Beiträge von Scalix

    Irgendwo liegt der Spaß ja auch im modifizieren. Wie langweilig wär denn das wenn das Auto von Anfang an für alle perfekt ist :D
    Ich fand das Serienfahrwerk auch schon nicht schlecht und bin damit 4 Jahre gefahren. Ich hab dann aber auch das SPS Street eingebaut und könnte nicht zufriedener sein :thumbsup:

    Abgesehen vom großen Toleranzbereich, die Auslegung des MX-5-Fahrwerks richtung Agilität ist ja irgendwo auch der Witz der Sache. Dass das Auto bei kurzem Radstand und tendentiell weniger untersteuernder Fahrwerksgeometrie auf der Autobahn bei Geschwindigkeit nicht so gradaus fährt wie ein schwerer Kombi mit langem Radstand ist einfach der Kompromiss den man für ein aktives Fahrverhalten auf Bergpässen eingeht. Die weiche Einstellung hat ja auch den Nebeneffekt dass sich das Fahren damit aktiver und irgendwo auch spaßiger wird. Ist reine Ansichtssache ob das einem taugt oder nicht, aber die Mazda-Ingenieure haben halt eine bestimmte Zielgruppe und auf die wird das Fahrwerk angepasst. Außerdem muss man ja bedenken dass kaum wo auf der Welt 200 gefahren werden darf - überall sonst trifft man ja mit keinem Auto auf solche Fahrsituationen, warum sollte man dann einen kleinen Roadster darauf auslegen? ^^

    Ich verfolge viele Diskussionen wo den alten Zeiten nachgetrauert wird - das waren noch Autos mit Charakter, heute fährt sich das meiste gleich, sicher, langweilig. Der MX-5 ist da, find ich, ein Auto was mit seiner Auslegung raussticht - er ist eben fahraktiv durch sein Fahrwerk, und nicht durch Leistung. Und damit macht er auch schon auf der Straße Spaß, und nicht erst auf der Rennstrecke. Und auch für weniger sichere Fahrer, die nicht immer den Grenzbereich ausnutzen. Aber klar kann man auch andere gute Kompromisse finden - siehe GT86 / GR86, die ja in Serienform auch härter sind.

    Genau anders rum wärs richtig. Ein Kompressor kann sofort Luft liefern, ein Turbolader braucht dagegen Drehzahl und die bekommt er erst mit entsprechendem Abgasstrom.

    Das muss man differenziert sehen. Das hängt wie so oft von der Auslegung ab. Die Aussage dass sie nur bei hohen Drehzahlen was bringen stimmt aber zugegebenermaßen auch nicht so.

    Ein Kompressor dreht mit einer Drehzahl proportional zum Motor. Theoretisch erzeugt er damit einen Effekt, der einer Hubraumvergrößerung sehr ähnlich ist - also gewissermaßen über das gesamte Drehzahlband. Praktisch gesehen ist die Effizienz von Kompressoren je nach Art drehzahlabhängig, aber die Tendenz bleibt bestehen. Und wenn der Saugmotor untenrum wenig Drehmoment hat wird ein Kompressor daran erstmal auch nicht viel ändern, aber höheres Drehmoment bei hohen Drehzahlen umso mehr steigern.


    Ein Turbolader braucht natürlich auch Drehzahl, um Ladedruck zu erzeugen. Der Ladedruck wird allerdings durch das Wastegate geregelt, was sich auf die Effektivität bei hohen Drehzahlen auswirkt. Bei großen und damit trägen Turbos, die erst bei hohen Motordrehzahlen ausreichend Ladedruck liefern, fällt das nicht weiter ins Gewicht. Kleine Turbos hingegen erreichen schnell ihren Ladedruck und werden dann abgeregelt. Das führt dazu dass sie untenrum viel Drehmoment liefern, was obenrum abfällt. Daher finden kleine Turbos bei effizienz- und fahrbarkeitsoptimierten Motoren Anwendung, große Turbos tauchen eher bei Leistungssteigerung auf. Und dann gibts natürlich noch twin scroll und twin turbo-Setups etc.


    Der Motor im Mazda 3 sollte also eher mit Kleinturbo-Motoren verglichen werden: Charakteristik hohes Drehmoment zwischen 1500-4000U/min, danach dann absinkendes Drehmoment bei ungefähr gleichbleibender Leistung bis zur Maximaldrehzahl. Und die liegt mit Turbos normal auch niedriger als bei Saugmotoren - ein weiterer Grund warum ein Turbomotor im Vergleich mehr Drehmoment braucht um die gleiche Leistung zu erreichen.

    Der Kompressor im Skyaciv-X ist meines Wissens (da muss ich mich verbessern) nach da um bei niedriger Motorlast und -Drehzahl genug Zylinderdruck zu erzeugen, dass die Selbstkompression entstehen kann. Das kann ein Turbo in der Anwendung nicht, weil der Druck dafür gut regelbar sein muss - ein Turbo mit seinem Lag macht das ganze deutlich schwieriger. Ein Kompressor verhält sich dank seiner gekoppelten Drehzahl da vorhersehbarer. Und der ist im X dann wahrscheinlich so ausgelegt, dass er bei höheren Drehzahlen nicht zu viel Druck erzeugt und wieder normale Fremdzündung irgendwann übernehmen kann. Die Auslegung ist aber definitiv nicht da, um Leistung oder Drehmoment zu steigern, deswegen merkt man auch fast nix davon.

