Alles anzeigenKurze Zwischenfrage:
Nicht das es mich nicht interessiert, aber ...
... macht ihr euch beim Fahren eigentlich ständig Gedanken über die in eurem Wagen ablaufenden physikalischen Vorgänge, oder könnt ihr das Fahren an sich auch noch genießen![]()
Wenn man hier in diversen Themen mit liest könnte man meinen ihr seid gar nicht mehr in der Lage das Fahren zu genießen weil ihr viel zu technisch denkt.
"Verdammt, die Radlastdifferenz steigt zu sehr, ich verliere Seitenführungskraft. Ich muß zum Verzögern aber auf der Bremse bleiben weil sich die Kurve zuzieht. Und der negative Lenkrollradius nützt mir jetzt auch nicht viel weil sich das Rad dadurch geringfügig um die Lenkachse eindreht und im übertriebenen Sinn mehr einlenkt als ich eigentlich möchte, da es in Vorspur geht. Dabei müßte ich die Lenkung eher öffnen um die Seitenführungskraft wieder zu erhöhen."
Kawummm!!! Da hat sich das Fahrzeug auch schon an der Leitschiene kalt verformt.
Obige Äußerung möchte ich ausschließlich zur Veranschaulichung eurer eventuellen Gedankengänge beim Fahren verstanden wissen. Und da ich kein Fachmann bin gibt´s von mir auch keine Garantie auf korrekte Zusammenhänge in besagter Äußerung.
Natürlich sollte man sich schon gewisse Gedanken machen und nicht Hirnlos durch die Gegend fahren, aber manchmal komm´ ich mir hier vor wie in der Uni. Ich denke nicht daß der Großteil peilt worüber ihr hier inhaltlich diskutiert.
Die wenigsten hier wollen Mechatroniker, Maschinenbauingenieur, Rennfahrer oder Bundeskanzler/-in werden sondern nur genüßlich Mixxer fahren.
Dieser Beitrag ist keine Kritik im eigentlichen Sinne. Just my two cent, wie es so schön heißt.
Ich fahre in der Tat recht technisch Auto. Viele Zusammenhänge sind in "Gefühl" übergegangen, so dass ich nicht mehr überlegen muss, was gerade zu tun ist. Dennoch würde ich meinen Fahrstil als technisch bezeichnen, da ich gerne spüre und analysiere und ausprobiere.
Ich kann beim Fahren sehr gut Entspannen und Genießen. Wenn ich merke, wie gut das Auto zum EInsatzzweck und meinem Geschmack passt, weil es ab Werk gut ist oder nach meiner Gusto verfeinert wurde, wenn ich merke, dass ich das Grundauto und meine Modifikationen passend ausgewählt habe, wenn die für mich wichtigen Parameter für mich passen, dann entsteht ein ganz besonderer Genuss, eine Mischung aus kindlichem Vergnügen und erwachsenem Genuss.
(Bedeutet im Umkehrschluss, dass ich mich vortrefflich ärgern kann, wenn das Auto eben nicht passt, selbst wenn ich mitunter Spaß daran habe, ein ungeeignetes Fahrzeugkonzept durch die jeweilige Situation zu bringen...:-)