Beiträge von HJB

    Je mehr du durch dein Setup den Grenzbereich in Richtung größerer Querbeschleunigung verschiebst, umso heftiger kann dieser sich zeigen.
    Grundsätzlich sind alle Fahrzeuge im Grenzbereich (Lastfrei: kein bremsen, kein beschleunigen) in Richtung Untersteuern ausgelegt.
    Das Fahrmanöver Stationäre Kreisfahrt zum Beispiel ist geeignet um das stationäre Lenkverhalten zu verstehen:
    DTA-Bremsen-aus-stationaerer-Kreisfahrt-DE-B090604g.pdf
    Der Grenzbereich beginnt z.B. bei stationärer Kreisfahrt dort wo das Fahrzeug das Eigenlenkverhalten ändert:
    Seite 3 bei etwa 7m/s^2


    Man könnte sich (rein theoretisch natürlich ;) ) auch einen großen übersichtlichen wenig befahrenen Kreisverkehr schnappen und in mehreren Runden feststellen bei welcher Geschwindigkeit der Punkt erreicht ist an dem man zwar immer weiter einlenkt aber dennoch nicht schneller um die Kurve kommt. Aus Google Map kann man den Radus ausmessen und so mittels a=v^2/r die Querbeschleunigung ermitteln.
    Wenn du jetzt noch den Temperaturverlauf auf der Reifenoberfläche(Lauffläche innen - mitte - aussen) misst, kannst du auch bei gegebenem Reifen den maximal sinnvollen Sturzwinkel bestimmen.
    Siehe auch: Wolfgang Weber -Fahrdynamik in Perfektion


    Aber natürlich willst du auch, dass dein Fahrzeug direkt und ohne Überschwinger auf deine Lenkbefehle reagiert.
    Das ideale Setup hierfür sieht anders aus als das für maximalen Grip! Das hatte ich mit Kompromiss gemeint.


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    Sorry, hab meine letzte Änderung hier nicht gepostet!
    Bin mit meinen s001 SR auf NLW:8,0deg Sturz VA:-1,20 HA:-1,30 Vorspur: v/h jeweils pro Rad 4min. Ist nach allem was ich so probiert habe der beste Kompromiss. Und glaube mir es ist immer ein Kompromiss! Und nochmehr Geschmacksache.


    Technisch gesehen würde ich aufgrund der etwas größeren Sturzänderung beim Einfedern der HA nicht mehr als -1,3deg Sturz empfehlen.
    Würde der Sturz am Aussenrad bei Kurvenfahrt sich weniger ändern, wäre er leicht durch die Sturzänerung der geneigten Karosserie ausgeglichen und das Rad Stände ideal Plan auf der Fahrbahn.


    Habe zusätzlich an der VA die Bumpstops leicht angepasst, um im Grenzbereich weniger untersteuern zu bekommen! So ist zwar das rollen in der Kurve wieder etwas zurückgekommen aber der Fahrkomfort ist auch besser. Alternativ käme ein etwas steiferer Stabi an der VA in Frage... Mal sehen...


    Ach und nicht vergessen ein Neutrales Setup kann im Grenzbereich echt gefährlich werden! Ein unbedachter Gasstoß und schwups fährst du rückwärts!

    Zur Winterbereifung kann ich zwar noch keine direkte Empfehlung geben, aber ich bin mir schon ziemlich sicher, dass ich mir den ContiWinterContact TS 850 205/50 R16 holen werde. Mit diesem Reifentyp habe ich sehr gute Erfahrungen auf einem GT86 gemacht, allerdings in anderer Dimension. Ich hoffe mal, dass die auch in der o.g. Dimension gut sind.
    Für andere Empfehlungen bin ich allerdings prinzipiell offen. Die Diskussion dazu wird wahrscheinlich im Herbst wieder so richtig Schwung bekommen ;) .

    Bezüglich Winterreifen:
    Ich bin im Winter den 'ContiWinterContact TS 850P 205/45 R17' gefahren. - Ich fand ihn richtig gut!

    Probier einfach verschiedene Luftdrücke zwischen 1,9 und 2,5 Bar, es kostet nichts und ist das einfachste Tuning ;-).


    Ob du falsch fährst wird dir hier keiner beantworten können ohne daneben gesessen zu haben.

    Sehe ich auch so! - Und immer die Reifentemperatur mit berücksichtigen!
    Die Drücke die hier angegeben werden sind Drücke bei kaltem Reifen.
    Wenn der Reifen 'warm' gefahren ist erhöht sich der Druck im Reifen.
    Das sind dann schnell mal 0,1 bis 0,2bar mehr.

    Sehr schön zusammengefasst Olli!


