Beiträge von Wolfram

    Nein, es dauert so lange, wie es Mazda bearbeitet. Mein Händler hat das immer sofort an Mazda gemeldet, bzw. deren Anforderungen am gleichen Tag erledigt.

    Reaktionszeit von Mazda waren bei mir ca. 14 Tage. Dann wurden eine Ölprobe und Bilder angefordert. Ca. 1 Woche später kam die Zusage für ein neues Getriebe. Wenn es vorrätig ist und dein Händler einen Termin für dich freischaufeln kann, ist das Ganze eine Woche später erledigt. Mein Tipp, der Händler soll auf der Hebebühne ein Soundfile erstellen, das Öl ablassen, etwas auffangen und den Schmock von der Ablassschraube in ein kleines Döschen tun. Das Ganze kann dein Händler dann nach Mazda schicken und du sparst dir 1-2 Wochen.

    Möchte das Öl selbst wechseln, da ich das Getriebe nur tauschen möchte, wenn es wirklich defekt ist und nicht weil es vielleicht etwas mehr Geräusche macht als üblich.


    Werde das alte Öl dann definitiv auch aufbewahren für einen eventuellen Garantiefall.


    Aber ihr habt schon Recht, bevor ich das Öl wechsel, lass ich zumindest mal einen KFZ-Mechaniker aus der Familie draufschauen/hören.

    Gleiches Fehlerbild bei mir. Und ich bekomme ein neues Getriebe ;) Lass' das deinen Händler regeln und mach' nichts selber daran. In der Garantie würde ich da gar nicht drüber nachdenken, selber daran zu basteln.

    Madsen


    Die Nasshaftung vom NS2R ist gut, ich hatte in den Alpen bei Nahe null Grad keine Probleme bei Nässe. Er ist allerdings wirklich sehr laut. Semis braucht es aus meiner Sicht nicht, wenn man überwiegend auf der Landstraße und nur 1 oder 2 x im Jahr auf die Rennstrecke geht. Ggf. hierfür einen 2. Radsatz nehmen (mache ich auch so). Dann kann ich den altbewährten Toyo R888R (in 235/40/17 auf einer 8 Zoll Felge) nach wie vor sehr empfehlen, fahre ich auf meinem ND und Caterham. Ein BPS fällt für den Track aus, als Alternative, wenn man beides fahren will, würde ich Michelin PS5 aufziehen, die können auf dem leichten Auto beides. Oder eben den NS2R, wenn man die Nachteile (laut, nicht mehr Grip und bei Nässe schlechter als ein PS5, oft mit Höhenschlag) in Kauf nimmt. Ich würde mich in deinem Fall für BPS als performanten Alltagsreifen entscheiden (Grip, Grip und noch mal Grip, irre Nasshaftung, sehr agil) und für den Track einen 2. Radsatz mit Toyos (oder wenn Geld keine Rolle spielt, die A052) anschaffen.

    Ich habe gerade den Jackpot gezogen. Ich schrieb glaube ich schon mal, dass ich Anfang der 2000er Wettbewerbsmäßig mit Car Hifi unterwegs war und einige auch internationale Erfolge in Amateurklassen hatte. Jetzt habe ich mal wieder ein paar Kontakte aufleben lassen, einige der damaligen Wettbewerber / Einbauer sind immer noch aktiv. U.a. DER Crack schlechthin mit jetzt über 30 Jahren Erfahrung im Bereich High End Car Hifi (bis in den hohen 5-stelligen Bereich). Wir kamen ins Gespräch, unterhielten uns über die damalige Zeit und als ich erwähnte, dass ich mal wieder ein bisschen mit Car Hifi angefangen habe, bot er mir an, dass er mir die Anlage einstellt :love: Wow, das ist ein Vollprofi, der schon hunderte Wettbewerbsfahrzeuge eingestellt und entsprechendes Meßequipment, sowie geschulte Ohren hat. Am Sonntag düse ich zu ihm und werde Abends vermutlich mit einem Dauergrinsen wieder nachhause fahren. Und er wird wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, was ich da bisher eingestellt habe. Denke, ich bin da unter 50 Prozent des Machbaren. Meine Fresse, was freue ich mich :) Vielleicht starte ich auch mal wieder in einer kleinen Klasse bei der AYA oder EMMA.

    Nein nein, deine Fragen sind absolut berechtigt. Das Ganze ist so natürlich hauptsächlich für den Fahrer abgestimmt, für den Beifahrer passt die Bühnenabbildung nicht und die rechte Seite spielt zu laut. Aber tonal passt es auch für den Beifahrer. Ich fahre zwar zu 99 Prozent immer alleine, werde aber trotzdem ein Setting basteln, welches einen einigermaßen ausgeglichenen Musikgenuss für beide bietet. Ich kann zwischen 3 Settings per Schalter umstellen. Für Passagiere auf der Rücksitzbank hört sich das erstaunlich gut an, ich lasse die hinteren Türlautsprecher dezent mitlaufen. Allerdings spürt man dort die Subwoofer im Rücken, so das der Tiefbass ortbar wird.


