Welche Autos hattet ihr denn schon in den letzten xx Jahren?

  • Der war geil mit drei Sitzen in der ersten Reihe. Und ziemlich viel Kunststoff außen, wenn ich mich richtig erinnere.
    Der Vorgänger war der Bagheera.
    Gruß Armin

    Ist richtig. Die drei Sitze sind ein Higlight. Mein Junior hängt an dem Wagen, habe ich doch damals meine Frau und ihn damit aus dem Krankenhaus abgeholt. War der Brüller. Vor der Tür ein Van neben dem nächsten Van und ich mit dem Keil. Die haben die Kinnladen nicht mehr hochbekommen, als die Glaskuppel hochschwang, das Gepäck zwischen Stoßstange und Mittelmotor im geräumigen Kofferraum verschwand, Babyschale auf den Mittelsitz, die Frau auf den Rechtsaußenplatz geparkt und ab in die Heimat.

    Grüße


    Andreas


    MX-5 G184 Signature in schwarz, Öhlins Road & Track (70/40), I.L. Motorsport Domstrebe (Front + Heck), Zymexx Blinker

  • Die haben die Kinnladen nicht mehr hochbekommen, als die Glaskuppel hochschwang, das Gepäck zwischen Stoßstange und Mittelmotor im geräumigen Kofferraum verschwand, Babyschale auf den Mittelsitz, die Frau auf den Rechtsaußenplatz geparkt und ab in die Heimat.

    :D Geile Geschichte! :D


    Den Murena hatte ich seltsamerweise im Gegensatz zum Bagheera gar nicht mehr in Erinnerung (obwohl er nach meinen Maßstäben das schönere Auto ist).


    Aber wir sind hier ja leider nicht im ""Welche Autos wolltet ihr denn schon in den letzten xx Jahren haben?"-Thread, daher breite ich das mal nicht weiter aus. Nur soviel zum Thema: Mein Nachwuchs ist durch den Renault 4, in dem er aus dem Krankenhaus abgeholt wurde, leider nicht nachhaltig geprägt worden. ;) Und das, obwohl der eine goldene Karosserie und ein blaue Motorhaube mit Autogramm von Helge Schneider hatte.


    Fotos befinden sich leider nicht mehr in meinem Besitz.

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen

  • Dann will ich auch mal. Ich hab´ da gewissermaßen mal was vorbereitet. ;)


    1. Bei mir fing alles 1991 nach dem Erhalt des Führerscheins (übrigens auf einem Golf II Diesel mit 54 PS gemacht) mit einem Mercedes W123 200D in fast Taxigelb (die Farbe war einen Tick dunkler) mit sagenhaften 55 PS an. Nach einem Motorschaden gestaltete sich die Suche nach einem Ersatzmotor als recht kompliziert. Letztlich landete der Motor eines 220D /8ers (der Wagen selbst war nicht mehr zu gebrauchen) mit brutalen 60 PS unter der Motorhaube. Da ging schon was. 8)


    2. Die Bastelei mit dem Mercedes satt sollte mir ein Neuwagen den Alltag unkomplizierter gestalten. Leider erwies sich der bestellte Golf III 1.6 in Dusty Mauve als genau das eben nicht. Es fing schon damit an, dass ich statt des bestellten 1.8ltr-Motors den 1.6ltr erhielt. Das war Ende 1992, die Bestellung hatte ich Mitte 1992 unterschrieben. Zeter und Mordio schreien half alles nichts, da der Händler im Vertrag klevererweise nur Bezinmotor mit 75 PS vermerkt hatte. Da es zum Zeitpunkt der Bestellung nur den 1.8ltr mit 75 PS, schien mir das damals ausreichend. Naja, man lernt nie aus. Dazu kamen einige Kleinigkeiten und eine Werkstatt, die entweder nicht willens oder nicht fähig war (oder beides), die Mängel abzustellen. VW war für mich damit erledigt, zumindest was den Kauf von Neuwagen betraf.


