Beiträge von Abarthig

    Es gibt zwei EU-Projekte im Rahmen des IPCEI mit dem Ziel der Förderung und Etablierung einer Batteriezellproduktion in Europa. Deutschland ist eines von 14 EU-Ländern, die sich daran beteiligen. Das erste Projekt wurde im Dezember ratifiziert mit einem Konsortium von 17 Unternehmen. Darunter sind Opel, BMW, Varta, BASF, PSA und andere...
    Das zweite Projekt wird diese Woche finalisiert werden, dort werden stand heute 55 Unternehmen teilnehmen. Die Namen dieser sind noch nicht öffentlich bekannt.


    Tesla ist eines davon... und wurde im Vorfeld durchgestochen.


    Ein Schelm, wer Böses DABEI denkt...

    Irgendwie schon eine traurige Tatsache, dass du den schlampigen Journalismus vom Spiegel aufarbeiten musst, damit der Inhalt richtig ist. Dass der Leser denkt, dass es dabei um Subventionen für das Werk in Brandenburg geht, ist natürlich GAR NICHT gewollt.


    Danke dafür, denn dein Post enthält auf einer Hand voll Zeilen mehr als der ganze lange Artikel.

    Der GY F1 AS5 war letztes Jahr auch im sehr detaillierten Sommerreifentest der Autobild. Getestet wurde auf einem 1er BMW mit Hinterradantrieb und 225er Reifen, also schon „relativ nah“ zu den Bedingungen am Mx5.


    Der Michelin Pilot Sport hat dort gewonnen aber der Good Year war direkt auf Platz 2 und hat sich keine wirklichen Schwächen geleistet. Sehr gut auf Nässe und der beste Bremsweg von allen Reifen, bei bester Haltbarkeit bzw. zu erzielender Laufleistung. Nur beim Abrollkomfort ist er nicht ganz soooo gut gewesen (2-), aber das erachte ich bei einem Mx5 eher als nebensächlich.

    Nimm den GT86 oder den MX-5 fahr damit zu einem beliebigen GTI- oder RS3-Fahrer und sage ihm: der GT86 ist ein Sportwagen aber der GTI und der RS3 sind keiner. Meine Annahme ist: Die überwältigende Mehrheit wird Dir widersprechen.Ich sehe 3 Möglichkeiten:
    a. Ich liege falsch.
    b. GTI und RS3 sind Sportwagen.
    c. Die wurden alle veralbert.

    Was ein Hot Hatchback Fahrer über sein Auto denkt muss nicht der Wahrheit entsprechen, nur weil man gerne daran glauben mag oder gerne Marketingbroschüren liest.


    Aus meiner Definition können das gar keine Sportwagen sein, da sie in erster Linie dafür entwickelt wurden, dass Max Mustermann entspannt und komfortabel mit seinem Golf/A3/Focus/etc. zur Arbeit fahren kann. Danach haben die Sportabteilungen im Rahmen der gegebenen Basis und zur Verfügung stehendem Budget daraus das Beste gemacht.


    Ein GT86, eine Supra/Z4, ein Boxster und auch ein Mx5 sind from scratch als sportliche Autos konstruiert worden. Daher sind tiefer Schwerpunkt und Karosseriesteifigkeit definitiv wichtige Punkte im Lastenheft.


    Auch die Definition laut Wiki spricht da die selbe Sprache:
    Der Begriff Sportwagen bezeichnet meist zweisitzige Personenkraftwagen mit verhältnismäßig geringer Bauhöhe (oder Zweisitzer mit zwei zusätzlichen Notsitzen), bei deren Konstruktion in der Regel höhere Fahrleistungen als beim viersitzigen Pkw und gutes Handling im Vordergrund stehen. Sportwagen zeichnen sich durch ein niedriges Leistungsgewicht (zum Teil durch leistungsstarke Motoren), überdurchschnittlich leistungsfähige Bremsanlagen und straffe Fahrwerke aus. Komfort, Nutzwert und Alltagstauglichkeit sind demgegenüber für reine Sportwagen von untergeordneter Bedeutung.“

