Nachfolgend meine Anmerkungen und Korrekturen:
Radaufhängung:
Doppelquerlenker vorne und Multilenker hinten - so muss man das machen.
Nicht unbedingt geeignet für den Mini-Van, aber für einen Sportwagen die
richtige Wahl, was man auch daran erkennt, dass Porsche ähnliche
Konfigurationen fährt.
1. Warum nicht geeigent für einen Van? Abgesehen vom Package und von Kosten gibt es da keine Nachteile. Die Qualität der Radführung und Abstimmbarkeit ist vom Konzept hervorragend. Übrigens genauso wie Doppeldreiecksquerlenker rundum (wie z. B. beim NA, NB und der Elise).
2. Porsche fährt vielfach z. B. McPherson vorn - aber so gut umgesetzt, dass es an nichts mangelt.
Vorne Querlenker und Schwenklager aus Leichtmetall zur
Gewichtsreduzierung, insbesondere da wo es Sinn macht, nämlich an den
ungefederten Massen.
Hinterachse Stablenker mit Leichtmetall Radträger, auch hier also wieder Gewichtsreduzierung der ungefederten Massen.
In einem Interview hat ein Mazda Ingenieur auch noch darauf hingewiesen,
dass der NC noch Nachspur an der Hinterachse gefahren ist, während beim
ND eine leichte Vorspur gewählt wurde. Das macht das Auto definitiv
stabiler und leichter beherrschbar, da das Einlenken und
Übergangsverhalten runder und gutmütiger wird.
Auch der NC fuhr Vorspur an der HA, alles andere wäre auch gefährlich. Die HA war lediglich so ausgelegt, dass das Rad beim Einfedern (Kurve=Seitenneigung=Einfedern auf der Kurvenaußenseite) zunächst ein wenig in Richtung Nachspur ging zwecks agilerem Einlenkgefühl, dann aber wieder in Richtung Vorspur und Vorspurerhöhung.
Lenkung:
Elektromechanische Doppelritzel-Lenkung, vor der Vorderachse. Diese
Position führt beim Seitenkraftlenken dazu, dass das Rad in Richtung
Nachspur geht (Seitenkraftuntersteuern), was zu einem harmonischen
Einlenken und Stabilisieren des Fahrzeugs beiträgt. Das ist für einen
Sportwagen definitiv die richtige Position für die Lenkung. Vom Package
etwas schwieriger, so dass sogar Porsche die Lenkung lange hinter der
Radmitte hatte und sie später mit dem 996 nochmal vor die Radmitte
gelegt hat, wie übrigens Audi auch.
Ob die Lenkung eher vorne am Rad oder hinten am Rad angreit, ist für die Kennung Lenkwinkel zu Raddrehung egal. Kann man alles nach Belieben auslegen. Die Lenkung sitzt beim MX vorne am Rad, weil dahinter der Motor sitzt. Analog dazu sitzen fast alle Fronttriebler-Lenkungen hinten am Rad, weil der Motor davor untergebracht ist.