Beiträge von BJ323F

    Kann jemand noch etwas genauer sagen, bis zu welchem Aussentemperaturbereich vor allem in Kombination mit Nässe der Federal und der ToyoR1R gut funktionieren?Es gibt ja so einige Reifen, die ab 5 Grad und Nässe ziemlich zickig werden ...

    Ähnliche Story wie von RollerRalf vom R1R:
    Südtirol, also eher normaler bis leicht rutschiger Belag. Kleine Runde vor dem Frühstück am frühen Morgen. Mai, Regen, kalt (Ansaugluft 5°C). Viiiel Grip. Unglauben. Anhalten unter einer Brücke, da der Regen schon eklig stark war. Hand auf den Reifen: Leicht warm.


    Soll heißen: Der R1R hat nach meiner ErFahrung auch bei geringen Temperaturen und auch bei Nässe viel Gripp, durchaus mehr als "normale" Sommerreife". Aber: Der normale Sommerreifen wird gleichmäßiger in den Bereich des "mir ist zu kalt" übergehen, Reifen wie R1R und 595RSR bedürfen mehr Gefühl am Volant, um den Grenzbereich bei geringen Temperaturen oder viel Regen oder bei weit heruntergefahrenem Profil zu spüren.

    Ja, der Effekt tritt so "stark" auf.
    Diesen "Effekt" mache ich mir auch ein wenig zu nutze. Bei niedrigeren Geschwindigkeiten läßt sich der Wagen dann gut übers Gas in Kurven lenken, wird die Geschwindigkeit und die Last damit höher erreicht der Reifen die volle Aufstandsfläche und volle Gripniveau.
    Allerdings sind sie genannten Sturzwerte Erfahrungsgemäß viel zu hoch, so das die volle Aufstandfläche erst sehr spät oder gar nicht erreicht wird.


    Zu Conti sag ich nur so viel, nicht mein Reifen. 5 mal probiert, 5 mal auf die Schn.... gefallen.

    Die beschrieben Theorie ist mir geläufig; dass 1°45' diesen Effekt bei einem schmalen 205er Reifen so stark zum Tragen bringen.... Ich glaube nicht so ganz daran. Ja, den Unterschied zwischen "Reifen berührt den Boden" und "Kraft gleichmäßig über Fläche verteilt kenne ich".
    Unser letzter NC war rundum auf -1°30 eingestellt. Das fuhr sich noch immer recht harmonisch. Zusammen mit dem 5' Spur je Rad liefen auch die Reifen außen/innen nahezu gleichmäßig ab. Den von Dir ins Spiel gebrachten Effekt konnte man gaaaaaaaaaaaanz leicht spüren, jedoch wirkte er nicht als das Fahrverhalten wesentlich bestimmend.
    Die Elli fahren wir mit 2° auf der HA, auch hier ist der beschriebene Effekt nur in spitzesten Kehre und auch dann nur minimal zu spüren.


    Den vom TE beschriebenen starken Effekt darauf zurückzuführen, hm, irgendwie glaube ich nicht daran. Vielleicht muss der Reifen noch einlaufen, aber auch dies wird es nach meinem Bauchgefühl nicht kurieren. Luftdruck und Fahrstil würde ich nun begutachten wollen - vielleicht ist der 850P auf dem ND aber auch sch....


    Btw.: Conti SR mag ich persönlich auch nicht, fahre jedoch als WR den 830P (Vorläufer des 850P) auf dem hinterradgetriebenen Alltagsauto. Ganz ehrlich - der geht richtig gut, sei es nass oder trocken. Ist aber stets Geschmacksfrage.



    Woher wisst ihr das eigentlich alles? Ich kann da nur staunend mitlesen.


    Ich fahre seit 45 Jahren Auto, kenne gerade mal den Unterschied zwischen Über- und Untersteuern und dass die Spur neu eingestellt werden muss, wenn man zu heftig gegen einen Bordstein gefahren ist.

    Habe vor zehn Jahren begonnen, mich in das Thema einzuarbeiten. Über sieben Jahre hinweg habe ich knapp einhundert Fahrtrainings für leichte heckangetriebene Autos gegeben. Dadurch habe unzählige verschiedene Fahrzeuge kennen gelernt und einige davon mit Teilnehmern gemeinsam abgestimmt.
    Ich erachte mein Wissen in diesem Bereich dennoch als noch sehr, sehr ausbaufähig.

    Das Problem liegt in den hohen Sturzwerten hinten, es fehlt an Reifenaufstandsfläche.
    Er versucht das Übersteuern (durch fehlende Reifenaufstandfläche) durch mehr Spur an der HA zu kompensieren. Letztlich eine momentane Lösung die aber auf dauer nicht funktioniert, sobald sich der Reifen der neuen Fahrwerksgeometrie anpaßt hat er wieder ein anderes Fahrverhalten bzw ein ständig änderndes Fahrverhalten.

