Beiträge von HJB

    Hallo Garching,


    man könnte meinen ich hätte Dich persönlich angegriffen, so wie Du reagierst!
    Nun, Im Text steht doch:
    "An der Vorderachse liegt die Vor- oder Nachspur meist in einem Bereich von jeweils maximal 3°".
    Da hier nicht von Gesamtvorspur/Gesamtnachspur die Rede ist, muss man davon ausgehen, daß hier pro Rad gemeint ist.
    @Taxidriver Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber unter Achseinstellprofis hat sich, um Verwechslungen wie hier auszuschließen, etabliert immer Gesamtvorspur zu sagen, wenn diese auch gemeint ist.


    Versuche doch mal herauszubekommen ob es irgendein einigermaßen modernen PKW gibt, der Vorspur in der Größenordnung fährt.
    Meinetwegen auch der halbe Wert. Der ist immer noch viel zu hoch.
    Den Bereich laut Lehrbuch hatte ich ja bereits angeführt!


    Insbesondere in der heutigen Zeit wo jedes Gramm CO2 gezählt wird, ist das total Abwegig, denn Verbrauch und Reifenverschleiß würden spürbar ansteigen.


    Mir geht es darum, dass dieses Unverantwortliche Toleranzband bezüglich Vor-/Nachspur vom Tisch ist!
    An der Vorder- und an der Hinterachse des MX5 machen 5min für jeden von uns spürbare Unterschiede aus. Da kann man nicht von 'deg' reden, sonst disqualifiziert man sich von vornherein!


    Mit freundlichem Gruß
    Hans-Jürgen


    PS: Vielleicht bin ich da etwas altmodisch, aber von einem Technikreferenten und auch von einem Technik-Blogger erwarte ich Präzise Aussagen, sonst soll er es lieber lassen.

    Man kann natürlich auch alles glauben, wenn nur jemand schreibt es wäre die Lehrmeinung!


    Es ist Traurig aber wahr - Leider wird oft von Motorjounalisten Mist erzählt!
    In Entwicklungsabteilungen der Automobilindustrie können wir uns solche Nachlässigkeiten nicht leisten!


    z.B. der von Dir erwähnte Artikel in der Autobild:


    "Nachspur bedeutet, dass die hinteren Enden der Räder enger zusammen stehen, als die vorderen. Das rechte Rad lenkt somit leicht nach rechts und das linke Rad entsprechend nach links. An der Vorderachse liegt die Vor- oder Nachspur meist in einem Bereich von jeweils maximal 3°. Ist der Winkel der Vor- oder Nachspur an den beiden Rädern einer Achse nicht exakt gleich eingestellt, leidet der Geradeauslauf darunter. Nur bei exakter Einstellung von Vor- und Nachspur heben sich die Lenkkräfte der jeweiligen Räder gegenseitig auf."


    Fakt ist, keiner stellt seine Vorderachse auf 180' Minuten Vorspur pro Rad! - Meiner Meinung nach sind das selbsternannte Experten mit gefährlichem Halbwissen!
    Nach der Ersten Probefahrt würdet ihr @Taxidriver vom Hof jagen, würde er die Achse so einstellen! - Denn das ist richtig gefährlich! - Leute, da hört der Spaß definitiv auf!
    Wogegen, wenn die Vorspur nicht exakt(+/- 2-3Minuten) gleich an der Vorderachse ist, ist das meist kein Problem für den Geradeauslauf, da die linke Spurstangenkraft (im normalen Einstellbereich) immer mit der rechten im Gleichgewicht bleiben will!
    - Nur das Lenkrad steht halt ein wenig schief! (Bei synthetischen Lenkhilfeüberlagerungen kann es hier bei zu Abweichungen kommen.) - D.h. ich werde es am Fahrverhalten kaum spüren. Anders ist es wenn die Assymetrie an der Hinterachse auftrit, dann habe ich den sogenannten Dackelgang, was dazu führt, dass ich eine links/rechts assymmetrie habe. Unter-bzw. Übersteuerverhalten sind Kurvenrichtungsabhänig.



