So dann muss ich wohl auch noch meinen Senf dazu geben. Ich lese hier und in anderen Threads immer wiederkehrend den Hinweis: "Fahrsicherheitstraining machen".
Dazu möchte ich ein paas Dinge los werden, denn es entsteht teilweise der Eindruck, dass die bloße Teilnahme an so einem Training vor derartigen Unfällen schützt. Dem ist meiner Meinung nach nicht so. Klar ist, dass ein Fahrsicherheitstraining bzgl. der eigenen Fahrfertigkeiten nicht schaden kann.
Die Erfahrungen, die man da sammelt, helfen garantiert. Die Frage ist in welche Richtung. Denn um ein Fahrzeug - vor allem wenn es etwas anspruchsvoller zu fahren ist - in extremsituationen zu beherschen benötigt es viel von diesen Erfahrungen, sehr viel Training und sicherlich auch ein wenig Talent.
Da ich dienstlich ebenfalls ein Fahrsicherheitstraining absolvieren musste und dies in regelmäßigen Abständen auffrischen muss, kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung sagen: man lernt da u.a., was man nicht kann. Ich habe übrigens so ein Training auf einem 130i gemacht. Mit abgeschaltetem ESP und ABS. Die wichtigste Lektion für mich war damals: das ESP bleibt im öffentlichen Straßenverkehr AN. Und zwar IMMER. Sicher kann man mit etwas Übung bei einem Fahrschicherheitstraining das Auto wieder einfangen. Aber morgens auf der Fahrt zum Bäcker/Arbeit/was auch immer im Crusing Mode, vielleicht mit den Gedanken woanders und unvorbereitet? Das würde ich Fahrern zutrauen, die damit regelmäßig zu tun haben. Aber Otto-N?
Deshalb, ja ein Fahrsicherheitstraining bringt sehr viel und es war eines der ersten Dinge, die ich vor Jahren meiner jetzigen Frau geschenkt habe. Aber meiner Meinung nach dienen diese Trainings hauptsächlich dazu um derartige Situationen wie im Video garnicht erst entstehen zu lassen.