Großbritannien 2025

  • Sooo

    Da ja letztes Jahr doch der eine oder andere unseren Tourbericht (Ging von Brandenburg über Tschechien nach Südtirol/Trentino und dann im großen Bogen über Schweiz, Schwarzwald, Frankreich, Rheinland Pfalz und Thüringen wieder zurück) mitgelesen und kommentiert hat, versuche ich es dieses Jahr mal wieder mit dem Mitschreiben.


    Es geht mal wieder nach GB. Da gibt es mehrere Gründe für. Wir waren 2018 auf Motorrädern drüben und fanden das, bis auf den allseits präsenten Rollsplit, ziemlich schön. Mein Bruder lebt ja auch dort. Da er sich nach einer Probefahrt in meinem Ende letzten Jahres auch einen MX-5 gekauft hat, besuchen wir ihn und machen einen kleinen Roadtrip zusammen.


    Der grobe Plan: morgen geht es über Autobahn von Brandenburg nach Rotterdam. Dort dann über Nacht mit der Fähre nach Hull, übermorgen auch überwiegend auf größeren Straßen erstmal nach Wales. Dort sind wir 3 Nächte noch ohne ihn. Dann treffen wir uns am Dienstag Abend im Lake District mit ihm und von dort fahren wir im Prinzip im Uhrzeigersinn die Küste entlang. Zwischenstopp, die man mal gehört haben könnte: Glencoe (Nahe dem Ben Nevis), Dufftown (Nähe Glenfiddich) bis wir dann am 07.08. in Edinburgh sind. Dort wollen wir aufs Fringe Festival und haben auch schon Tickets für das Military Tattoo. 1 mal im Leben muss das und letztes Mal waren wir im Juli schon dort und damit zu früh. In Edinburgh übernachten wir bei einer Unifreundin meines Bruders, dann noch 2 Nächte bei ihm (Nähe Newcastle), eine Nacht in York und dann geht es am 12. wieder per Fähre nach Rotterdam. Am 13. kommen wir abends zu Hause an, ich fahre aber am 14. direkt wieder ins Erzgebirge. Meine Frau fährt am 15. mit ihrer Family auf eine Kreuzfahrt.


    Was ich jetzt schon mitbekommen habe: Brexit und Corona haben der Wirtschaft dort drüben absolut nicht gut getan. Die Preise sind schmerzlich höher als 2018 (die Unterkünfte liegen im Schnitt bei ~130€ die Nacht für 3 Personen) und einen Großteil der damals verfügbaren privaten B&Bs gibt es überhaupt nicht mehr. Die Fähre kostet hin und zurück 1040€, 2018 waren es 316€ für die einfache Überfahrt mit 2 Motorrädern.


    Da wir noch nicht los sind, habe ich bisher nur Impressionen aus dem Motorrad-Urlaub 2018

    Eine der hunderten Möwen, die als "blinder Passagier" die Fährüberfahrt mitgemacht haben

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    Die erste Hinterlandstraße Nähe Newcastle und so stereotypisch für GB

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    Ein hübscher Ausblick im Lake District Nationalpark

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    Eine kleine Straße, die stereotypisch für die schottischen Highlands ist

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    Der Queen's View Aussichtspunkt im nirgendwo zwischen Edinburgh und Inverness

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    Am Atlantikstrand auf Irland

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    Paula versucht, ihre Höhenangst zu überwinden

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    Die Wolken zum greifen Nahe im Hinterland von Dublin

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    Schöner Ort im Eryri National Park (früher Snowdonia)

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    Ein ebenso schöner Ort, ebendort

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    Morgen wird es dank Autobahn noch nicht viele Bilder geben, aber übermorgen geht's dann bestimmt los


    Also stay tuned

    Alex

  • Jetzt mit etwas Verspätung gibt es mal den ersten Tag. Es gab über 700km Anreise auf Autobahn und entsprechend nicht viel spannendes zu berichten.

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    Ein kleines bisschen aber schon

    Zunächst einmal als Screenshot, wo wir uns so grob lang bewegen. Die Unterkünfte sind mit einem Haus markiert und ein paar Sehenswürdigkeiten entlang der Wege mit einem Stern.

