Beiträge von BJ323F

    Genau. Die Radhausschale, bzw. das Radhaus begrenzt den maximalen Einfederweg. Wenn das Fahrwerk mit Fußpunktverstellung maximal tief steht, dann ist das der Freigang der berücksichtigt werden muss und der den maximalen Einfederweg definiert.Wenn ich die Standhöhe dann mit der Fußpunktverstellung verändere, ändert sich nichts an den Randbedingungen, die durch den o.g. minimalen Freigang definiert wurden.


    Über Federteller. Eigentlich alle Gewindefahrwerke mit Hilfsfeder arbeiten mit einer Federverstellung.

    Ich denke die finale Klärung führen wir bei einem schönen Glas Hopfenkaltschale herbei ;) .

    Fazit: Weder Fahrwerke mit Fußpunktverstellung noch solche ohne Hilfsfeder sind pauschal schlechter, es kommt auf das jeweilige Gesamtsystem an.


    ...sprach jener, dessen tailormade Nitron-FW in der kleinen Engländerin hinten eine Hilfsfeder trägt, trotz Tieferlegung den originalen Einfederweg hat (Platz sei dank) und zugleich den Ausfederweg im Vgl. zur Serie um 10 mm vergrößert hat, damit bei Bodenkontaktverlust die HA ihn möglichst spät verliert und früh erlangt. 8)


    Ich trinke zwar nichts alkoholisches, aber ein Tässchen Cola wird der Grieche bestimmt haben. :)

    Was gleichzeitig auch ein Nachteil ist. Der maximale Federweg, den ich ausnutzen kann, ist der den ich für die tiefste Standhöhe benötige, die einstellbar ist. Daher haben viele Fahrwerke mit so einer Fußpunktverstellung nur einen recht schmalen Einstellbereich. Wenn sie einen großen Einstellbereich haben, was es auch gibt, fahre ich quasi permanent in der schlechtesten Einstellung durch die Gegend.
    Die Federverstellung mit Hilfsfeder löst diesen Konflikt. Die Verstellung beaufschlagt dann nur die Hilfsfeder und die gleicht auch die Höhendifferenz aus. Die Betriebsfeder hat dabei immer annähernd die gleiche Vorspannung. Bei dieser Art Fahrwerk verliere ich Federweg, wenn ich sie tieferstelle und gewinne ihn, wenn ich sie höherstelle. In der höchsten Stellung haben sie mehr Federweg zu bieten, als solche mit Fußpunktverstellung.

    Mir erschließt sich das Geschrieben nicht ganz. Vielleicht kann ich erleuchtet werden.


    "maximale Federweg, den ich ausnutzen kann" - Ist jener Einfederweg gemeint, derdurch Radhaus und Chassis begrenzt ist und bei weiterer Tieferlegung über Bodenhülse immer kleiner wird.


    "Federverstellung mit Hilfsfeder". Meinst Du hier die Höhenverstellung über Federteller oder Bodenhülse/Fußpunkt?


    Hm, möglicherweise stehe ich am Freitagabend auf dem Schlauch, aber pauschal erkenne ich nicht, dass Hilfsfederfahrwerke besser ausgelegt sind als solche mir nur Betriebsfeder und Höhenverstellung an Bodenhülse/Fußpunkt?.



    Ist mit Hilfsfedern auch noch besser, weil ich dann im Bereich der sehr weichen Hilfsfeder lande, die dann irgendwann weich in den Bereich der Betriebsfeder einläuft. Wenn ich im Bereich der entlasteten Innenräder über Curbs fahre, kann ich es bei richtiger Auslegung sogar schaffen, dass das Rad nur im Bereich der weichen Hilfsfeder schwingt und das Auto dadurch nicht zu Schwingungen angeregt wird.
    Im Rennsport werden daher gerne solche Fahrwerke mit Hilfsfedern verwendet und die Auslegung des Zusammenspiels von Hilfs- und Hauptfeder ist eine Wissenschaft für sich.


    An den Ausführungen erkennt man auch, dass die Variante einer Höhenverstellung über Federvorspannung, ohne Hilfsfeder mit Abstand die schlechteste Lösung ist. So ein Gewindefahrwerk erfüllt nur optische Zwecke, wenn man es nicht einfach in der höchsten Stellung belässt.


    Man sieht mal wieder, dass jede Lösung so ihre Vor- und Nachteile hat.

    Volle Übereinstimmung, wenn auch es eben auf den Einsatzzweck (=Federweg), die Geometrie des Fahrzeugs und die gewünschte Fahrhöhe ankommt.

    wenn ich das noch korrigiere, ändert sich was an der Fahrzeughöhe?
    Eigentlich kann das ja bei dem Prinzip nicht sein. Und nächste Frage .. muss ich das Fahrwerk dann noch mal vermessen lassen?