    Den Skyactiv-X gibt es nur als 186PS-Version, die Motoren mit 122 und 150ps sind beide normale Sauger-Benziner. Nur der X hat einen Kompressor, und der hilft prinzipbedingt sowieso nur bei höheren Drehzahlen, im Gegensatz zum Turbo. Die Presse ist sich auch einig dass die 186ps sich nicht ganz nach dem anfühlen was die Zahl vermuten mag. Das liegt aber auch an der Auslegung von Mazdas Motoren seit jeher - vor allem die höheren Ausbaustufen der Motoren haben das flotte Drehmoment saugertypisch eher im mittleren bis hohen Drehzahlbereich. Nachdem Ottonormalfahrer seinen Motor selten über 4000 U/min dreht fühlt sich das natürlich langsamer an als ein Turbomotor mit gleicher Leistung, der untenrum teilweise das doppelte an Drehmoment haben kann. Das bedeutet aber auch nicht dass der Turbo dann wenn es um höchte Fahrleistungen geht auch schneller ist - da ist die Leistungsangabe immer noch das beste Maß. Bei der Diskussion Drehmoment vs. Drehzahl geht es hauptsächlich um Gefühl, nicht um tatsächliche Fahrleistung. Und da die meisten von uns Turbomotoren inzwischen gewöhnt sind fühlt sich ein Motor mit 240Nm in einem Auto von 1,4t natürlich schwach auf der Brust an, was aber in einem MX-5 potentiell vollkommen ausreichend sein kann.
    Ich persönlich finde dass ein besseres Drehverhalten in einem Sportwagen immer einer scheinbar stärkeren Auslegung mit hohem Drehmoment untenrum zu bevorzugen ist. Ein Turbomotor im MX-5 würde dabei eher sein bestes Alleinstellungsmerkmal, erst recht seit G181, kaputt machen - sportliche Saugmotoren findet man inzwischen nur noch im GR86 und Mustang - unterhalb von Porsche 718 GTS o.Ä. Daher würde mich ein 2,5l-Turbo nicht reizen, abgesehen von dem deutlichen Mehrgewicht was der bringen würde. Ist aber natürlich Geschmacksache.

    Mit Dreh-Drück nicht, aber wie geschrieben - mit Touchbedienung ist das auch im Handumdrehen erledigt. Dafür ist die ja auch da.


    Aber ich bin wahrscheinlich noch nicht genug Autos mit guter Sprachsteuerung gefahren, wenn das überall und vor allem problemlos funktioniert eignet man sich das ja 1x an und kann es bestenfalls in jedem anderen Auto genauso verwenden. Das wäre dann rein theoretisch das beste. Und mit Android Auto/Apple Car Play wir das auch immer mehr zum Standard.


    Ich muss zugeben - mir geht es aber auch so wie vielen. Ich werd mit keiner Sprachsteuerung wirklich warm, auch wenn ich 23 Jahre alt und eigentlich technikaffin bin. Da gruselt es mich irgendwie. Ich kenne auch sonst entweder solche Leute, die Spachsteuerung verwenden und sie toll finden, einige die es hassen, und - die allermeisten - die kein Interesse dran haben und es selbst beim Ausprobieren nicht wirklich verstehen oder verwenden wollen.

    Ich gebe meine Navi-Befehle im Stand ein, auch noch bevor ich den Motor anmache - dann geht das ganze auch per touch und viel schneller als jede Methode während der Fahrt, selbst wenn man die 10 Sekunden auf das System warten muss. Dann rühre ich das Infotainment normalerweise nicht mehr an, außer für so Sachen wie Musik etc. Die Befehle gehen mit Dreh-Drückschalter eh am schnellsten. Und so ist es ja eigentlich auch von Mazda gedacht ^^ - meines Erachtens sinnvollerweise
    Verstehe auch nicht ganz wieso man es anders machen sollte - Navieingaben ändern sich ja nicht plötzlich während der Fahrt, außer wenn man Tankstellen und Parkplätze sucht. Für Anrufe seh ich aber tatsächlich Sinn in einer Sprachsteuerung, bei mir kommt das aber nur alle heiligen Zeiten vor

    Ich hab den Einbau gerade frisch selber gemacht - Einstellung und Abnahme kommt dann nächste Woche.

    Ich hab natürlich brav Konservierungswachs draufgesprüht, nach Anleitung, also direkt nach dem Einbau. Im Nachhinein hader ich ein bisschen damit dass ich die Kolbenstangen nicht abgeklebt/-gehängt hab und die im ausgefederten Zustand nicht von Faltenbalg überdeckten Teile jetzt natürlich auch was vom Wachs abbekommen haben. Sollte ich das wieder runtermachen oder läuft das auch so?

    Kennt jemand im Münchner Süden eine gute Werkstatt zur Fahrwerkseinstellung? Will nach dem Selbsteinbau vom SPS Street mal eine machen lassen.

    Ein Euromaster ist bei mir in der Nähe, aber der nimmt explizit "Tuning-Fahrzeuge" aus (Wahrscheinlich Einstellung immer auf Werksangabe), und ich habe mit ihm noch keine Erfahrungen gemacht.