    Laut Fahrwerkshandbuch:
    Typische Werte für den Spurwinkel in der K0-Lage:
     Vorderachse bei Hinterradantrieb 0° bis +30’,
     Vorderachse bei Vorderradantrieb –30’ bis +20’,
     für die Hinterachse max. –10’ bis +20’.


    Das sind Allgemeine Werte. Nicht in vollem Umfang für den MX-5 geeignet!
    K0-Lage ist die Referenzlage die auch der Konstruktionslage entspricht. Meist leichte Beladung


    Es gibt wenig seriöse Artikel zu diesen Themen. Empfehlen möchte ich an Dieser Stelle:
    Wolfgang Weber "Fahrdynamik in Perfektion: Der Weg zum optimalen Fa...
    Noch besser, aber schwerer zu verstehen ist das Fahrwerkshandbuch


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    Fahrwerksvermessung und Einstellung steht im Lehrplan der Karosseriebautechniker, KfzTechniker und KFZMechatroniker. Demnach sollten es ALLE ausgelernten Kräfte in einer Fachwerkstatt mal grundsätzlich gelernt haben.
    Bin mir gar nicht sicher, ob da eine ungelernte Kraft überhaupt ran darf bzw. gibt es die in einer Fachwerkstatt überhaupt?


    Warum sollte ein MX5 andere Wechselwirkungen zwischen den Einstellungen haben als andere Fahrzeug mit gleicher Aufhängung?


    Zum Thema

    Ich hatte bislang nicht die Zeit alles durchzulesen - Ich denke die Vorgehensweise ist ok! Aber einiges was ich hier gelesen habe finde ich allerdings nicht so gut, denn hier wird einiges durcheinander gebracht:


    z.B.:


    Einflüsse durch Tieferlegung und Breitreifen


    Durch die tiefer liegende Karosserie verändert sich der Lenkrollhalbmesser. Dies bringt negative Eigenschaften für das Fahrverhalten mit sich. Die Veränderung geht zu Lasten des negativen Lenkrollhalbmessers. Ein positiver Halbmesser hat bei einseitig ziehenden Bremsen ein starkes einseitiges Ziehen des Fahrzeuges zur Folge. Durch die veränderte Federbeinlage ändert sich auch der Spreizungswinkel, er vergrößert sich und beeinflusst somit den Lenkrollhalbmesser ins Positive, was sich wiederum auf das Bremsverhalten auswirkt. Außerdem wird die Radlast erhöht, was sich verschleißfördernd auf das Radlager auswirkt. Durch das Fahrwerk ändert sich der Sturz ins Negative. Dieser beeinflusst wiederum den Lenkrollhalbmesser und wirkt sich wie oben beschrieben auf das Bremsverhalten aus.


    Wie schon mehrfach in diesem Forum geschrieben, ist der Lenkrollradius der Abstand der Schwenkachse(Achse um die sich das Rad beim Lenken dreht) auf der Fahrbahn mit der Radmittelebene(Radaufstandspunkt). Liegt der Radaufstandspunkt innerhalb des Durchstoßpunkts der Schwenkachse reden wir von einem negativen Lenkrollradius, welcher gewünscht ist!
    Die Beinflussung des Lenkrollradius durch Tieferlegung bei Doppelquerlenkerachsen ist eher gering und daher unerheblich!!! - Spurplatten und geänderte Einpresstiefe(ET) haben demgegenüber einen großen Einfluß!



    Außerdem ergibt sich hieraus auch eine Spurveränderung, die die bekannten Auswirkungen auf Reifenverschleiß, auf einseitiges Ziehen des Fahrzeugs, auf ein schnelleres Einlenken bei Vorspur und einen schlechteren Geradeauslauf bei Nachspur mit sich bringen können.
    Durch den Fahrwerkseinbau wird der Radstand verändert. Dies begünstigt den Fahrkomfort bei einem langen Radstand. Ein größerer Radstand verringert die Nickbewegungen des Fahrzeugs und das Aufschaukeln bei Fahrbahnunebenheiten.