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    Dann heute früh gegen 8 alles rein gepackt (natürlich wieder bis in den Kofferraumdeckel hinein)

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    und dann los. Da meine vermaledeite Muskelkrankheit seit Mittwoch mal wieder voll zugeschlagen hat und ich daher aktuell nur mit Ibus durch den Tag komme, ist Paula den größten Teil der Strecke gefahren. Auf meinen Wunsch meist mit offenem Dach (bis es dann geregnet hat). Ihre Haare haben solange schon mal ohne sie ne Party gefeiert.

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    Die Fahrt war ziemlich ereignislos. Scheinbar sind die Berliner und Brandenburger, die seit Donnerstag Ferien haben, entweder am Donnerstag schon oder am Samstag erst gefahren. Wir hatten zwischendrin ein bisschen Verkehr rund um Hannover und Rotterdam, aber alles in allem waren wir etwa 9 Stunden unterwegs. Mit Mittagspause und 2 mal pinkeln ist das voll in Ordnung.



    An Bord dann wieder einmal bewundert, wie klein der Mazda doch ist. Zwischen den anderen sieht er echt aus wie ein Spielzeug.

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    Das Dach ist so hoch, wie bei dem BMW dahinter die Motorhaube.


    Danach die Kabine bezogen

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    Und uns noch einen schnuckigen Abend gemacht. Abendessen an Bord, dann noch aufs Sonnendeck, dann ins Kino, dann zur Livemusik, dann nochmal aufs Sonnendeck

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    und dann in die Heia. Da schreibe ich gerade diese Zeilen. Davon bekommt ihr freilich nichts mit, weil ich geizig bin und das teure Bordnetz hier selbstverständlich nicht bezahle. Ich könnt das dann morgen irgendwann lesen. Also jetzt, wo ihr das halt lest ;)

    Edit: es ist 7:20 Uhr und wir sitzen beim Frühstück. Unser Auto steht auf Deck 7 und wegen Bauarbeiten in Hull kann nur über Deck 3 entladen werden. Bis wir da runter können, müssen aber erst die Decks 3 und 5 komplett entladen werden. Das wird sich noch eine Weile ziehen.

    Morgen wird's spannender. Wobei der Wetterbericht aktuell sehr... durchwachsen aussieht. Schauen wir mal, wie es wird. Wir freuen uns drauf :)

  • Es ist gerade mal Tag 2, der erste Tag im Land und ich bin schon wieder schockverliebt. Meine Güte, ist das schön hier. Wenn auch mit ein paar Anmerkungen. Aber fangen wir von vorne an. In alter Tradition zunächst die Calimoto Statistik.

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    359km in 6:12


    Von der Fähre runter zu kommen hat sich wie erwartet etwas gezogen. Gegen 0730 haben wir angelegt und Deck 3 mit abladen begonnen. Gegen 0830 sollten wir dann runter zu unserem Auto gehen und gegen 0930 waren wir durch die Passkontrolle durch und auf dem Weg. Dann sind wir erstmal schnellsten Weg gefahren, um von der recht dicht besiedelten (und landschaftlich überschaubar schönen) Ostküste weg zu kommen. Es ging zur Hardwick Hall Nähe Sheffield. Den meisten wohl eher bekannt als "Malfoy Manor"

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    Dort waren wir mal wieder überrascht über die Preise, die hier für Kulturelle Einrichtungen aufgerufen werden. 24 Pfund (ca 30€) pro Person. Das war uns für "wir wollten nur mal 2 Bilder machen" etwas zu viel.

    Von dort ging es dann mehr oder weniger einfach kurvige Strecke mit Calimoto bis hier hin.

    Die Straßen waren in sehr wechselhaftem Zustand. Oftmals sind die Straßen nicht per se Beschädigt (haben keine Schlaglöcher und auch keine geflickten Stellen), haben aber regelrechte Verwerfungen drin. Und Calimoto hat hier eine komische Macke: etwas größer ausgebaute Straßen, auf denen man ihn gelegentlich auch mal ohne Angst vor Gegenverkehr fliegen lassen kann, sind als Orangene Hauptverbindungsachsen ausgewiesen und werden als solche unabhängig von ihrem Verlauf nicht als kurvige Strecken angesehen. Hier ein Beispiel.

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    Ist ganz schön, auf der Karte aber quasi als langweilig markiert.