    Freilich ist das mit dem Schwerpunkt neu, wenn Du Dir anschaust, welche Fahrzeuge der VW-Konzern in den letzten 20 Jahren als "Sportlich" verkauft hat. Über Schwerpunkt und Gewichtsverteilung wurde lieber nicht geredet. Plötzlich ist das ein Thema. Den längeren Radstand hat der Golf noch nicht so lang. Jahrzehntelang waren die Autoquartett-Werte waren besonders wichtig. Plötzlich reicht auch 160kmh (oder 200kmh) in einer Selbstverständlichkeit, als ob man das schon immer so gesehen hat.Bald wird es Luxus sein, mit einer Kopfbewegung den "Inhalt" des Außenspiegels zu verschieben. Oder es kommt noch mehr Technik dafür ins Auto. Ich habe keinen Spaß an dieser Veralberung. Entweder ich fahre oder es möge gleich autonom fahren.


    Ich wüsste jetzt weder was VW mit Sportwagen zutun hat noch wieso die Vw Presseabteilung als Informationsmedium das Maß der Dinge sein soll. ;) Ein tiefer Fahrzeugschwerpunkt war schon immer das Ziel von sportlichen Fahrzeugen, genauso wie eine hohe Karosseriesteifigkeit. Bspw. hat auch ein Toyota Gt86 einen Boxer Motor eingebaut um den Schwerpunkt niedrig zu halten aber selbst vor 8 Jahren war das ein alter Hut. Und nicht umsonst sind Sportwagen seit jeher flach und deutlich tiefer gelegt als andere Fahrzeuge (das hat natürlich außer dem Schwerpunkt noch andere andere Gründe).


    PS: Zum Thema Spiegel: dafür ist es möglich mit Kameratechnologie den Totenwinkel zu vermeiden oder in Zukunft solche Sachen wie Nightvision oder Hilfslinien beim Einparken, sodass man nicht nur auf den Infotainment Screen schauen muss.

    Jetzt heißt es "niedriger Schwerpunkt" ist so toll, auch bei der neuen Supra. Das ist die nächste Veralberung. Ich hänge mir trotzdem keine Bleiplatten unten ran unter der Annahme, durch den damit erzielten niedrigen Schwerpunkt würde etwas besser. Plötzlich sind die schmalen Reifen wieder ok. Fehlende Außenspiegel werden als Innovation gefeiert, usw usf.


    Daran ist grundsätzlich nichts neu. Natürlich ist es deutlich besser fürs Fahren, wenn der Gewichtsschwerpunkt bei gleichem Gewicht niedriger liegt. Das war schon immer so.


    Auch die schmalen Reifen haben ihre Logik, denn bei den Fahrzeugen die auf schmalere Reifen setzen (bspw. Bmw i3 und Renault Scenic) schaue man sich mal an wie riesig diese sind. Mit größer werdenden Rädern benötigt man weniger Breite um die gleiche Aufstandsfläche zu erzielen.


    Wenn Außenspiegel durch Kameras ersetzt werden, dann hat man weniger Windwiderstand. Es geht ja nicht darum diese ganz entfallen zu lassen wie damals.

    - Aktuelle E-Autos sind nicht länger als die jeweiligen Brenner-Pendants egal ob Tesla 3m Tesla Model S oder VW ID3 - dans Ganze aber sogar bei mehr Platzangebot und Stauraum. Da hier zudem fast nur Kombis verkauft werden sind die Verbrennerpendants in der gleichen Klasse sogar teilweise deutlich (!) länger.


