MX5 ND Klimaneutral mit E-Fuels

  • Ich sehe das ein wenig anders. Und denke E-Fuels wird auch irgendwann auch so verfügbar sein. Es geht ja nicht nur um neue Fahrzeuge sondern auch um ältere Fahrzeuge oder auch Einsatzbereiche wo Elektro wenig Sinn macht.


    Als Beispiel mal eine Motorsäge. Für den Heimgebrauch oder Hobby ist eine kleine Motorsäge mit Akku ausreichend. Im Profibereich für den Dauereinsatz ist eine Motorsäge mit Akku nicht geeignet da Motorsägen mit Akku zu schwer sind als eine Motorsäge mit Verbrennungsmotor bei gleicher Leistung.


    Ich finde ganz interessant welche Firmen da in der E-Fuels Alliance drin sind. Link: Mitglieder eFuel Alliance e.V (MAZDA MOTOR EUROPE ist da sogar dabei).

    Gruß Ralf

    Mazda MX-5 RF Skyactiv-G 184

    Ich lese keine Anleitungen, ich drücke Knöpfe!

  • Man kann sich es wirklich sparen diese Diskussionen in deutschen Foren zu eröffnen. Ist wie mit Diskussionen in Religionen darüber wessen Gott der richtige ist. Jeder ist der schlauste, kann die Zukunft auf 10-20 Jahre antizipieren und weiß genau welches Antriebskonzept sich durchsetzen wird. Komisch das niemand aus der Fraktion der wissenden das Internet, dass Smartphone oder andere der vielen technologische Disruptionen der letzten 20 Jahre vorhersehen konnte aber klar bei der Mobilität da wird das ganz sicher klappen. ^^ Ich weiß zwar nicht welches Konzept in 10-15 Jahren das bestimmende sein wird aber ich weiß sicher das jeder falsch liegt der behauptet er wüsste es bereits

  • Verstehe ich nicht, den Beitrag.


    Energieaufwand zur Herstellung von eFuel, Energiebilanz von BEV, eFuel, Wasserstoff, das sind Fakten, die man nachlesen kann.

    Das ist alles nicht besonders kompliziert.

    Was kompliziert ist, sind Wunschträume und Visionen, die mancher gerne realisiert sehen würde.

  • Weil die Argumente auf dem technischen IST-Zustand beruhen. Wer glaubt jetzt schon zu wissen wie die Welt in 10+ Jahren bewegt wird irrt sich da technische Innovationen diese Annahmen unbrauchbar machen werden. Die Menschheitsgeschichte ist voll von diesen Versuchen die (technische) Zukunft vorher zu sagen. Ich Ende meine Beiträge in diesem thread mit einem Zitat von Gottlieb Daimler: „Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten - allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren.“

  • Das die Realität Deine Aussage ganz klar widerlegt.

    Alles andere sind Hoffnungen und Science Fiction.


    Ich bin ja bei Euch, dass das in der Zukunft anders aussehen könnte, aber heute ist heute und wir sind hier bei „ist so“ und nicht bei „ich möchte aber so gerne“.

  • Von welcher Realität schreibst Du?


    In Almeria sind mehrere hundert Quadratkilometer überdacht. Die Industrieanlagen sind allerdings rein biologisch. Statt E-Fuels werden hier Tomaten und Paprika erzeugt. Es funktioniert also.


    Ein paar Kilometer weiter südlich stehen Millionen von Quadratkilometern ungenutzte Fläche zur Verfügung. Man könnte hier die Energie der Sonne, ähnlich wie in Almeria nutzen und daraus E-Fuels erzeugen.


    Wir beziehen aktuell Erdöl aus allen Teilen dieser Erde und schippern dieses über den Seeweg zu uns.. E-Fuel hätte einen ähnlich weiten Weg. Die Schiffe könnten sogar umweltfreundlich mit E-Fuel betrieben werden.