    Ja, weil Du das Auto über Verringerung der Federvorspannung zugleich herunterdrehst.
    Wenn es nur 2-3 mm Höhenunterschied sind sind, so würde ich nicht neu vermessen. (OK, wohl doch, aus Nergierde und Pingeligkeit.) Wenn mehr, dann ja.


    Wenn Du die höhenverändernde Auswirkung der Federvorspannungsverstellung durch Verstellung der Höhe über die Bodenhülse kompensierst, dann entfallen Fahrhöhenänderung und Geometrieeinstellungsnotwendigkeit.

    Eine zu stark vorgespannte Feder beeinflusst auch das Ansprechverhalten in der Feindynamik, oder? Ich habe den Eindruck, als ob das Fahrwerk bei kurzen Stößen zu unsensibel anspricht.

    Jein.
    Eine lineare Feder verhält sich bei Wegänderung unabhängig von ihrer Vorspannung, da sie ja linear arbeitet.
    Eine nicht-lineare, z.B. progressive, Feder arbeitet bei viel Vorspannung in ihrem härteren Bereich, bei wenig in ihrem weicheren Bereich.


    Je nach Aufbau bewirkt die Vorspannung der Feder auch eine andere Nullage des Dämpfers, woraus sich das Ansprechen des Fahrwerks anders anfühlen kann.

    Wenn der Dämpfer ganz ausgefahren ist, begrenzt durch den Anschlag im Dämpfer und/oder geometrische Begrenzungen der Radaufhängung, so soll die Feder nicht entspannt und frei "herumklappern" und bei Wiedereinfahren des Dämpfers nicht falsch positioniert sein können, zudem würde ein Losewerden der Feder beim Ausfedern eine nicht mehr gefederte Schwingung ergeben. Indem die Feder wie von Dir beschrieben angelegt und dann leicht vorgespannt wird , stellt man sicher, dass die Feder auch bei ausgefahrenem Dämpfer definiert sitzt und kraftsprunglos arbeitet.


    Idealerweise ist die Vorspannung der Feder möglichst gering, damit die Radlastschwankung bei vollem Ausfedern und darüberhinaus, also bei Verlust und Wiedererlangung der Bodenhaftung, gering ist, was vor allem bei "Landen" wichtig ist - mit viel Vorspannung würde die Achse auf eben dieser hohen Vorspannung landen und wird eben nicht sanft abgefangen, es ergäbe eine hohe Radlastschwankung, die das Auto Schwer beherrschbar machen würde. Daher die pfiffige Höhenverstellung beim SPS über die Bodenhülse oder bei tailormade Fahrwerken Auslegung auf die gewünschte Fahrhöhe hin, diese erlauben da Erreichen der passenden Fahrhöhe bei minimaler Vorspannung.

    Bin sehr zufrieden mit Ravenol.

    Ebenso.
    Fahre das RRS 5W-50 in der Elise und das o.g. 5W-30 im MX.
    Mir gefällt auch, dass das Zeug z.T. bis vollständig in D produziert wird und der ravenol-shop quasi der hauseigene Laden ist. Die Wahrscheinlichkeit einer Fälschung wie beim Mobil1 ist da deutlich geringer.

    Also alleine ja schon mit dem Standardfahrwerk ohne Bilstein kann man mit dem G131 eine 8:50min für geübte Fahrer auf der Nordschleife fahren.
    Warum sollte jetzt ein Bilstein Dämpfer mit Eibach Pro-Kit Federn ungeeignet sein ?(


    Erscheint mir nicht logisch.

    ...weil Dir Federweg fehlt, den man auf auf der NOS reichlich benötigt. Und diesen hat das Serienfahrwerk ebenso wie ein gut auf NOS wie auch Landstraße ausgelegtes Fahrwerk.

    Nach 1 tkm in der Einfahrphase kommt bei mir das Ravenöl REP 5W30 rein...ich denke außer für Nutzer, die den Wagen ausschließlich im Sommer auf Tracks bewegen, ist das ein sehr empfehlenswertes Ganzjahresöl, welches außerdem gemäß API SN den Garantiebedingungen gerecht wird. Sehr geringe Verdampfungsverluste (top für jeden Direkteinspritzer!) und laut Analysen extrem stabil in der Heißviskosität auch nach etlichen tausend Kilometern. :thumbup:


    Gemäß ACEA C3...aber mit der API SN wirst Du der Herstellervorschrift für ein Alternativöl gerecht.

    Schreibt Mazda ACEA A5 UND API SN vor oder ist Erfüllung einer der beiden Specs ausreichend (nicht Annahme, rechtssichere Deutung zählt hier!)?