    Ich weiß, welchen Effekt Du grundsätzlich meinst. Der Effekt wird auch hier eine Rolle spielen. Aber so stark?
    Vielleicht kommt auch der Winterreifen nicht so gut mit dem Sturzwert klar und/oder der Luftdruck passt nicht zum Reifen oder entspricht nicht den genannten 2 bar (Qualität des Messgerätes noch immer ungeklärt).

    205/50R16 auf der 6,5x16er Serienfelge der 1.5l-Modelle aus unserem ND160/Sportline/Sportpaket. Also identisch zu Deinem Setup


    Der 850P, gerade als "P", ist ein guter Reifen, dem würde ich auf dem ND pauschal auch nichts ankreiden. 2 bar könnten auch passen, sind zumindest bestimmt nicht "daneben". Fährst Du auf Serienfelge und womit misst Du den Luftdruck? Wir müssen das doch irgendwie in den Griff kriegen....


    Gerade wenn Du gerne die Last an der HA und dazu auch das Sperrdiff benutzt, um den Wagen sauber aus der Kurve heraus zu drücken, dann verstehe ich Dein Untersteuer-Setup nicht. Egal ob Du sauber und schnell fahren willst oder "Quietsch&Quer", Dein Setup passt net. Fährst Du weich und rund oder reißt Du am Lenkrad? Hm....

    1. Kein Winter-Setup.
    2. Gleiches Setup im letzten Herbst mit den Serien-17ern gefahren.
    3. Nein, R1R nicht in 17" in ND-tauglichen Größen zu haben.
    4. Ja, tut er. Der funzt auch bei 4 Grad, weil er keine großartige Temperatrur benötigt. Anders als z. B. AD08R oder andere.
    5. Stürze beim ND würde ich stets identisch einstellen. Unabhängig von der Rad-Reifen-Kombi. Ansonsten verbiegst Du den Wagen in Richtung untersteuern. Ja, 16"-Serienräder habe ich auch schon mal gefahren.
    6. Die Lenkpräzision der VA ist auch bei geringen Spurtwerten hinten wunderbar. Deine Korrelation zwischen Lenkpräzision und Spurwerten hinten kann ich in der Theorie nachvollziehen, für einen ND passen jedoch Deine Werte und Beobachtungen nach meiner ErFahrung nicht zusammen.
    7. Wenn Du "mehr übersteuern willst...": Mit diesen Werten wird Dein ND nicht übersteuern. Mit so viel Sturz und Spur hinten mehr als vorn ist Dein HA "wie festgenagelt". Wenn Du vorne lenkst wird die VA gegen die HA kämpfen; ein neutrales, spontanes Einlenken wird nicht passieren.


    Ich denke, dass Du einen gänzlich anderen Fahrstil pflegst als ich und Deine Beobachtungen daher kommen. (Soll kein Angriff sein!). Lenkst Du gefühlvoll und weich und arbeitest mit Dem Auto oder.....

    Zu Deinen wünschen passt m. E. der Toyo R1R richtig gut. Ich fahre ihn auf dem ND in 205/50R16 und auch auf der Elli. Leider nicht in 205/45R17 zu haben. Macht nix, in 16" läuft der Wagen eh besser....
    Vielleicht den Pirelli Trofeo?
    Oder den Federal 595RSR in 215/40R17?


    Werde Mir die Yokohama advan neova AD08 R mit 215/45 R 17 holen ist ein Sportreifen haben noch keine Erfahrung mit Aber Jan von SPS-MOTORSPORT hat ihn empfohlen ruf ihn doch mal.
    Gruß Ricardo

    Der AD08R ist toll, passt aber zum obigen Suchprofil nicht perfekt, weil der AD08R temperaturabhängiger ist, als es nach meiner Interpretation des Threaderstellers gewünscht zu sein scheint.


    Abgesehen davon - 215/45R17 ist ne Ecke größer als der eh schon große 205/45R17. Das macht den Wagen deutlich behäbiger durch die längere Übersetzung und das größere Massenträgheitsmoment. Hatte das damals mal spaßeshalber auf dem NC probiert - würde ich nie wieder machen. Ich würde nichts größeres als 205/45R17 montieren, lieber was kleineres. Den AD08R gibt es in 205/45R17.

    so, zurück zum Thema!
    Habe mich auch über das leicht unruhige und poltrige Fahrverhalten gewundert, habe es auf de Außentemperaturen und die Brückensteine geschoben. Denkste, heute mal den Luftdruck geprüft, ringsum 2.45 bar!!!


    Mein guter Glaube war, der fMh wird doch sicher bei der Übergabeinspektion mal den Reifendruck korrekt eingestellt habe, ja, eben nicht.


    Also, schaut besser mal nach.

    Einer der beiden Probefahrt-NDs hatte teils 3,5 bar in den Reifen. Wir haben das vor der Probefahrt mit einem kalibrierten Prüfen gemessen.