    Mein Freundin Claudia wird übrigens immer mit eingebunden und sie hört sich das Ganze nach jeder Einstellung-Session mit ihr bekannten Tracks an. Sie hat ein sehr feines Gehör und gibt auch deutlich ihre Kritik ab. Aus normaler Hörersicht, ganz alleine ihr ehrlicher Eindruck. Heute Morgen gab es feuchte Augen, so hat sie die Musik mitgenommen. scheint also zu passen. Der Härtetest folgt allerdings noch, mein Bruder ist gelernter Musiker mit extrem geschulten Ohren. Wir werden sein nächstes Konzert (klassische Musik), welches auch ich besuchen werde, direkt anschließend im Auto gegenhören (die Originalaufnahme).

    Gestern Abend und heute Vormittag habe ich mich um das Feintuning gekümmert. Korrigiert wurde die Entzerrung (EQ) und die Laufzeitkorrektur (Delay).


    Zum EQ ...


    Nach dem Einmessen mit einem kalibrierten Messmikrofon inkl. Korrekturdatei mit dem Tool "Arta" und nachfolgenden Korrekturen mit den Ohren (damit hört man ja schließlich) klang das tonal schon mal ganz ok. Zum Feintuning bin ich alle 31 Bänder seitengetrennt mit Sinus-Bursts durchgegangen und habe die Pegelunterschiede per Gehör korrigiert (dafür benötigt man ein bisschen Übung, damit man das auf 2-3 dB genau hinbekommt). Dabei wurden auch Resonanzen im Fahrzeug offenkundig, die ich so weit vertretbar im Pegel abgesenkt habe (max. 3 dB). Messtechnisch war beispielsweise der Pegel bei 2.500 Hz ok, gehörtechnisch nicht, sprich .. der Bereich war für meine Ohren zu laut. So bin ich Band für Band für beide Seiten getrennt durchgegangen und das habe Ganze jeweils mit einem Sweep, der das komplette Frequenzband durchgeht, gegengecheckt. Nicht per Ohren korrigieren konnte ich den Bereich über 15 kHz, weil ich ab da altersbedingt nichts mehr höre. Nach diesem Vorgang habe ich mir sehr gut bekannte Tracks angehört (mit der AYA CD von 2004, damit habe ich schon damals meine Wettbewerbsanlage eingestellt, die habe ich in den Jahren min. 500 mal durchgehört) und noch kleine Korrekturen vorgenommen, bis alles natürlich klang. Also ohne "Sounding", einfach wie die Musik ist. Abschließend noch ein paar klassische Stücke durchgehört, wo ich bei der Aufnahme live dabei war.


    Hier die finalen Einstellungen des EQ.


    EQ.jpg


    Zur Laufzeitkorrektur ...


    Zunächst habe ich den Punkt markiert, der die Mitte meines Kopfes in Ohrenhöhe bildet (also zwischen den Ohren) und den Fahrersitz so eingestellt, dass die Mitte oben auf der Kopfstütze diesen Punkt abbildet. Danach wurden die Entfernungen von diesem Punkt zu dem jeweiligen Lautsprecher gemessen. Die Entfernungen in cm habe ich in Laufzeit in ms umgerechnet. Anschließend die Verzögerungen in ms berechnet, die das jeweilige Chassis aufgebrummt bekommt, also "später" spielt. Der Sinn dahinter ist, dass alle Signale zum gleichen Zeitpunkt an den Ohren ankommen, damit man eine fokussierte Bühnenabbildung bekommt. Sprich, Stimmen sollten nun in der Mitte zwischen Tachohügel und dem Innenspiegel sein. Die Bühne muss sich schön aufspannen und auch Tiefe haben. Um die Bühne noch etwas breiter (sogar etwas außerhalb des Fahrzeugs) zu bekommen, kann man noch etwas Delay dazu geben. Mit einem Delay zwischen Hochtöner und TMT kann man noch etwas Tiefe bekommen. Aber alles in Grenzen, sonst wird die Abbildung verzerrt. Natürlich müssen dabei auch die Pegel der einzelnen Chassis angepasst werden. Ich habe das erst mal grob berechnet (die rechte Seite spielt aufgrund des größeren Abstands ca. 2,5 dB leiser) und dann noch fein abgestimmt, bis die Bühne nicht mehr abkippt und schön hoch spielt. Danach wurde dann noch mal ein entzerren notwendig, weil sich die Pegel geändert haben. Egal, wie rum man das macht (erst Delay + Pegelabgleich, dann EQ oder umgekehrt), die beiden Parameter beeinflussen sich gegenseitig, weil man die Phasen der Lautsprecher zueinander wieder herstellen muss. Ich mache es so, dass ich erst mal die Laufzeitkorrektur grob einstelle und dann entzerre. Wenn man alles richtig gemacht hat, muss auch der Subwoofer innerhalb der Bühne spielen und nicht im Kofferraum, wo er verbaut ist. Ein Kick auf eine Bass-Drum mus vor einem kicken, nicht hinter einem. Der Subwoofer darf zu keinem Zeitpunkt ortbar sein. Hierzu sollte man ihn auch recht früh aus dem Rennen nehmen. Natürlich muss das Frontsystem potent genug sein, bis ca. 60 Hz runter mit unverzerrtem Pegel zu spielen, der Subwoofer schiebt dann nur noch darunter (in meinem Auto deutlich hör- und spürbar bis knapp unter 20 Hz). Nach unten hin habe ich beim Sub einen harten Cut bei 10 Hz gesetzt, um ihn vor unnötigen Bewegungen zu schützen (große Orgelpfeifen können durchaus bis 5 Hz runter spielen, das würde man dann nur noch als Luftbewegung wahrnehmen). Nach der ganzen Einstellerei bin ich dann mal ein bisschen raus gefahren, wo ich niemanden störe und habe mal kräftig aufgedreht. Der erzielbare Pegel liegt weit über dem, was ich aushalte, bzw. was gesund ist. Kein Verzerren, kein Scheppern, absolut sauber. ok, wenn man aus dem Auto aussteigt, hört man das ein oder andere Teil scheppern, die Heckklappe bewegt sich und der Scheibenwischer tanzt. Aber das bekomme ich ja im Inneren nicht mit und so laut sollte man auch nicht hören. Aber schön, wenn die Anlage Reserven hat. Unglaublich, wie so zwei kleine 25 cm Subwoofer schieben können 8|