    Der Sportsline 160 war meine Wahl als ich die verschiedenen MX-5 probegefahren habe (131, 160 Excl. 160 SL)
    Aber interessanterweise war ich am Anfang von dem Fahrverhalten nicht wirklich begeistert.
    Warum war das so?
    Nun für mich ist das Ideale Fahrverhalten dann gegeben, wenn das Auto genau das tut was ich von ihm erwarte.
    Der Lenk- und Gasbefehl zieht eine ganze Kette von Eindrücken hinter sich her. Erst wenn alle diese in der richtigen Reihenfolge und Intensität ablaufen stellt sich das Wohlgefühl ein.
    Nun kommen wir alle von verschiedenen Fahrzeugen und haben somit unterschiedliche Vorstellungen vom idealen Fahrverhalten.
    Beruflich habe ich viel mit leistungsstarken Sportwagen zu tun. Aber als ich die erste Probefahrt mit einem 131er unternommen habe, war es nicht die Leistung die mir gefehlt hatte, es war die fehlende Ruhe um die Längsachse einhergehend mit meines Erachtens schwer vorhersehbarem Eigenlenkverhalten. Das hätte mich beinahe vom Kauf abgehalten. Als ich dann den 160er SL gefahren habe hatte ich schon ein deutlich besseres Gefühl und die Zuversicht den Rest durch Einstellarbeit in den Griff zu bekommen.
    Sicher kann man sich auf regelmäßigen mittleren Kurvenradien mit dem serienmäßigen SL ja geradezu in einen Rausch fahren. Aber sobald die Kurvenradien oder Geschwindigkeiten sich änderten, mußte ich mich neu auf das Auto adaptieren. Das gefiel mir nicht!
    Der Kauf war aber schon innerlich entschieden. Die Frage war aber nach wie vor: Wie kriege ich das, was ich an Fahrverhalten im Kopf habe, mit dem real existierenden MX-5(mein Erster) zusammen.
    Da ich mit dem Dämpfungsverhalten der Bilstein zufrieden war, entschied ich mich zur Reduktion des Wankens für Tieferlegungsfedern.
    Um die maximale Lenkpräzision zu erhalten bin ich auf deutlich größere Sturzwerte an der VA und leicht höhere an der Hinterachse gegangen dazu wurde die Vorspur hinten etwas größer als vorne eingestellt. Wie Taxidriver und Björn voraussagten bin ich damit ein wenig übers Ziel hinausgeschossen.
    Ok, die Lenkpräzision war jetzt extrem gut, aber das Auto hatte etwas von seinem ursprünglichen Charakter verloren. Mit deutlich mehr PS hätte das vielleicht sogar gepasst.
    Also hab ich auf die Kollegen gehört und bin auf rundherum gleichmäßige Werte gegangen. Mit Erfolg! - Von da an hatte ich zwar eine etwas geringere Lenkpräzision, dafür aber ein MX-5 typischeres (weil leicht übersteuerndes) Fahrverhalten.
    Ganz zufrieden war ich immer noch nicht, den das Auto versetzte leicht in welligen Kurven. Der Schlüssel war hier die Zusatzfedern (auch Bumpstops oder Endanschläge genannt ;) ) an die Tieferlegung anzupassen.
    -> Jetzt habe ich es, das Wohlgefühl! :D

    Ich sehe es wie Taxidriver! Die für jeden ideale Rad-Reifenkombination gibt es nicht!
    Es ist abhänging von dem was man für sich am Besten findet.
    Auch der Reifendruck spielt eine wichtige Rolle.
    Gerade beim s001 ist die Reifentemperatur und damit einhergehene Reifendruckerhöhung sehr gut zu beobachten.


    Subjektives:
    Meines erachtens reagiert der s001 überdurchschnittlich sensibel auf Druckunterschiede.
    Auf meiner 'Teststrecke' hatte ich bei 1,9-2.0bar kalt den besten grip.
    Das Lenkverhalten ist allerdings nicht mehr so direkt wie bei 2.1-2.2bar kalt.


    Ich habe ein paar mal die Temperatur der Reifenoberfläche gemessen. Mein Eindruck ist, dass der Reifen etwa 0,1bar pro 10°C Temperaturerhöhung zunimmt. Das bedeutet eigentlich, dass man bei einer Änderung der Außentemperatur immer den Reifendruck checken sollte.
    Weiterhin habe ich direkt nach einer schnellen Fahrt auf meiner 'Teststrecke' maximal 50°C gemessen. 2x1km Aussentemperatur waren 15°C
    Daraus lässt sich schliessen, dass man bei kurzen schnellgefahrenen Abschnitten den Reifen noch nicht so Richtig auf Temperatur bekommt.
    (oder ich noch zu langsam war ;) )
    Eventuell aber auch, daß uns der s001 sein Potential bei warmen Temperaturen noch zeigen wird.

    Falls jemand die tolle Tour mal nachfahren möchte: folgt den untenstehenden Links zu motoplaner.de und exportiert dann mit den GPS-Export-Knöpfchen links unten auf der Seite in das Format, das Euer Navi versteht und importieren kann. Wenn Ihr Euch nicht sicher seid, welches Navi-System das richtige für Euch ist schaut mal unter Android Handy-Navi mit Routen-Import nach.
    Vielen Dank nochmals an Kai und Elmar, dass ich teilnehmen durfte und die Erlaubnis erhalten habe, die Tour hier zu veröffentlichen :thumbsup: .


    Bin heute gegen Abend den Abschnitt 1 von Neckarsteinach nach Beerfelden gefahren- allerdings mit meiner Ducati! :thumbsup:

    Es gefällt mir zwar nicht, aber so ist es. Die Überprüfung hat keine Auffälligkeit ergeben.Wir haben nun vereinbart, dass ich die Entwicklung bis nach der Italien-Tour Mitte Juni beobachte und dann wissen wir hoffentlich mehr!

    Bei mir hat die Vorspureinstellung Vorne und Hinten 4min pro Rad viel gebracht! Bin jetzt bei 6,3Lieter im Schnitt.
    Luftdruck ist auch immer ein Interessantes Thema:
    Als es vorige Woche so warm war, habe ich 1,9bar bei kalten Reifen eingestellt.(mit Longacre Luftdruckprüfer gemessen)
    Diese Woche waren es bei einer Nachmessung 1,7bar! - Da ging auch der Verbrauch hoch