    Hatte auch 2,3 bar urspr. drin, bin dann auf 2,0 bar und fahre momentan 1,9 bar. 1,9 finde ich persönlich sehr passend in allen Situationen. Wer hat noch Erfahrung mit passendem Luftdruck. Kann natürlich auch sein dass die Anzeige des Geräts an der Tanke abweicht. Welche Erfahrungen habt ihr?

    Mit den Serien-17ern sind wir auf 1,9 bar gegangen und waren damit im Rahmen dieser Rad-Reifen-Kombi zufrieden.
    Damit, dass die Tankstellengeräte teils exakt anzeigen und teils irgendwas haben wir zahlreiche ErFahrungen.


    Die analogen Prüfer von Flaig haben wir auch in jedem Wagen. Sehr gute Geräte in Handhabung und Messgenauigkeit.

    Ich weiß, was Du ungefähr meinst. Mit Deinen Werten ist mir jedoch recht schleierhaft, wie sich das Auto fahren soll, wie Du es beschreibst. Dass die HA die Pace der VA bei diesen Werten, gerade bei mehr Sturz und mehr Spur hinten, nicht vertragen soll, ist in meinen Augen eine merkwürdige Beobachtung. Verstehen würde ich es, wenn Du nicht identische Bereifung v/h fährst, oder ein anderes Stabi-Setup hättest oder der Luftdruck... welchen fährst Du und gemessen womit?


    Bin heute eine schöne Runde mit identischen Spur- und Sturzwerten v und h sowie 7°45' Nachlauf vorn (auf Serienhöhe) gefahren und der Wagen liegt einfach wunderschön neutral. Bei 1,8bar liegt der Wagen ganz ruhig auf den R1R.

    Bei wenig Sturz und viel Nachlauf könnte das dann das sein was du Bjoern erlebt hast.
    ...Sie beruhigt das Fahrverhalten. Bei niedrigen Geschwindigkeiten steigt allerdings der Lenkwinkelbedarf.Das ist dann untersteuern. Hier gilt es also einen Kompromis zu finden....



    ...Meine vorgeschlagenen Spur-Setup-Werte liegen rel. dicht beieinander. Also tendenziell Übersteuern. Um das übersteuern nicht zu krass werden zu lassen habe ich hinten mehr Sturz erwogen....

    Nein, wir haben unsere NCs mit viel Sturz gefahren.


    Ich würde den Effekt von viel Spur an der HA mit einem anderen, für mich treffenderen Begriff beschreiben: Sie spannt die HA in ihrer Tendenz der unbedingten Spurführung so sehr ein, dass diese nur noch stoisch Geradeauslaufen man. Dadurch verschwindet die Agilität des Autos, seine "Lässigkeit". Untersteuern trifft es auch, jedoch ganz anders, als wenn man Untersteuern durch viel mehr Sturz hinten oder breitere Spur hinten oder weichere Federn hinten oder härteren Stabi vorn herbeiführt. Verschiedene Parameter lassen ihre Auswirkungen zwar stark vereinfachen und mit "Über- oder Untersteuern ausdrücken", aber das wäre nur ein Viertel der Wahrheit.


    Warum sollte das Auto übersteuern, wenn ich hinten mehr Spur fahre?
    Beispiel NC: Unsere NCs haben wir stets mit rundum 5 Minuten Spur gefahren. Herrlich agil, herrlich neutral aber ebenso in der Lage, 200 km/h geradeaus urstabil zu zu fahren. Und bei Gaseinsatz aus der Kehre heraus brauch er trotzdem nicht gleich aus.
    Beispiel ND: Analog zum NC haben wir als ersten Schuss vorn unten identische Spur- und Sturzwerte einstellen lassen. Wir waren mit dem Wagen noch nicht in den Alpen (Ende Mai werde ich mehr erFahren haben), aber die Agilität, Neutralität und Unzickigkeit des Setups am ND gefallen uns schon jetzt sehr.



    Schön, dass Dir das Setup an der VA gefällt.


    Was meinst Du mit "kommt nicht mit"?


    Hintere Bumpstops? Falls Du durch Tieferlegung auf denen Herumhoppelst willst Du vorn mehr Stabi fahren?

    Vollkommen richtig erkannt Björn, aber ganz so schlimm ist es nicht.


    Ich empfehle den Leuten die ich nicht kenne und nicht weiß wie diese fahren, lieber eine etwas sichere Grundeinstellung. Wenn sie dann damit nicht zurecht kommen oder es ihren Ansprüchen nicht genügt, kann man immer noch neu einstellen und auf ihre Wünsche eingehen.
    Letzlich ist es eine Grundeinstellung, da ich den Fahrstil, das Fahrzeug und die Modifiktionen sowie alle Fahrwerksrelevanten Teile nicht sehen und aus der Ferne nicht beurteilen kann.

    Bin ganz bei Dir.


    Jedoch nenne ich inzwischen auch gerne neutrale und wirklich agile Setups, die ich mit Erklärungen versehe. So entsteht m.E. mehr "Horizont" bei den Fragenden (ist rein konstruktiv und positiv gemeint).