    Um Himmels willen! - Der Radstand liegt üblicherweise bei 2300 bis 3000mm! Wer hier einen Unterschied bei max 5mm Längsbewegung des Rades beim Tieferlegen spürt, bekommt von mir einen Preis!
    Das Aufschaukeln kommt nur durch das geänderte Federungverhalten: Steifere Hauptfeder, Früher greifende Zusatzfedern/Bumpstops; Falsche Dämpferabstimmung



    Der Nachlauf ändert sich ins Positive nach dem Einbau.


    Wer sagt das denn, bei Doppelquerlenkerachsen kann ich das in der Regel einstellen!


    Dies hat einen positiven Effekt auf die Rückstellkräfte des Fahrzeugs, es wird auf der kurvenäußeren Seite mehr angehoben. Der Sturz wird auf der kurvenäußeren Seite negativer, was die Abstützkräfte erhöht.



    Die der wichtigste Einfluss eines größeren Nachlaufs ist eine Erhöhung der Lenkkräfte, da bei gleichgebliebenen Seitenkräften der Hebelarm größer ist. Der Nachlaufwinkel hat keinen allzugroßen Einfluß auf die Abstützkräfte.



    Durch die breiteren Reifen ergibt sich eine bessere Traktion beim Anfahren und eine höhere Kurvensicherheit, welche durch das härtere Fahrwerk allerdings wieder aufgehoben wird.



    Also: Breite Reifen sind nur dann besser, wenn sie hinreichend weich sind und eine Mikroverzahnung mit dem Asphalt gewährleisten. Damit kann man den MX-5, weil er so leicht ist, nicht auf extremen Breitreifen fahren.
    Auf einer Topfebenen Fläche ist ein harte Federung besser als eine weiche. Auf einer welligen Fahrbahn dagegen, ist ein weiches Fahrwerk dem harten überlegen, da das Rad dann leichter dem Straßenverlauf folgen kann.
    Es ist die Änderung der Radaufstandskraft: bei Ebener Fahrbahn kommt sie im Wesentlichen durch die Dynamik des Aufbaus, bei welliger Fahrbahn durch das gleichmäßigere Abrollen des Rades.

    Ich ergänze mal kurz erklärend ;)
    Da die verkürzten Federn eine ausreichende Vorspannung haben müssen, damit die Federn nicht "herausfallen" und ein durchschlagen der Federung verhindert werden muß haben die TL Federn idR eine ca. 30% höhere Federrate.


    Die durch die höhere Federrate aufgebrachte Energie muß durch die Stoßdämpfer vernichtet werden. Die Seriendämpfern sind nicht auf die höhere Federrate angepaßt und es kann zum "Nachschwingen" (unterdämpft) der Federung kommen. Ein unsicheres Fahrgefühl und vorzeitiger Dämpferverschleiß sind idR die Folge.

    Darf ich hierzu folgendes anmerken:
    Die Statische Last der Feder ändert sich durch eine Tieferlegung nicht, da die Federübersetzung über den Radhub annähernd konstant bleibt.
    Es gilt: F_statisch=c_Feder * (l_Null - l_Eingefedert)
    Somit muss ich, um ein Auto tieferzulegen bei gleichen Federaufnahmepunkten entweder die Feder kürzer (l_Null kleiner) oder weicher machen.
    Da man aufgrund des reduzierten Federwegs des tiefergelegten Fahrzeugs eine etwas höhere Steifigkeit: c_Feder benötigt, damit (bei gleichem Dämpfer) die Feder nicht "durchschlägt" ist bei Tieferlegungsfedern die Federlänge der entspannten Feder (l_Null) kürzer als bei der Serien-Feder.
    Die Tieferlegungsfedern dürfen aber nur so viel kürzer sein, dass bei vollkommen ausgefederten Rad eine Restspannung vorhanden ist.
    Mit anderen Worten, man kann eine Feder nicht beliebig steif machen sonst würde sie"herausfallen".
    Daher haben steifere Gewindefahrwerke öfter mal Helperfedern(hier in Rot):
    image.jpeg
    Hier haben wir eine steife Hauptfeder und eine weiche Hilfsfeder in Reige geschaltet.
    Somit hat die Feder selbst bei vollständig ausgefedertem Rad noch eine Restvorspannkraft.

