HJB:
"Ach und nicht vergessen ein Neutrales Setup kann im Grenzbereich echt gefährlich werden! Ein unbedachter Gasstoß und schwups fährst du rückwärts!"
Stellt sich die Frage, wo der Grenzbereich anfängt.
In welche Richtung würdest Du denn verändern, damit die Reaktion des Wagens nicht so heftig ausfällt?
Und wie würdest Du das Standard Setup, ab Werk bezeichnen?
Die Grenzen sind hier sehr fließend. Aus den sieben Jahren, in denen ich viele Fahrtrainings für leichte heckgetriebene Flitzer gegeben habe, kenne ich Leute, die besser nur einen Passat fahren sollten, weil sie mit kurzem Radstand und Hinterradantrieb nicht gut zurechtkommen. Ganz gleich, wie defensiv man die Geometrie des Fahrwerks einstellt. Andererseits gibt es jene, die mit höchst neutralen Setups wunderbar harmonieren, eben weil sie feinfühlig mit dem Auto agieren (nicht gegen das Auto) und aus ErFahrung und/oder Trainings und/oder Talent wissen und/oder spüren, wie man fährt und was man nicht tun sollte.
Wo liegt nun der für Dich richtige Kompromiss aus Fahrzeugtyp (der ist ja bereits festgelegt) und Geometrie? Kommt drauf an, ehrlich gesagt. Mit "hinten mehr Sturz als vorne", mit "hinten mehr Spur als vorne", jeweils innerhalb gewisser sinnvoller Grenzen, machst Du den Wagen defensiver, ruhiger, "treudooofer". Auch je nach Reifen kann der Wagen ruhiger laufen.