    Der Vorteil ist dass die bestehende Infrastruktur weitergenutzt und mit Aufnahme der Produktion schon der erste Tropfen in die Tanks der Automobile gefüllt werden kann. Sogar die Schiffe für den Transport sind vorhanden.


    Ob diese Technologie eine Zukunft hat betrifft Bereiche die hier nicht erörtert werden dürfen. Aus technischer Sicht hat das Verfahren viele Vorteile und kann quasi sofort umgesetzt werden.

  • Wo sind die Anlagen, die das nicht nur KÖNNTEN, sondern MACHEN?


    Und davon abgesehen ist es immer noch ineffizient UND es entsteht neuer CO2 Ausstoß bei er Verbrennung.


    Ich sehe das so - das ist eine Option, um den Bestand weiterzubetreiben und für Sektoren, die nicht so leicht elektrifiziert werden können, wie der Flug- und Schwerlastverkehr. EINE Option, mit vielen Nachteilen, ein paar wenigen Vorteilen, bezogen auf die aktuelle Infrastruktur und damit eine von vielen Alternativen, aber sicher nicht DIE EINE Lösung für die Zukunft, die alle Probleme löst (es sei denn das größte Problem ist, dass man seinen geliebten Verbrenner loslassen muss).


    Das ist das, was mir in der Diskussion fehlt, die Differenzierung und realistische Betrachtung.

    Immer wenn es um E-Fuels geht, hört man einen alten weißen Mann erleichtert seufzen, dass er noch ein paar Jahre einfach weitermachen kann mit seinem Verbrenner, ohne Rücksicht auf Ineffizienz und andere Alternativen.

  • So weit ich informiert bin wird bei der Verbrennung von E-Fuels zwar CO2 freigesetzt, dieses wurde bei der Herstellung allerdings der Atmosphäre entnommen und somit müsste das ganze CO2 neutral sein. Der Nachteil dürfte demnach nicht gelten. Es kommt wie immer auf die Stromproduktion an. Was den Rest angeht, da kann ich nicht viel zu sagen, zu dünn mein Informationsstand. Korrigiert mich aber gerne falls ich falsch liege.

    Gruß Mike


    MX-5 RF G184 - SPS Street, MPS5 auf Sparco FF1, 18mm H&R TRAK+ hinten, Roku ESD mittig inkl. Diffusor, Zymexx ZStyle Classic Lenkrad, Sitztieferlegung Fahrerseite

    Skoda Octavia iV Combi - PHEV (link)

  • Dazu habe ich diesen Beitrag gefunden:

    Klimaneutrale Kraftstoffe? Warum E-Fuels umstritten sind
    Ist das Aus für Verbrenner-Autos ab 2035 unnötig, wenn sie mit E-Fuels betrieben werden? Warum diese Kraftstoffe umstritten sind.
    www.swr.de


    Fazit: Ja, man kann eFuel CO2 neutral rechnen, ABER der schlechtere Wirkungsgrad und damit die schlechte Engergiebilanz bleiben aber natürlich, was die Emissionen erhöht.

    „Trotzdem emittieren Autos, die komplett mit E-Fuels betrieben werden, etwa 50 Prozent mehr CO2 als reine Elektroautos. Das hat eine Studie des Thinktanks "Transport and Environment" gezeigt. Grund seien vor allem der ineffiziente Verbrennungsmotor und die Verluste bei der E-Fuel-Produktion.“


    Du kommst auch nicht daran vorbei, dass es bei der Verbrennung immer Schadstoffe und unerwünschte Nebenprodukte entstehen, die es bei E-Fahrzeugen einfach nicht gibt.


    Aber dennoch sind eFuels für ein Übergangsszenario sicher besser, als weiter fossilen Kraftstoff zu verbrennen. Sie kommen aber eben bei weitem nicht an die Ökobilanz von reinen BEVs heran und sind damit nach meiner Einschätzung auf keinen Fall eine Ziel-, sondern nur eine sehr teure und ineffiziente Brückentechnologie.