Beiträge von BJ323F


    Ich wette einen Kasten Bier, dass die Bumpstops bei einem ND in deutlicher Kurvenfahrt(0,8g) Kontakt mit dem Dämpfer haben! - Hältst Du dagegen?


    Da ich kein Bier trinke ist dieser Wetteinsatz für mich nicht interessant.


    0,8 g? Auf topfebener Straße oder auf welligem Geläuf? Weich eingelenkt oder gerissen? Wie willst du Den Kontakt belegen? Kamera montieren? Radlasten während der Fahrt messen?
    Come on, Du scheinst technisch doch ganz fit und analytisch geprägt zu sein, was ich als sympathisch und zum Thema passend empfinde.


    Also, rein in die Technik.
    Simple Schwarz-Weiß-Theorie: Jedes Fahrwerk hat seine Einfederwege, deren Ende irgendwann erreicht sind. Am Ende des Weges würde das Fahrwerk irgendwo anschlagen (Dämpfer eingefahren oder Feder komplett zusammengedrückt oder radführendes Teil schlägt auf oder....). Geschieht der Anschlag hart, so habe ich plötzlich sehr hohe Radlast an diesem Rad, dadurch eine Verschiebung aller Radlasten und hierdurch eine plötzliche Änderung der Bewegung des Autos. Kurzum - Versetzen, Rutschen, ggf. Abflug sind die Konsequenzen. Analog dazu: Fahre ich mit einem auf topfenebe Strecke ausgelegten harten Fahrwerk auf eine wellige Piste, die Federweg benötigt, so habe ich kaum mechanischen Gripp und habe die Hände voll zu tun, das Auto auf dem asphaltierten Teil der Landschaft zu halten.
    Kurzum: Geht mein Fahrwerk beim Erreichen des max. Einfederweges hart auf "Block", so ergibt dies gefährliches Fahrverhalten. Auch mechanische Beschädigungen am Dämpfer und an FW-Teile sind möglich.


    Was tut man dagegen? Man versucht, den Einfedervorgang auf den letzten x mm zu erschweren und zu dämpfen und baut dafür einen Anschlagpuffer ein, englisch "bump stop". Lasse ich mich jetzt vom Stuhl auf den Boden fallen, so tut es weh und kann mich verletzen. Falle ich auf ein in Dicke und Festigkeit angepasstes Kissen, so schlage ich nicht bis zum harten Boden durch und der Fall ins Kissen wird mich nicht verletzen. Diese Anschlagpuffer bestanden früher aus Gummi, heute eher aus PU, also "Schaumstoffen".


    Soweit so gut, also alles kein Problem? Jein. Der harte Aufprall wird vermieden oder gelindert, das jedoch, indem der Anschlagpuffer den Einfederimpuls bremst und dämpft. Somit habe ich auch bei Erreichen des Anschlagpuffers eine schnelle Erhöhung der Radlast und somit eine schnelle Deharmonisierung des Fahrverhaltens des Autos. Mein Fall ins Kissen schützt mich vor Verletzung, dennoch geht ein "Rums" durch den Körper. Ein Auto kann bei Erreichen des Anschlagpuffers im Fahrbetrieb Effekte wie das Versetzen zeigen. Ungefähr so, wie Du es oben geschrieben hast.


    Nun kommt die Graustufe:
    Mazda wie auch andere Hersteller nutzen des Teil Namens Anschlagpuffer nicht mehr nur als reinen Anschlagpuffer, sondern weisen ihm einen Teil der Funktion "Federn" im Fahrwerk zu. Bei Geradeausfahrt kümmern sich nur die Schraubenfedern um das Federungsverhalten, ab leichter Neigung kommen die Stabilisatoren hinzu und ab einem gewissen Einfederweg addiert sich der auch als Zusatzfeder wirkende Anschlagpuffer, der z.B. eine knackiges Kurvenverhalten ergeben soll.
    Das Teil namens Anschlagpuffer wirkt also als Zusatzfeder und auch als Anschlagpuffer. Ein Teil, zwei Funktionen, und in diese zwei Funktionen differenziert muss man das Teil betrachten.


    Nun zu Deinem Zitat, dessen Richtigkeit mit Getränken belegt werden soll:
    Erreicht das über Schraubenfedern tiefergelegte Fahrzeug nun regelmäßig die Funktion "Anschlagpuffer", so taugt das Setup nichts - das ist meine Meinung.
    Erreicht das über Schraubenfedern tiefergelegte Fahrzeug nur die Funktion "Zusatzfeder" und die Funktion "Anschlagpuffer" wird nur in Extremfällen rettend genutzt, dann wäre zunächst alles ok und bestätigt, worauf, so glaube ich, hinaus wolltest.


    So, ganz viel Theorie. Praxis:
    Ein Setup, welches auf auf welligen Fahrbahnen (ok, was ist für mich wellig: Nordschleife, Eifel, Bergisches, Alpen regelmäßig versetzt, taugt für mich nichts. Es ist dann offenbar nicht sauber ausgelegt und nicht wirklich vertrauenswürdig.
    Zum Thema: Wer einen smoothen Fahrstil hat: In der Tat fahre ich so. Mit ErFahrung und Ruhe am Volant kann man selbst ein eher weiches Auto sehr sauber durch verschiedenste Kurvenkombinationen bringen, ohne dass es gleich aufschaukelt. Merke: Lenkung ist mehr als Links-Geradeaus-Rechts (Achtung, kann Spuren von Ironie enthalten und ist nicht angreifend gemeint!). Durch geschickten Umgang mit Lenkung und anderen kräftebeeinflussenden Bedienelementen wie Gas und Bremse lassen sich auch "wackelige" Autos schnell und sauber bewegen. Ich persönlich müsste dennoch keinen alten Benz durch die Alpen fahren,


    Am Ende des Tages ist ein FW auch immer Geschmackssache und womit jeder glücklich ist, ist für jeden etwas anderes.
    Versetzt ein FW-jedoch, so ist es für mich Mist.