    Die "gelben", die anderswo den Hauptanteil ausmachen, sind hier schon solche 1,5 lane roads mit stellenweise hohen Hecken oder Steinmauern am Rand, dadurch schwer einsehbar und durch die schmale Straße muss man zwingend immer in halber Sichtweite anhalten können. Ein "Flow" will da nicht so recht aufkommen. Hier ein Beispiel.

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    Weiße, die man in den Alpen stellenweise durchaus als kürzere Alternative nehmen kann, sind hier zwar meist vom Asphalt her okay, aber so schmal und zugewachsen, dass man da nicht viel mehr als Schrittgeschwindigkeit fahren kann. Und wenn dann doch mal einer kommt, muss man teilweise mehrere hundert Meter bis zur nächsten Ausweichbucht zurücksetzen.

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    Da fühlt sich dann der MX-5 auf einmal wie ein großes Auto an...


    Da weiß ich noch nicht, wie ich das die nächsten Tage mache. Manche gelben sind echt schön, andere sind eng aber halbwegs befahrbar und wieder andere sind quasi unfahrbar eng. Und orangene sind allesamt nicht als kurvig markiert, manche davon sind aber richtig schönes "Wedelland" (vom Motorradfahren - da kann man richtig schön hin und her wedeln) und andere sind vergleichbar mit Kraftfahrstraßen bei uns. Auf der Karte auseinanderhalten kann ich die nicht ohne weiteres.


    Naja und dann ist mir noch was an den Ortschaften aufgefallen. Die Dörfer hier sind wirklich malerisch kitschig schön, aber auch sehr eng und dazu noch wild zugeparkt.

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    Und erstaunlich viele Briten fahren trotz der teilweise wirklich extrem schmalen Straße mit Vorliebe dicke SUV und Pick-Ups. Siehe auch hier gerade das Bild in der Ortschaft.

    Aber britische Autofahrer sind soweit ich das bisher mitbekomme tendenziell eher freundlich und zuvorkommend. Man lässt einander rein und durch, drängelt und hupt nicht und macht auf der Autobahn für auffahrende Platz oder - falls das nicht geht - bremst für sie. Letzteres wäre in Deutschland geradezu undenkbar.


    Ja und wir kamen heute in Newtown an. Das ist ein beschauliche kleines walisisches Städtchen Nahe der Englischen Grenze. Die Landschaft hier ist schon wieder Highlight-würdig.

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    Ich bin so froh darüber, dass wir diesmal 3 Nächte hier sind. Gibt morgen und übermorgen noch Touren in der Nähe :)


    Echt schön hier. Auch, wenn Motorrad tendenziell besser geeignet ist. Man hat nicht so ein großes Problem auf den engen Straßen, der Zustand der Straße ist mir (auf meinem Motorrad - Reiseenduro) egaler und man sitzt nicht auf der falschen Seite. Das ist schon mal viel wert. Aber auch der MX-5 fühlt sich hier wie zu Hause und bereitet jede Menge Freude. Daher freuen wir uns auf die kommenden Tage

  • Tag 3 beginnt direkt mit dem Fazit: Fahrt nach Wales! Wer mal auf der Insel ist und die Zeit hat, sollte unbedingt ein paar Tage in Wales verbringen. Es ist SO fu**ing schön!


    Und das, obwohl der Tag - typisch für GB - erstmal mit Regen startete.

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    Dadurch kamen wir morgens nicht so recht in die Gänge. Der Wecker hat um 7 geklingelt, ich bin auf Klo gegangen und hab den Regen prasseln hören, raus geschaut und mich direkt wieder hin gelegt. Haben dann noch gaaaanz in Ruhe gefrühstückt und sind ca 10:30 dann los gefahren.

    Das hier war unsere heutige Runde

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    346km in 6:43h und mit über 6.000 erstaunlich viele Höhenmeter gemacht. Vor allem, wenn man bedenkt, dass unser höchster Punkt nur etwas über 500m über dem Meeresspiegel waren.


    Als erstes Ziel des Tages ging es zu einer kleinen Schlossruine, dem Clun Castle. Bis hierhin ist Paula gefahren. Ihr erstes Mal Linksverkehr mit ein paar Kurven. Leider keine Fotobeweis. Es war aber auch diesig bzw hat immer mal wieder genieselt, da gab es kaum etwas zu zeigen.

