    Guter Ansatz, haben wir exakt so umgesetzt. Weil kein Fahrzeug dem anderen das Wasser reichen kann.


    Well... In der Tat lässt sich der MX mit o.g. Budget mächtig pimpen und seine Performance stark steigern. Kaufmännisch wäre dies hingegen fragwürdig, da der Wert des Wegens mit dem Tuning nicht zwangsläufif steigt.
    Was ein ND - und ich mag den ND sehr, sonst hätten wir keinen - nie erreichen wird, ist die Fokussiertheit und zugleich die Lässigkeit, mit der eine Elise bei kundigem Lenker Kurven vernascht. Mittelmotorlayout, das sehr steife Chassis, das geringe Gewicht, die traumhafte Lenkung, all das hat der ND nicht. Objektive Performance hin- oder her: In der subjektiven Wertung ist das Fahrzeug einfach woanders anzusiedeln. ist aber für jeden eine Frage der persönlich objektiven und subjektiven Schwerpunkte und Wünsche. Richtig und falsch gibt es da fast nicht.

    BTW .. gab es nicht mal beim 2.0 NC eine Reihe von Motorschäden, die auf das Öl zurückgeführt wurden? Ich finde das gerade im Netz nicht.


    Ich mein es gab einige 2.0er NCs mit Motorschäden, bei denen plötzlich Ölverlust auftrat; wenn ich mich recht erinnere waren da einige dabei, die den Ölstand penibel kontrollierten und als der Motorschaden da war war auch zu wenig Öl drin. An die Gründe kann ich mich auch nicht mehr erinnern.

    ...und ebenso 1.8er.
    Tatsächlich war das Öl eine der vermuteten Ursachen, da bei einigen Usern ab etwa 10Tkm Fahrstrecke nach Ölwechsel ein messbarer Ölverbrauch auftrat. Nach Wechsel auf 5W-50 trat dieser Effekt nicht mehr auf, zudem berichteten User mit zuvor (=Mazda-Suppe) konstantem Ölverbrauch über Verringerung dessen.