    Gerne können wir beizeiten zusammen ein Getränk nehmen. Ich gebe auch gerne eines aus.

    Hier glaube ich will keiner Wankbewegung durch Spur und Sturz beeinflussen!Nur durch die Schwerpunktshöhe!


    Viele OEMs nennen Bumpstops ganz Offiziell Zusatzfedern!
    Falls für dich eine Kurve ein Extremfall ist gebe ich dir recht! ;)
    Nein, in Kurven mit sagen wir 0,5 g wirken die bereits!

    Externer Inhalt m.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    So stand es oben und darauf nahm ich Bezug.


    Wären Kurven für mich Extremfälle, so wäre ich schon verschlissen.
    0,5 g sind Kaffeefahrt. Wenn das Auto dann schon in den Bumpstops liegt (bei ebener Fahrbahn), so taugt das Setup ungefähr nix.
    Auf einer Fahrt mit unserem NC haben wir die Querbeschleunigung aufgezeichnet, Spitzenwert 1,4 g auf einer welligen Straße. Bei Kontakt mit den Bumpstops würde ich jetzt nicht mehr schreiben. Das Auto war mit Bilstein B16 ausgerüstet und gut eingestellt, ansonsten Serie.

    Ich gebe gerne zu, dass ich von Einstellwerten von Spur, Sturz, Nachlauf usw. keine Ahnung habe. Ich bin Kaufmann und habe von der Technik keine Ahnung. Was ich aber sehr gut kenne ist der Unterschied zwischen einer Mazda Standardeinstellung und einer guten Fahrwerkseinstellung. Das ist ein echter Mehrwert, wenn es auch mal dynamisch um die Kurven gehen soll.

    Wollte Dich nicht bloßstellen, bloß hilfreiche Infos geben.

    Wankbewegungen durch Spur und Sturz beeinflussen? Hm, eher nicht.


    Gute Geometriewerte? Wurden bereits diskutiert, da sind gute Setups für verschiedene Geschmäcker dabei.


    Weiter oben:
    Bumpstops sind keine Hilfsfedern sondern Dämpferelemente, die einen harten Aufschlag auf das Ende des Dämpferarbeitsbereiches mildern. Bumpstops sollten bei gutem Setup nur in Extremfällen und nicht regelmäßig erreicht werden. Diese noch zu kürzen ist wie das leichte Anritzen des Sicherheitsgurtes.

    Hallo zusammen,


    hat jemand schon mal gecheckt, was für Stabis ab Werk verbaut sind? In den vorherigen Modelle waren das eher Streichhölzer, was sich an der starken Seitenneigung beim Kurvenfahren bemerkbar gemacht hat.


    Gruß Chris


    Rauno Aaltonen:
    "Stabilisatoren sind wie Morphium für einen leidenden Mann, sie kurieren nicht seine Beschwerden aber sie helfen sie zu ertragen" (Oder so ähnlich..).


    Eine bessere Feder-Dämpfer-Kombi ergibt weniger Seitenneigung zusammen mit mehr Grip und Komfort - bei gleichem Stabi.
    Stärkere Stabis allein verringern das Rollen (=Wanken), nehmen jedoch Grip und Komfort. Dat is' Kappes. Unseren ersten NC haben wir mit Federn, Federn+Stabis, Bilstein B16+Stabis und dann mit B16 und Serienstabis gefahren - die letztere war die mit Abstand beste Kombination.

    interessant.steht in den faqs das das auto bei den ganzen driftübungen sich von den reifen, bremsen, kupplung sehr wenig abnutzt (etwa so wie nach 80 km normale landstrasse. würde sowas auch mal mitmachen aber habe bedenken dass meine reifen etc. zu sehr verschleissen. ist das wirklich so harmlos? man fährt doch nicht nur auf nasser bahn sondern teils auf asphalt....

    Keine Sorge, der Verschleiß ist nicht viel größer als im normalen flott gefahrenen Betrieb.
    Jedoch ist der Verschleiß am Fahrzeug wesentlich größer als normal, wenn man durch zu geringe Fahrfertigkeiten verunfallt. ;)

    Warum befestigt Ihr die Kennzeichen mit zusätzlichen Haltern?


    Wir haben die beiden Bleche mit selbstklebendem Klettklebeband befestigt. Hält bombig und gefällt und optisch - die Kennzeichen "schweben" rahmenlos einige Millimeter vor den lackierten Flächen an Front und Heck. Gerade vorn sind das sehr clean aus.

    Gibt es Bilder davon?

    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/imag15091s0yp1.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/imag1507l6k3s.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/imag15056ekzs.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/imag1498n2kmh.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/imag1517_1kopiecjku6.jpg]

    Das hält auf Dauer, insbesondere wenn ständig Nässe dahinter läuft?

    Ja, sofern die auf Fahrzeugseite auf lackierte Fläche geklebt wird, was beim ND vorn wie hinten der Fall ist. Auf unlackierten Flächen hält es nicht ausreichend gut.


    Haben Kennzeichen auf gleiche Weise seit Jahren an anderen Autos montiert ohne jegliche Probleme.

    Warum befestigt Ihr die Kennzeichen mit zusätzlichen Haltern?


    Wir haben die beiden Bleche mit selbstklebendem Klettklebeband befestigt. Hält bombig und gefällt und optisch - die Kennzeichen "schweben" rahmenlos einige Millimeter vor den lackierten Flächen an Front und Heck. Gerade vorn sind das sehr clean aus.