Beiträge von BJ323F

    Und wenn ich Dich richtig verstanden habe, reicht in dem Fall, wenn man es kommen spürt, das Gas leicht wegzunehmen...

    Gas wegnehmen bei "Heck kommt" - Vorsicht, kommt SEHR auf die Situation an. Mitunter sollte das Gas auch so gehalten werden, sonst macht man es schlimmer. Solltest Du im Fahrtraining erFahren und üben.

    WIMRE muss man nach starten das Motors eine bestimmte Strecke rollen oder eine bestimmte Geschwindigkeit erreichen, damit sich das TFL aktiviert. Beim normalen Fahren sind diese Schwellen quasi sofort erreicht, beim Rangierenkönnte es ggf. knapp zu wenig sein. Könnte dies in Deinem Fall die Ursache sein?

    • Da nach wie vor die gleich Leistung / Drehmoment anliegt, sollten keine neg. Auswirkungen auf den Antrieb (Getriebe, Kupplung, Diff etc., Reifen ausgenommen) zu erwarten sein?

    5. Keine andere Auswirkung.

    Vielleicht ein wenig pingelig, aber - die im vergleich zur Serie unmittelbareren Auswirkungen von Gaspedalstellungsänderungen auf die tatsächliche Abgabe von Moment und Leistung durch den Motor kann und wird auch stärkere Belastungen des Antriebsstrangs bewirken.
    Bildhafter Vergleich: Vorsichtig gehen auf Eis - klappt. Draufherumspringen - man bricht ein.
    Ob sich die hier beschriebene Änderung negativ auf den Antriebsstrang auswirkt, lässt sich derzeit kaum fundiert sagen.

    Ich kann nicht folgen: Seitenneigung die ursächlich für Grip verantwortlich sein soll kann ich mir nicht vorstellen!
    Meinst Du das gilt auch bei einer stationären Kreisfahrt? - Da hab ich doch mit und ohne Seitenneigung die gleichen Radlasten sprich den gleichen Grip!
    Beim Slalomfahren kann man sich vielleicht eine dynamische Radlastüberhöhung vorstellen, die man eventuell in mehr Grip wandeln kann. - Gewissermaßen wie der Hochschwung beim Skifahren.
    Dort verwendet man die Trägheit durch bewusst eingeleitete Hoch-Tief-Bewegung um den Kantendruck zu erhöhen.
    Genauso könnte man das träge rollen der Karosserie einsetzen die Radlast (allerdings nur für einen kurzen Moment) dynamisch zu erhöhen...

    Ich habe derzeit keine Geduld, diese Basics von Fahrwerken immer und immer wieder zu repetieren. Nimm Dir bitte die Fachliteratur sowie Erfahrungen aus der Praxis - beides scheint Dir ja vorzuliegen - und generiere Deine eigene Erfahrung. Bist ja dabei, dies zu tun. Beim Thema Fahrwerkseinstellungen haben wir das ja schon hinter uns.

    Zum Rollen:
    Die serienmäßigen Fahrwerke aller MXe sind mit eher weichen Federn ausgerüstet und produzieren Grip über Rollen=Seitenneigung.
    Da nicht wenige Menschen das Rollen als "unsportlich" wahrnehmen, baut man in einen Cayenne halt einen aktiven adaptiven Stabi an - steif in der Kurve, weich bei Geradeausfahrt, da ein steifer Stabi geradeaus Komforteinbußen mit sich bringt. Die Auswirkungen des steifen Stabis im Hinblick auf Gripverlust werden anderswo berücksichtigt und kompensiert,
    Ergo: Je nach Fahrzeugauslegung und Fahrzeugaufbau wird Grip auf unterschiedliche Weisen geholt, Dein Phrase "kann ja nicht sein" differenziert unzureichend.


    Mich stört es nicht, mit einem eher "wankenden" Fahrwerk zu fahren, welches dennoch präzise lenkt. Ebenso stört mich ein weniger wankendes Fahrwerk nicht. Vielleicht kann ich damit auch einfach umgehen und brauche kein messerscharfes Einlenken, um sauber auf Linie zu bleiben (*kann Spuren von Augenzwinkern enthalten*).