    Die Schlossruine ist erstaunlicherweise kostenlos besichtigbar :)

    Ist allerdings auch nix besonderes. Hübsch, aber nicht speziell.

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    Dennoch liebevoll gemacht. Vor allem dafür, dass es kostenlos ist. Es stehen eine handvoll kleiner Tafeln mit Zeichnungen der Raumaufteilung und ein wenig zur Historie rum. Und bei Tafeln, die irgendwo rumstehen, muss Paula (als Lehrerin) natürlich sofort hin :D


    Ansonsten haben wir wie gesagt heute wieder einmal festgestellt, wie unfassbar schön dieses Land ist. Man hat (gerade im MX-5) zwar nicht selten das Problem, dass man von dem eigentlich schönen Ausblick nicht viel sieht, weil ein Zaun bzw eine Mauer oder Hecke links und rechts den Blick versperrt, aber selbst das kann bisweilen richtig hübsch aussehen.

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    Ich mein schaut euch nur mal dieses sehr fotogene Schaf an

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    Eine KI würde "das perfekte Schaf" auch nicht besser hinbekommen.


    Und neben schönen Ausblicken (siehe unten) gibt es auch einfach so richtig mystisch hübsche Momente auf der Straße

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    Der Regen ist dank soft top ja überhaupt kein Problem. Wir haben heute einmal innerhalb von ~5 Minuten 3 mal das Dach zu und wieder auf gemacht.


    Und Paula ist heute aufgefallen, dass sie ihre alten Telefonzellen nicht einfach nur abreißen, sondern was draus machen. Manche fungieren scheinbar noch immer als Telefonzellen, andere wurden (das kennt man aus Deutschland) zu Bücherzellen umfunktioniert (quasi eine kostenlose Bibliothek auf Vertrauensbasis), wieder andere wurden von Anwohnern hübsch mit Blumenkästen und Stehrumchen dekoriert und die meisten (ca 40-50%) beherbergen eine Defibrillator.

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    So viele und vor allem in so ländlicher Umgebung gibt's in Deutschland meines Wissens nach nicht.


    Ach ja und die Straßen in Wales sind erheblich besser, als die im ländlichen Nordengland. Dort war es an vielen Stellen so ein bisschen wie Rheinland Pfalz. Hier in Wales ist der Zustand selbst auf superkleinen Hinterland single Tracks überwiegend ziemlich gut

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    Ach ja und das "Problem" von gestern mit den "gelben" (die teilweise als schön markiert, aber zu klein waren) und "orangenen" (die nicht markiert waren, obwohl sie schön sind) gehe ich jetzt so an, dass ich die Route einfach in Calimoto baue und dann nochmal in Google Maps entlang gehe. Dort sieht man die Größe einer Straße etwas besser, auch in der Kartenansicht. Ist zwar ärgerliche Doppelarbeit, aber funktioniert ganz gut.


    Ich mag mein Auto und mein Auto mag's hier. Ist genau sein Revier

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  • Und weil 10 Bilder der Schönheit dieses Landes nicht gerecht werden, gibt es hier noch ein paar mehr


    Ganz kleiner Single Track, wo man zwischen den Bäumen den weiteren Verlauf erkennt

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    Man kommt über die Bergkuppe und hat diesen "die Angeber" Anblick

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    Nachdem sie die photographische Dokumentation von Bauwerken in Säulen und Mastenform im letzten Jahr ja bereits perfektioniert hat, sucht Paula sich neue Ziele. Aktuell übt sie Mülltonnen.

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    Von dem Pass, von dem ich gerade noch ein kleines Video hochlade, einfach ein kurzer Blick nach links

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    Ja wo ist das Auto? Ach da isses ja! Der ist so klein, den sieht man kaum.

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    Das kenne ich bisher nur aus Wales. Die Schafe haben hier teilweise einen Schwanz, der bis zum Boden reicht.

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    Einfahrt zum Elan Valley

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    Und ein hübsches Tal auf dem Weg dorthin

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    Einer der Staudämme im Elan Valley

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    Die Waliser sind sehr stolz auf ihr Wappentier - der Drachen

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  • Uuund es geht weiter.

    Vorweg gibt es aber noch 2 Videos von gestern.

    Das erste ist ein wie ich finde recht lustiger Moment relativ am Anfang der Tour.