    [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b6/1989-1990_Nissan_240SX.jpg/250px-1989-1990_Nissan_240SX.jpg]3. Da ich vom Golf eh die Schnauze voll hatte, kam mir 1993 sein Nachfolger gerade recht. Es sollte ein 90er Nissan 200 SX S13 (Beispielbild) mit 169 PS aus einem 1,8ltr-16V-Turbo-Motor in dunkelblau werden, den ich zufällig auf dem Hof eines ansässigen BMW-Händlers fand. Hinterradantrieb und Sperrdifferential in Verbindung mit dem etwas altmodischen Turbo (großes Turboloch, dafür aber überraschend große Drehfreude) machten mir damals eine Menge Spaß und er ging auch echt gut voran. Lenkung, Schaltung und Agilität ließen allerdings rückblickend betrachtet noch Spielraum nach oben. Das ist mir zu jener Zeit aber noch nicht so aufgefallen. Als echter Wehrmutstropfen erwies sich ein Turboladerschaden, der ein mittelgroßes Loch ins Kontor riss.




    4. Irgendwann hatte ich einfach Bock auf einen Winterwagen und da fiel mir ein Opel Kadett C 1.2N (Beispielbild) mit 54 PS (oder so) vor die Füße. Er war schneeweiß und hatte eine rote Innenausstattung. Großartig. Das Kühlsystem war permanent überfordert, sobald ich schneller als 100Km/h fuhr. Aber hey, wieso sollte man das tun? Bei gut 80Km/h pendelte ich mich immer ein, das war die Wohlfühlgeschwindigkeit (auch was die Akkustik betraf). Wahrscheinlich hätte man da auch was machen können, Kühler, Thermostat, Wasserpumpe...aber egal, er lief und machte tatsächlich Spaß. Außerdem sprang er immer sofort an. Ein bisschen mit dem Choke gespielt und tadaa, lief er rund und sauber. Die Schaltung (4 Gänge) hatte keinerlei Widerstand zwischen den Schaltebenen und die Gänge rasteten mit einem leicht knorpeligen Gefühl ein. Das Cockpit ist mit "spartanisch" ausreichend beschrieben.
    Würde ich heute gerne mal wieder fahren.


    [Blockierte Grafik: https://i.auto-bild.de/ir_img/1/0/8/4/1/6/1/Porsche-944-S2-560x373-cabb39dee2e0d81f.jpg]5. Nachdem der Nissan über einen Winter abgemeldet war und ich ihn gerade erst wieder zugelassen hatte (Saisonkennzeichen gab es damals noch nicht) stolperte ich über einen kleinen Traum von mir. Ein Porsche 944S2 (Beispielbild) mit 211 PS in weinrot-metallic kreuzte 1996 meinen Weg und nach einer kurzen Probefahrt und zufriedenstellenden Preisverhandlungen hatte ich meinen ersten Porsche gekauft. Die Freude war nicht von langer Dauer, denn es stellte sich heraus, dass es sich bei diesem Wagen um ein ehemaliges Diebstahlopfer mit Vorschaden handelte. Trotzdem muss ich sagen, die kurze Zeit, die ich ihn hatte, hat er sehr viel Spaß gemacht. Der Dreiliter-Vierzylinder ist schon ein besondere Maschine. Der Händler (ein Mitsubishi-Autohaus) versicherte mir, davon nichts gewusst zu haben, eine Aussage, welche ich auch nicht widerlegen konnte, und machte mir ein faires Angebot mit Rücknahme und auch beim Kauf eines neuen fahrbaren Untersatzes, den ich jetzt kurzfristig benötigte.














    6. Es sollte ein roter Mitsubishi Colt CJ0 werden. Dieser war gerade neu vorgestellt worden und so kam ich in den Genuss eines Vorführwagens mit nur ganz wenigen Km auf der Uhr (quasi Neuwagen). Der 1.3ltr-Motor mit 75 PS trieb den kleinen Colt wacker an und das erste Mal in meiner Autofahrkarriere hatte ich das, was ich eigentlich schon vom Golf Jahre vorher erwartet hatte: ein rundum zuverlässiges und einfach funktionierendes Auto ohne irgendwelche Macken. Und gut zu fahren war er auch noch.