    Natürlich sind die Bumpstops mit ihren beiden Funktionen (das hatten wir schon) als Rettungsanker ausgelegt - den man nur braucht, wenn man aus Serienhöhe übelste Bodenwellen überfährt oder häufig wenn man den Wagen tieferlegt. Dass die Anpassung Deiner Bumpstops etwas gebracht hat finde ich aus technischer Sicht interessant. Jetzt jedoch mit nem Stabi die selbst herbeigeführten Probleme zu kompensieren halte ich für "konstruktiv unsauber".


    Wir müssen diesbezüglich nicht auf einen Nenner kommen. Ich empfinde Fahrwerke mit solchen Problemen wie sie hier beschrieben werden als etwas, was ich schlicht nicht in einem meiner Autos haben will - weil sie einfach nicht sauber agieren. Vorher habe ich geschrieben, was die Tieferlegung nur über Federn bringt bei einem weich gefederte Fahrwerk und wozu sie führt. Nun sind diese Effekte da und man betreibt weiter Symptombekämpfung anstelle von Ursachenbekämpfung. Für mich ist das nichts.

    Du möchtest Untersteuern mit einem härteren Stabi vorn kurieren?


    Zwar hast Du im Detail Recht - ein steiferer Stabi könnte die VA in Kurven weicher und/oder weniger weit in die Bumpstops eintauchen lassen. Aber der steifere Stabi wird auch das Untersteuern fördern, weil Du das gripaufbauende Rollen verringerst - welches Dein noch immer seriennahes Fahrwerk braucht, es basiert quasi darauf.



    Volle Zustimmung. Wirklich sauber wird es erst wieder mit einem ordentlichen Gewindefahrwerk, welches Federn, Dämpfer und Federwege aufeinander abgestimmt hat.
    Und passend beschrieben - Tieferlegung > weniger Einfederweg > viel zu frühes Erreichen der Bumpstops > Rumhoppeln, Gripverlust wenig Sicherheit.

    Noch ein Hinweis. Die Reifen haben laut www.renn-reifen.de neu eine Profiltiefe von 7,5 mm. Üblicherweise haben die meisten "normalen" Sommerreifen 8-9 mm Profiltiefe. Neben dem zu erwartenden erhöhten Verschleiß der Yokos aufgrund der weichen Gummimischung wird das zu erheblich kürzerer Nutzungszeit der Pneus führen. Dazu kommt, dass dann bei zunehmendem Verschleiß die Aquaplaning-Gefahr höher steigen wird, als bei "normalen" Sommerreifen. Dann ist Vorsicht bei Spurrillen und Pfützen angesagt. Das sollte man alles mit einberechnen, wenn man sich solche Reifen zulegt und das Auto täglich bei Wind und Wetter einsetzt.


    Wolfram

    Geht in dieselbe Richtung:
    Die Toyo R1R haben in 205/50R16 sogar nur 6,8 mm Neuprofil. Unter drei mm wollte und werde ich sie bei Nässe nicht fahren (ich weiß von vorherigen Sätzen, wie sie dann "gleiten"...). Ergo in meinem Fall: 3,8 mm praktisch nutzbar, wenn man Nässegripp möchte. Bei rund 1 mm Verschleiß je Tausend km und höheren Anschaffungskosten im Vergleich zu "normalen" Sommerreifen ist das schon ein teurer Spaß. Immerhin ein Spaß. :)

    Mich würde interessieren wie die sich auf nasser Straße schlagen.
    Wäre super wenn du bei Gelegenheit mal berichten könntest.
    Will im nächsten Sommer nen Satz 17" + reifen holen, und auf die 16" gehen die ja nicht drauf wenn ich richtig geschaut habe...

    Falls 16" gewünscht (was ich sehr gut verstehen könnte): Toyo R1R in 205/50R16.


    Ja, mach ich. Werde dann berichten. Bin auch schon gespannt!


    Wolfram

    Falls Du solche Reifen zuvor noch nie gefahren hast, speziell bei Nässe:
    Mit neuwertigem Profil fahren die sich bei Nässe richtig gut - außer bei stehendem Wasser. Hier achtsam sein.
    Mit schwindemdem Profil schwindet auch die Nässefähigkeit solcher Reifen - hier kann es zu spontanen Gripverlusten kommen, die man von normalen Straßenreifen so nicht kennt.
    Mit ErFahrung und Gefühl kann man solche Reifen gut bei Nässe bewegen. Muss jedoch ErFahrung und Gefühl erst aufbauen.