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    Und Das zweite ist einfach ein Onboard Video von einer der sehr schönen namenlosen Strecken hier in Wales

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    Tag 4 war sehr lang, aber auch wieder sehr schön. Wir haben reichhaltig gefrühstückt (die Vermieterin hat und ein richtig gutes Full English Breakfast gemacht. Mit Sausage, Bacon, Sautéed Mushrooms, grilled tomato und fried eggs. Mjammi.

    Dann zur Tour: 359km in 7:26h Fahrzeit. Insgesamt waren wir etwas unter 9h unterwegs.

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    Entschuldigt das komische Format bei der Tour. Calimoto kann die Tour aus irgendeinem Grund nicht direkt öffnen. Es kann sie aber als GPX exportieren und diese dann wieder öffnen. Dabei kommt dann aber diese andere Ansicht heraus. Keine Ahnung, was da los ist.


    Zunächst sind wir Richtung Südwesten gestartet. Den einen schönen Pass von gestern nochmal lang und dann weiter Richtung Westen bis an die Küste. Auf dem Weg dorthin kamen wir mal wieder an so einer Angeberstelle vorbei

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    Dann weiter und mal wieder versehentlich eine sehr kleine Hinterlandstraße entlang. Und das erste Mal keine Angst vor Gegenverkehr gehabt.

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    Der X7 ist dort recht zügig lang und ich in sicherem Abstand einfach hinterher. Alles kleiner als Leopard hätte uns durch ihn abgeschirmt eh nix anhaben können. :D

    Es ging weiter Richtung Westen und wieder einmal über eine Bergkuppe gekommen und von einem neuen Angeber-Anblick - diesmal aufs Meer - überrascht worden.

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    Hier ist gerade mit 22 Grad und strahlender Sonne "leider" bestes Badewetter, das heißt das halbe Land macht sich auf an die Küste. Daher gibt es davon nicht sooo viele schöne Bilder. Eins haben wir aber doch an der Küstenstraße gemacht

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    Und in Barmouth stand dieser fancy umgebaute T3, der einen Viertel T3 zum Anhänger umgebaut hinter sich angekuppelt hatte.

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    Ansonsten war es dort wie gesagt sehr voll und da haben wir viel Zeit verloren, sodass wir beinahe zu spät zum Abendessen kamen.

    Auf dem Rückweg kamen wir wieder die Straßen entlang, auf denen wir uns 2018 in Wales verknallt haben. Einmal hier auf dem Weg zum Bwlch y Groes Pass am Südöstlichen Ende des Snowdonia Nationalparks

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    Und dann direkt hinter der Kuppe des Passes nochmal mein Lieblingsbild von der 2018 Tour nachgestellt

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    Abends dann wieder richtig lecker zu Abend gegessen. Die Tipps der Vermieterin waren Gold wert. Am Samstag waren wir im Bull & Heifer und heute im Nag's Head Inn. Wer mal hier in Newtown oder Umgebung ist, sollte dort unbedingt hin :)

    Mit ca 30€ pro Person für 1 Vorspeise, 2 Hauptgerichte und 1 Dessert + 2 nicht-alkoholische Getränke Bzw ca. 40€ pro Person für 1 Vorspeise, 2 Haupt, 2 Desserts und 2 Getränke preislich okay, besonders für die Qualität an Essen, die dort aufgetischt wurde.


    Ja und damit ist unsere Zeit in Wales leider auch schon wieder vorbei. Klar, der Urlaub fängt erst an und wir haben noch ein ganzes Ende Schottland vor uns. Da freue ich mich natürlich auch drauf. Aber Wales hat uns wieder einmal so beeindruckt, dass ich schon beschlossen habe, dass der Fokus beim nächsten Mal Großbritannien auf Wales liegt. Es ist SO toll und so leer hier. Komplett under-visited. Daher noch einmal meine Empfehlung: Fahrt nach Wales! Es lohnt sich, wirklich

  • Argh! Jetzt will ich schon seit einer Stunde etwas zu Tag 5 schreiben, aber Calimoto spinnt wieder und lässt mich die heutige Tour nicht auf der Karte anzeigen. Die von gestern geht inzwischen. Ich habe diverse Sachen ausprobiert und Calimoto eine Mail geschrieben. Ärgerlich.

    Weil Calimoto gerade zickt, gibt es nur die beiden Abbildungen ohne Statistik.