    Ja stimmt! - Es ging mir darum gewissermaßen zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen:
    Die Konstruktion des flächigen Abschluß des Blindstopfens gleichzeitig für die Abstützung des Handyhalters zu nutzen.
    2016-Mazda-MX-5-Miata_Blindstopfen.jpg


    Wir haben bezüglich des Getränkehalterfusses eine schräge Fläche im Raum. Die müßte man ausmessen.


    Eigentlich bräuchte man für einen Blindstopfen den Fuß garnicht. Ein Weicher Deckel sollte genügen.

    @bountyp geht es noch weiter mit den Ideen und der Planung oder hast du es über Board geworfen. Ich fand die Ideen der Handyhalter echt nicht schlecht.

    Das Ding ist leider tot, solange hier keiner eine Lösung für eine Abstützung am Amaturenträger oder an der Konsole hat.


    Hast Du mal geschaut wie kippelig die Getränkehalter sitzen?!



    ich melde mich als potentiellen Kunden für einen Getränkehalter-Blindstopfen an.

    Blindstopfen lässt sich machen, wenn einer die Kontur der Konsole abgreifen würde.
    (x-, y- ,z-Werte oder b-spline als ascii-Datensatz) - Könnte man ja auch zur Abstützung eines Handyhalters auf der Konsole verwenden. Eventuel allerdings mit Toleranzproblemen!?
    Habe im Moment leider nicht viel Zeit, da ich gerade ein anderes Konstruktionsprojekt verfolge.


    Wie gesagt, habe ich mich auch mal an einen Getränkehalter gemacht.
    Hatte da noch nicht daran gedacht, wie wackelig das ganze ist!
    Halterung.jpg

    Das Differential ist ja mit dem "Power Plant Frame" verschraubt.
    Der kann dann ggf. auch als Körperschallbrücke wirken und es einem mit der Ortung des Geräuchs schwer machen!



    Hier die Anleitung zur beseitigung des Knackens. Wird von Mazda im Rahmen der Garantie behoben. Hier sieht man die Verschraubung:
    http://mazda.oemdtc.com/497/cr…from-rear-2016-mazda-mx-5
    Knacken und Schub-Scharren haben aber wahrscheinlich nicht den gleichen Ursprung!

    Jetzt wird es aber spitzfindig, oder?
    Aber für Dich gerne als Service:
    Zuerst war von keinen Verlusten im Komfort die Rede, darauf bezog sich mein erster Post. Danach war von Verbesserungen die Rede und darauf bezog sich der zweite Post.

    Hallo Sven,


    aus meiner erFahrung (c. @BJ323F) kann ich nur sagen: der Fahrkomfort wird nur geringfügig schlechter.
    Der Fahrkomfort ist für viele von uns schwer von der Fahrbarkeit(im Sinne der Vorhersehbarkeit des Fahrverhaltens) zu trennen.
    Die Fahrbarkeit wird meines Erachtens mit den H&R Federn besser. Da das aber nur schwer beschreibbar ist, war meine Empfehlung, den ND mit TL-Federn zu fahren!
    - Sonst ergeben das mal um mal Theoriediskussionen!


    Gruß
    Hans-Jürgen


    PS: Die Thematik ist nunmal schwer zu beschreiben und kommt einem daher manchmal spitzfindig vor!
    Aber danke für den Service! ;)