    Porsche968CS3.jpg7. 1997 hatte ich mir dann ein kleines Sümmchen zusammengespart und wieder war ich eigentlich gar nicht so direkt auf der Suche nach einem neuen Auto, als mich ein Kumpel anrief. Er hätte beim Porsche-Zentrum Hamburg einen 968CS gesehen. Cool! Da musste ich doch mal vorbei schauen. Er war gelb mit gelben Felgen und er war ein CS, den der Vorbesitzer ein wenig "verweichlicht" hatte. So hatte er z.B. die Komfortsitze, elektrische Fensterheber und das Targa-Hubdach einbauen lassen. War mir recht, der Preis stimmte, die Probefahrt sowieso und so fuhr ich einige Tage später mit einem Porsche 968CS vom Hof. Der Mitsubishi blieb da. Tat mir zwar ein wenig leid für ihn, aber der Trennungsschmerz hielt nicht lange an.
    Mit 240 PS erreichte der famose Dreiliter-Vierzylinder als Sauger seine höchste Ausbaustufe und gepaart mit einem Sechsganggetriebe in Transaxle-Bauweise ermöglichter er sehr gute Fahrleistungen und ein hervorragendes Fahrverhalten, was unter allen Umständen immer von unerschütterlicher Neutralität geprägt war. Das diese Bauweise aber nicht nur Vor- sondern auch Nachteile hat, wird gerne vergessen oder verschwiegen. So ist die Gewichtsverteilung zwar vorbildlich, die Massenkonzentration um die Hochachse aber eher als gering anzusehen. Daher blieb er einerseits immer schön stabil im Grenzbereich, fühlt sich andererseits bei schnellen Richtungswechseln aber auch immer ein wenig schwerfällig an. Das ist ähnlich einem Eiskunstläufer beim Pirouetten-Drehen, wenn er die Arme eng anlegt oder ausstreckt. Diese Manko fiel mir aber erst nach dem berufsbedingten Umzug aus dem vergleichsweise kurvenarmen Norden (Westküste Schleswig-Holstein) nach Koblenz (umringt von gleich vier Mittelgebirgszügen) so richtig auf. Daher kam dann auch 2003 nach sechs glücklichen Jahren die Trennung vom Porsche.
    Zu erwähnenn sei noch ein Getriebeschaden in Höhe von knapp 10.000,- DM, der komplett von der Porsche-Gebrauchtwagengarantie übernommen wurde.


    8. Bevor ich zum Nachfolger des Porsche komme, seien noch kurz die anfangs Winter- und später dann Alltagswagen erwähnt, welche ich in der Zwischenzeit fuhr. Da wäre einerseits ein blauer Opel Kadett D 1.3S mit 75 PS. Ein eher unauffälliges Auto, welches sich manchmal als etwas zickig beim Startvorgang erwies.


    9. Und andererseits diente mir ein brauner Mitsubishi Lancer GLXi mit 88 PS aus einem 1.5ltr-Vierzylinder mit drei Ventilen pro Brennraum im Alltag. Wie schon sein Markenvorgänger (Nr. 6) sollte auch dieser Japaner durch bedingungslosen Willen zur Zuverlässigkeit bei mir punkten. Er verzieh mir sogar eine längere Fahrt mit (sagen wir mal) sehr wenig Öl (gnadenlose Dummheit von mir) und lief klaglos weiter bis zum Verkauf viele Kilometer später an einen Staatsbürger des Irak, der ihn mit in seine Heimat nehmen wollte. Wahrscheinlich endete er da als Autobombe oder so. Keine Ahnung.


    DSCN9405.JPG10. Schon zu Zeiten des 968CS (Nr. 7) packte mich langsam das Interesse an besonders leichten Sportwagen. Irgendwann verabredete ich mich zu einer Probefahrt mit einem Caterham HPC mit dem berühmten Opel C20XE mit 150 PS. Am eigenen Leib zu spüren, was die mit knapp 600kg Leergewicht anstellen, war eine völlig neue Erfahrung für mich und danach war klar: sowas will ich auch. Nach relativ kurzer Suche und mit Unterstützung des Forums der Seven-IG fand ich 2003 mein Exemplar mit Vollausstattung (also nichts ;) ). Das Baujahr war 1995 mit 16-Zoll-Bereifung, der alten schmalen Spur an der Vorderachse und einem Ersatzradträger am Heck. Für mich war das damals die Krönung der Fahrdynamik. Mit den Jahren wuchs die Erkenntnis, dass ich noch viel lernen muss und so wurde der Caterham im Laufe der Zeit modifiziert mit kleineren und vor allem leichteren 15-Zoll-Rädern mit Reifen des Typs Avon CR500. Es folgte die breite Vorderachsspur und das Entfernen des Heckträgers. Der Fortschritt war deutlich spürbar.