    - E-Autos sind natürlich schwerer, wobei das gar nicht so extrem ist, wie man ggf. vermutet. Ein Tesla Model 3 geht ab ca. 1,6 Tonnen los und endet bei 1,85 Tonnen. Die Verbrenner in der Klasse sind in der Basis etwas leichter (bei weniger Ausstattung) aber das Maximalgewicht unterscheidet sich kaum (ein Audi A4 wiegt auch bis zu 1,8 t). Und ein Tesla Model S ist zwar schwerer als ein 5er BMW aber immerhin noch leichter als ein X5.


    - Dazu kommt dass das Mehrgewicht bei E-Autos nicht so schlimm ist. Es kostet zwar beim Beschleunigen Effizienz, aber auf der Gegenseite führt das dazu, dass mehr Rekuperationsenergie entsteht, welche den Akku auflädt. Zudem entsteht weniger Feinstaub beim Bremsen, weil die Bremsen bei den meisten Bremsungen gar nicht benötigt werden.


    - Zum Thema Kosten: First Mover einer neuen Technologie zu sein, war niemals preiswert und sofort für die Masse verfügbar. Auch jegliche neuen Autofeatures kommen zunächst nur in die Oberklasse oder bei Supersportwagen zum Einsatz und erst 5-10 Jahre später gibt es die Technologie dann bei Kleinwagen. Es gibt aber mittlerweile in dem meisten Fahrzeugklassen (auch Kleinwagen) E-Autos und je nach geplanter Nutzungsdauer, Auflademöglichkeit und Fahrleistung kann sich so etwas aber tatsächlich lohnen bzw. muss zumindest nicht viel teurer sein.

    Svanniversary:


    Danke für deine ausführliche Einordnung! Hilft mir sehr. Ist das SPS denn vom Komfort her deutlich schlechter als das Optimum Oehlins oder auch deutlich schlechter als die Bilstein-Dämpfer in der Anni. Ich überlege gerade, was bzw. ob ich was einbauen lasse.

    Ich empfand das SPS Fahrwerk sogar komfortabler als das Serienfahrwerk, weil die meisten Unebenheiten besser weggedämpft werden. Das Bilstein ist leider etwas hoppelig ausgelegt, insbesondere auf der Hinterachse, was etwas nervig ist.


    Daher bin ich gerade auch sehr dicht davor diesen Schritt zu gehen aufgrund mehr Komfort, weniger Wanken und mehr Präzision.


    Insgesamt bin ich aber trotzdem über jeden der 22 tkm auf dem Serienfahrwerk froh, da es meiner Meinung nach ideal ist um seinen Fahrstil hin zu einer sauberen Fahrweise zu optimieren. Ich bin noch kein anderes Fahrzeug gefahren, bei dem man die Fahrphysik so gut spürt. Mein vorheriges Auto hatte ein so hartes Fahrwerk, dass Begriffe wie Wanken, Lastwechsel, Nicken Fremdwörter waren...sauberer Fahrstil oder nicht war komplett „egal“ im gemäßigten Rahemn des Straßenverkehrs ;) Beim Mx/Spider dagegen fühlt man bei jeder noch so kleinen Aktion, die man macht, sofort sehr deutlich wie sich die Balance und Kräfte im Auto verschieben. Das motiviert (mich) unheimlich, sauberer zu fahren.

    Aufgrund des schlechten Rufs hier im Forum sind die Reifen hier leider eh nur schwer verkäuflich. Bei Ebay/Kleinanzeigen vermutlich kein Problem. Ich habe meine 100 km gefahrenen Bridgestones für 250€ an den Reifenhändler verkauft :)


    Der Preis vom TE als VB ist aber definitiv eine gute Ausgangsbasis für einen fairen Deal. :thumbup:

    Mich würde mal interessieren, wie die Beweisführung für sinnloses Fahren in der Stadt aussieht?


    Klar wenn man 10 Mal die Kö hoch und herunter fährt dann wird es langsam schwierig aber ansonsten ist das wohl nicht nachweisbar, ob man sich jetzt gerade verfahren, einen Brief eingeworfen, jemand abgesetzt/abgeholt hat, einen Parkplatz sucht etc.