    Insgesamt waren es heute 375km in 7:42h.

    Gegliedert in 4 Abschnitte.

    Abschnitt 1 war kurvigem Strecke bis Wrexham. Da bin ich noch gefahren.

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    Das Wetter war sehr durchwachsen, aber das Dach bleibt inzwischen auch bei Niesel offen. Solange die Scheibenwischer nicht im Automatikmodus in den schnellen Wischmodus gehen, kann das Dach offen bleiben :)

    Da gab es in Sachen Landschaftsfotos nur noch einen schönen Anblick zum Abschied aus Wales

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    Der Rest war eher erzählenswürdig.

    In einem Ort saß eine Katze an der Hauptstraße und hat den Verkehr beobachtet. Das war der Auftakt der weirdness. Das jetzt wegen Bilderbegrenzung ohne Bild. Eine handvoll Orte weiter ist dann ein Pfau mitten durch den Ort gelaufen. Würde ich selbst nicht glauben, wenn ich nicht Bilder davon hätte

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    Und dann sind wir einen Berg hoch, um eine Hinterland Bergstraße Lang zu fahren. Dort dann die "rush hour in Wales" Mal live erlebt.

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    Hunderte Schafe auf der Straße. Die beiden Menschen dahinter hatten die Herde so gar nicht unter Kontrolle. Denen sind immer wieder einzelne Schafe nach hinten oder zur Seite ausgebüxt. Da wäre kein vorbeikommen gewesen. Als ich schon umdrehen wollte habe ich dann gesehen, wie der Junge aufs Feld gerannt ist und versucht hat, das Quad zu befreien. Er ist quer über einen Weg mit tief ausgefahren Fahrrinnen gefahren und hing dann dort. Ich also raus und hin, um ihm dabei zu helfen und wir haben es gemeinsam tatsächlich befreit bekommen

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    Nachdem ich im Mai schon einem Kumpel nach einem Unfall das Motorrad aus einer regennassen Rasengrube geholt habe

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    hat Paula mir heute den Spitznamen Recovery Man gegeben. Eigentlich wollten wir noch die Nässe irgendwie rein bringen. "Wet recovery man" Klingt aber einfach irgendwie verkehrt und "rain recovery man" Klingt irgendwie gestelzt. Also ganz simpel recovery man. Das klingt etwas weniger verkehrt :D


    Abschnitt 2 (ist Paula gefahren) war dann schnellste Strecke von Wrexham (Nord-Wales) bis kurz hinter Lancaster (Nord-West-England). In der Gegend sind einige größere Städte (z.B. Liverpool und Manchester) und da wollten wir einfach nur so schnell wie möglich vorbei. Daher keine Bilder.


    Abschnitt 3 (weiter Paula am Steuer) war dann von Lancaster wieder kurvige Strecke bis nach Ambleside im Lake District Nationalpark.

    Die Straßen waren wieder in einem merklich schlechteren Zustand. Holla Die Waldfee. Ansonsten gab es nicht viel zeigenswürdiges. Hier ein paar witzige Buckel (die waren steiler, als sie jetzt aussehen)

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    Und ich habe mich wieder in der Mastenfotografie versucht. Gegenüber Paula ausbaufähig, aber es ist schon ein solider Grundstock da

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    Später in Abschnitt 4 hat Paula mir dann aber nochmal gezeigt, was es heißt, ein echter Profi zu sein.

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    Joa und dann haben wir uns Nähe Ambleside mit meinem Bruder getroffen. Der lebt in England und hat sich Ende letzten Jahres auch einen MX-5 gekauft.

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    Das war jetzt tatsächlich der erste andere ND, den ich seit Beginn des Urlaubs in der Fahrt gesehen habe. Gestern stand einer am Straßenrand. Sonst nur NB und NC.

    Mit ihm gemeinsam sind wir dann Abschnitt 4 gefahren, das war dann im Prinzip nur noch ein Pass, der Hardknott pass, der es aber ganz schön in sich hat. Sowohl landschaftlich, als auch fahrerisch. Wegen Bilderbegrenzung separater Fred

  • Dass ein einzelner Pass einen eigenen Beitrag bekommt hatte ich auch noch nie und hätte ich auch so nicht erwartet.

    Aber der Hardknott Pass war echt umwerfend.