    Hier die ermittelten Werte zur Laufzeitkorrektur nach Messung/Berechnung/Einstellung.


    EntfernungLaufzeitVerzögerungPegel
    HT R 132 cm3,84 ms0,82 ms-2,95 dB
    HT L 94 cm2,74 ms1,92 ms 
    TMT R 155 cm4,51 ms0,15 ms-2,37 dB
    TMT L 118 cm3,44 ms1,22 ms 
    Subwoofer160 cm4,66 ms0,00 ms 


    Wolfram

    Ich bin mit dem Eimessen/Einstellen der Anlage erst mal grob fertig. Feintuning gibt es noch bei den Laufzeiten (Delay) und Trennfrequenzen, sowie Phasenkorrekturen. Aber das sind nur noch die letzten 10 Prozent, denke ich. Das Ganze spielt schon sehr erwachsen mit einer gut fokussierten und breiten Bühne, tonal hört es sich auch "richtig" an, mit einer leichten Bassüberhöhung wegen maskierender Fahrgeräusche. Die Anlage ist auf Fahrbetrieb abgestimmt, nicht auf Hören im Stand. Unten habe ich eine Excel-Tabelle mit den derzeitigen Einstellungen angehängt. Als EQ habe ich nicht den parametrischen genommen, ich komme mit den 31 Bändern des "normalen" EQ gut hin. Beim Einstellen (Messung) sollte man auch nicht versuchen, alles auf den letzten dB zu entzerren. Weil die Ohren Pegelunterschiede in 31 Bändern aufgeteilt +/- 1-2 dB kaum wahrnehmen. Wichtig ist, dass grobe Überhöhungen und Absenkungen korrigiert werden und man einen "Trend", also gewünschten Frequenzverlauf rein bekommt. Nach dem Messen korrigiere ich das natürlich noch mit meinen Ohren. Jeder hört etwas anders, hat vielleicht irgendwo einen "Peak" im Frequenzgang der Ohren, den es abzusenken gilt u.s.w. Die bevorzugte Kurve in Fahrzeugen sieht eine Bassüberhöhung von ca. 10 dB und eine Absenkung des Hochtonbereichs vor. Wie man in den Einstellungen des EQ sehen kann, habe ich einige Fahrzeugbedingte Problemstellen. Das ist einfach dem "Hörraum" geschuldet. Es gibt Refelxionen (Scheiben), leicht mitschwingende Fahrzeugteile (trotz Dämmung bekommt man nicht alles Resonanzfrei), Die Lautsprecher strahlen aus unterschiedlichen Postitionen auf die Ohren (links ist der Winkel zum Türlautsprecher z.B. sehr groß und steil). Daher gibt es in Teilbereichen große Eingriffe, die sich aber nicht vermeiden lassen. Im Hörraum zuhause würde ich so große Korrekturen nicht vornehmen, dann lieber den Hörraum anpassen. Im Auto geht das leider nur bedingt. Den Bereich bis 100 Hz sollte man wenn eben möglich in Ruhe lassen. Gibt es hier grobe Probleme, lieber am Einbau arbeiten. Grobe Entzerrung in dem Bereich, womöglich noch einseitig, zieht den Bassfokus zu einer Seite, man sprürt u.U. einen leichten Druck auf einem Ohr.


    Arc Audio DSP Settings.zip


    Wolfram