Was gleichzeitig auch ein Nachteil ist. Der maximale Federweg, den ich ausnutzen kann, ist der den ich für die tiefste Standhöhe benötige, die einstellbar ist. Daher haben viele Fahrwerke mit so einer Fußpunktverstellung nur einen recht schmalen Einstellbereich. Wenn sie einen großen Einstellbereich haben, was es auch gibt, fahre ich quasi permanent in der schlechtesten Einstellung durch die Gegend.
Die Federverstellung mit Hilfsfeder löst diesen Konflikt. Die Verstellung beaufschlagt dann nur die Hilfsfeder und die gleicht auch die Höhendifferenz aus. Die Betriebsfeder hat dabei immer annähernd die gleiche Vorspannung. Bei dieser Art Fahrwerk verliere ich Federweg, wenn ich sie tieferstelle und gewinne ihn, wenn ich sie höherstelle. In der höchsten Stellung haben sie mehr Federweg zu bieten, als solche mit Fußpunktverstellung.
Mir erschließt sich das Geschrieben nicht ganz. Vielleicht kann ich erleuchtet werden.
"maximale Federweg, den ich ausnutzen kann" - Ist jener Einfederweg gemeint, derdurch Radhaus und Chassis begrenzt ist und bei weiterer Tieferlegung über Bodenhülse immer kleiner wird.
"Federverstellung mit Hilfsfeder". Meinst Du hier die Höhenverstellung über Federteller oder Bodenhülse/Fußpunkt?
Hm, möglicherweise stehe ich am Freitagabend auf dem Schlauch, aber pauschal erkenne ich nicht, dass Hilfsfederfahrwerke besser ausgelegt sind als solche mir nur Betriebsfeder und Höhenverstellung an Bodenhülse/Fußpunkt?.
Ist mit Hilfsfedern auch noch besser, weil ich dann im Bereich der sehr weichen Hilfsfeder lande, die dann irgendwann weich in den Bereich der Betriebsfeder einläuft. Wenn ich im Bereich der entlasteten Innenräder über Curbs fahre, kann ich es bei richtiger Auslegung sogar schaffen, dass das Rad nur im Bereich der weichen Hilfsfeder schwingt und das Auto dadurch nicht zu Schwingungen angeregt wird.
Im Rennsport werden daher gerne solche Fahrwerke mit Hilfsfedern verwendet und die Auslegung des Zusammenspiels von Hilfs- und Hauptfeder ist eine Wissenschaft für sich.
An den Ausführungen erkennt man auch, dass die Variante einer Höhenverstellung über Federvorspannung, ohne Hilfsfeder mit Abstand die schlechteste Lösung ist. So ein Gewindefahrwerk erfüllt nur optische Zwecke, wenn man es nicht einfach in der höchsten Stellung belässt.
Man sieht mal wieder, dass jede Lösung so ihre Vor- und Nachteile hat.
Volle Übereinstimmung, wenn auch es eben auf den Einsatzzweck (=Federweg), die Geometrie des Fahrzeugs und die gewünschte Fahrhöhe ankommt.