Ich habe noch eine kleine Anpassung vorgenommen. Die Ankoppelung der Subwoofer zum Frontsystem war noch nicht ganz passend. Ich trenne die Subwoofer jetzt nach oben (LP) bei 60 Hz mit einem steilen 24 dB Filter (Butterworth) und die TMT nach unten (HP) bei 65 Hz, ebenfalls mit einem 24 dB Filter (Butterworth). Dann noch fix die Phase der Subwoofer gedreht (um 180 Grad) und schwubs spielen die Woofer in der Musikbühne und sind nicht mehr diffus im Raum. Man kann das ganz leicht testen, indem man sich etwas nach vorne beugt. Wird der Pegel der Subwoofer lauter, passt es. Die untere hörbare Frequenz liegt bei ca. 20 Hz, das schiebt da noch ganz gewaltig. In dem 2. Preset gebe ich einen breitbandigen +3 dB Low-Shelf mit einer Mittenfrequenz von 200 Hz dazu, der den gesamten Bassbereich bis in den unteren Grundton anhebt, damit Fahrgeräusche maskiert werden. Im Stand also das normale "audiophile" Klang-Setup und beim Fahren das 2. Preset, damit der Bassbereich nicht untergeht. Demnächst kümmere ich mich mal um den dynamischen Equalizer, der das dann automatisch anpasst. Übrigens spielt das System auch ohne Subwoofer schon sehr erwachsen bis ca. 50 Hz runter mit Pegel.
Hier mal die elektrische Trennung der Systeme. Die Hochtöner und Tief-/Mitteltöner laufen mit einer 12 dB abfallenden Flanke aufeinander zu, daher muss die Phase der Hochtöner gedreht werden. Die Subwoofer und TMT laufen mit einer 24 dB abfallenden Flanke zusammen, hier müsste die Phase theoretisch nicht gedreht werden. Aber aufgrund der Länge einer Basswelle (bei 50 Hz schon mehrere Meter, weit aus dem Auto raus) muss die Phase gedreht und die Laufzeit angepasst werden, damit die Systeme sauber zusammenlaufen und der Tiefbass in der Bühne spielt. Im Auto hat man halt keine Lautsprecherboxen, sondern von einander entfernte Einzel-Chassis, die es in Einklang zu bringen gilt (Phasen, Laufzeiten, Ankopplung, Bühnenabbildung). Das ist viel Arbeit, aber es macht einen heiden Spaß, wenn man das Ergebnis hört. Die Hochtöner kopple ich recht tief ab, aber das können die dank eigenen Koppelvolumen und der Membrangröße locker vertragen. Man holt sich so noch mehr Frequenzanteile nach oben. Der Frequenzbereich zu den TMT ist überlappend, weil sich die TMT bauartbedingt selber recht früh aus dem Rennen nehmen. Hier kann man sie ruhig elektrisch höher laufen lassen, das klingt dann "runder" und geschlossener, die Bühnenabbildung gewinnt deutlich. Schließlich soll ja alles auf einer geraden Bühne, die sich etwa 2 Meter vor dem Auto, links und rechts etwa 50 cm ausdehnt und in Augenhöhe spielt. Da darf gar nichts aus den Chasssis selber hörbar sein, die Musik muss sich kpl. von allen Chassis lösen. Im Auto keine leichte Aufgabe, aber lösbar.
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Wolfram