    Ganz unten begrüßt einen neben den wohl entspanntesten Schafen dieser Welt (die haben sich dann einfach beide links an den Rand gestellt, während wir vorsichtig vorbei gefahren sind)

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    direkt dieses Schild

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    Und man beginnt sich zu fragen, ob der MX-5 wohl das richtige Fahrzeug für diesen Pass ist.

    "Extreme caution" wegen 30% Gradient. Huiuiui. Ich mein die Steigung an sich ist für den MX-5 kein Problem, klar. Aber der approach angle kann halt (vor allem mit Öhlins) problematisch werden. Naja wir haben es erstmal weiter versucht mit dem Wissen, dass wir mit Pech irgendwann zwischendrin umdrehen müssen.

    Im unteren Bereich sieht die Straße so aus.

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    Durchaus auch mal mehrere hundert Meter lang nur gerade so einspurig, mit Mauer links und Hügel rechts, komplett frei von Ausweichbuchten.

    Da ist der MX mit seiner schmalen Silhouette noch in seinem Element.

    Dann kommt man irgendwann wieder an einem Schild vorbei, das vor Steigung bis 21% warnt. Nanu? Haben sie sich da etwa auf dem 1. Schild vertan?

    Man fährt dann bei umwerfende Aussicht den Berg hoch

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    Und schaut, wenn man sich traut, auch mal zur Seite

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    Und wird oben mit diesem grandiosen Ausblick zurück belohnt

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    Dann kommt man über die Kuppe und es geht wieder leicht bergab. Natürlich, wieder einmal, bei beeindruckendem Anblick.

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    Gut, das war ja alles doch nicht so schlimm. Haben sie wohl übertrieben. Nachdem aber der Touareg abgebogen ist, bietet sich um die Ecke auf einmal ein anderer Anblick. Man steht mehr oder weniger vor einer steilen Wand, sieht immer mal wieder in der Ferne eine andere Ecke der Straße durchblitzen und erspäht dann noch einen einsamen Sprinter, der sich da gerade hoch windet. Von unten hat man das Gefühl nicht allzu gut aufs Bild gebannt bekommen, daher hier von oben nochmal der Blick zurück 20250729_170641.jpg

    Und nochmal mit MX-5 drauf

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    Damit man ein Bild von der "Breite" des Passes bekommt. Man macht sich echt keine Vorstellungen davon, wie schmal und steil die Straße und wie eng, steil und uneinsehbar die Kurve sind. Aber oben hat man tatsächlich das Gefühl, etwas erreicht zu haben.

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    Dazu die Anblicke wie im Hochgebirge, dabei geht der Pass nur auf etwas über 450m hoch


    Auf dem Weg runter kamen wir dann an mehreren Stellen vorbei, wo offensichtlich Autos aufgesetzt haben - wir aber nicht. Und ich frage mich ein wenig, welche Autos dort lang geprügelt wurden und aufgesetzt haben, wenn selbst der ND mit Öhlins da schadlos drüber kommt.


    Man kann das Wechselbad der Gefühle bei Street View ein wenig nachvollziehen

    Hier beginnt der gesamte Abschnitt mit dem Wrynose pass

    Street View · Google Maps
    Ort in Google Maps noch intensiver erleben.
    maps.app.goo.gl

    Und hier dann der besonders spannende Teil mit dem Hardknott Pass

    Street View · Google Maps
    Ort in Google Maps noch intensiver erleben.
    maps.app.goo.gl


    Wie ich danach erst gelesen habe, teilt sich der Hardknott Pass mit noch einem anderen den Titel für "steilster Pass Englands"


    War auf alle Fälle ein Erlebnis. Da sollte man aber ein wenig bergerfahren für sein

  • Tag 6 oder: Scotland, here we come

    309km in 5:57h Fahrzeit, etwas über 7h Gesamtdauer. Es ging von Cumbria nach South Ayrshire. Donald Drumpf ist hier nur ein paar km weiter. Leider will er wohl in den nächsten Tagen nach Aberdeenshire weiter, wo wir dann auch noch durchkommen werden. Naja, kann man nix machen. Hier haben wir davon bisher nix gemerkt.

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    Wie immer wird das Höhenprofil dem fahrerischen Erlebnis hier nicht gerecht. So eine Tour in den Alpen fängt ja auf 500m erst an, die Eindrücke sind hier aber tatsächlich ganz ähnlich.


    Morgens ging es von Cumbria zunächst einmal noch auf einen kleinen Schlenker durch den Lake district. Hat einen Grund, dass das ein Nationalpark ist.

    Also zunächst einmal gibt es dort *Trommelwirbel*

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    Seen. Wer hätte das gedacht?

    Ach ja: die Wolken ziehen sich heute durch den ganzen Tag. Ich bin auch tatsächlich ein bisschen genervt von dem RF meines Bruders. Er hat nämlich kein Roof Module und so wie das Wetter hier halt ist, muss man teilweise das Dach zu machen, weil es gerade regelrecht schüttet, kann aber 5 Minuten später wieder auf machen, weil die Sonne so strahlt. Ich kann das bis ~50 Sachen binnen 3 Sekunden in der Fahrt machen. Er muss jedes Mal anhalten. Wobei ich positiv überrascht davon bin, wie zügig das Dach auf und zu geht, da habe ich schon erheblich langsamere Prozeduren gesehen. Und mein Bruder nervt mich auch nicht dabei, er ist da tiefenentspannt, wenn er mal noch ein Stück weiter geschlossen fährt. Aber SoftTop ist für mich doch weiterhin erste Wahl.

    Naja jedenfalls gibt es Seen. Und schöne Straßen an eben diesen Seen.

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    Auch wieder zu schmal, als dass da so richtiger Flow aufkommen würde (das kommt später), aber landschaftlich erste Sahne.

    Was sie dort aber neben den Seen auch haben, sind Berge. Schöne Berge mit teilweise beeindruckender Straßenführung.

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    Das ist die Straße hoch zum Honister Pass. Der heißt so, weil dort der Honister Schiefer Steinbruch ist. Die haben auch sowas wie einen Werksverkauf, wo es echt hübsche Sachen aus schiefer gibt. Kriegen wir bloß im MX-5 alles nicht so sinnvoll transportiert. Aber die haben da so viel aus Schiefer gemacht, dass man meinen könnte, die haben so viel, dass sie gar nicht wissen, wohin mit dem ganzen Zeug.

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    Das ist einfach nur eine Bank draußen, mit einem Würfel aus Schieferplatten (wo man dazwischen durch schauen kann) und auch der Rennradfahrer dort ist aus hunderten Schieferplatten aufgestapelt. Selbst das Miniaturhaus auf der Miniaturbrücke daneben ist komplett nur zur Deko. War spannend zu sehen, was man aus Schiefer so alles machen kann.

    Der ist zwar nicht aus Schiefer, aber auch schon anzusehen: ein Lotus Emira

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    Den haben wir am Vortag auch auf dem sehr steilen Hardknott Pass getroffen. Mir gefällt, dass der tatsächlich eine Farbe hat. Allerdings fahren hier in GB insgesamt mehr Autos mit einer Farbe rum. Viele verschiedene Blautöne, aber gelegentlich sieht man auch mal grün oder rot. Gelb und noch ausgefalleneres eigentlich nur an Sportwagen, aber immerhin. Nicht nur grau und schwarz. Aus Deutschland kommend freut man sich ja sogar über blau.


    Dahinter gab es dann eine Weile nix groß zu berichten. Wir sind auch wieder schnellste Strecke an Carlisle und Dumfries vorbei gefahren und das Wetter war auch eher so mäh. Nach Schottland eingeritten sind wir dann tatsächlich auf der Autobahn.

    Hinter Dumfries sind wir dann wieder kurvige Strecke gefahren. Die backroads dort waren zwar auch schön, aber halt nix großartig besonderes.

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    Die letzte Straße in unsere heutige Unterkunft rein war wieder spannend. Man hatte ein bisschen Weitblick

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    Ansonsten aber vor allem herausragenden Asphalt in der schönsten aller Formen: Kurven.

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    Da hatten wir in einigem Abstand einen lokalen 3,5t Transporter vor uns, der einen wirklich heißen Reifen gefahren ist. Dadurch, dass ich an ihm den weiteren Verlauf sehen konnte und damit auch wusste, dass niemand weiter kommt, konnte ich es auch mal ein wenig fliegen lassen. Davon hier ein kurzes Video mit Blick nach hinten

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    Die Straße hat echt Spaß gemacht.