    P1030388klein.jpg
    und sichtbar














    Ende Teil 1

  • Teil 2:


    11. Zwischenzeitlich wurde aus dem Alltags-Mitsubishi ein BMW 316i E30. Ein makelloses Exemplar mit Kassenausstattung, nicht einmal der zweite Außenspiegel war an Bord. Das war ein echt toller Kauf und hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Zahnriemen (klar, M40) Bremsen und Radlager mussten erneuert werden, sonst lief er einfach gut und auch ausreichend schnell und hatte den damals noch typischen BMW-Vierzylinderklang. Mir gefiel das.











    12. Durch den Caterham vollends dem Offenfahren verfallen musste auch für den Alltag was Offenes her. Was liegt da näher als ein MX-5? Viel Platz habe ich nie gebraucht, der MX-5 hat mir da immer gereicht und auch immer einen Mordsspaß gemacht. Aber das muss ich hier wohl kaum begründen. 2005 war es dann ein roter 92er NA, deutsches Modell in sehr gutem Zustand mit ca. 130.000 Km auf´m Tacho. Leider musste der E30 dafür weichen, aber wie sagt man so schön: "Das Bessere ist des Guten Feind."











    13. Einige Jahre war ich mit diesem Fuhrpark sehr zufrieden, als ich wieder mal Bock auf ein reines Winterauto hatte. Nicht dass der NA auch im Winter keinen Spaß gemacht hätte, aber ein schwarzer 316i compact (E36) aus dem Familienkreis bat um Asyl und sollte erhört werden. Als Argumentationsstütze konnte er noch eine Standheizung ins Felde führen. Das gefiel mir sehr, nie wieder Eis kratzen. Leider erwies sich der Bursche als recht kostenintensiv, fuhr sich dabei mit dem 1.9ltr-Motor und seinen 105 PS immer sehr angenehm durchzugstark. So blieb er nicht allzu lange. Das Beste daran war allerdings, nach dem Winter wieder in den NA einzusteigen. Da soll noch einer sagen, ein E36 fahre sich sehr dynamisch, papperlapapp. Er fuhr sich wirklich immer gut und ich hatte auch immer Freude daran, aber sportlich, agil oder dynamisch? Im Leben nicht. Und das hatte nichts mit der Motorleistung zu tun.



    14. In den Jahren des Caterham-Fahrens hatte ich mich mit dem örtlichen Caterham-Händler (dem mittlerweile einzigen in Deutschland) angefreundet und so kam ich auch immer wieder zu diversen Probefahrten mit fast allen Caterham-Modellen. Irgendwann 2009 durfte ich das damals neue Modell Roadsport 175 fahren. Der hatte einen 2.0ltr-Saugmotor auf Basis des Ford-Duratec mit 175 PS. Und auch wenn der Vergleich zum meinem HPC auf dem Papier nicht gewaltig klingt, war der Unterschied tatsächlich doch genau das. Der Motor ist sehr viel drehfreudiger als der C20XE im Caterham, er ist leichter, was der Agiliät direkt und spürbar zuträglich ist und er klang auch besser. Obendrein schob er auch spürbar kräftiger an und verfügte über ein Sperrdifferential, welches bei meinem HPC schmerzlich vermisst wurde. So schlug ich zu. Bei der Gelegenheit wurde mir auch der sensationell niedrige Wertverlust eines Caterham bewusst. Der Inzahlungnahmepreis lag gerade mal 15% unter dem Kaufpreis sechs Jahre zuvor.
    Manko, der Roadsport 175 war das erste Modell mit dieser Motorisierung in Deutschland und hat diesen Prototypen-Status leider nie so ganz ablegen können. Untenrum war die Gasannahme nie so ganz perfekt, auch mehrmalige Versuche im Werk in England konnten dem nie so ganz zu Leibe rücken. Fuhr man ihn aber eher mittel- oder hochtourig, war davon nichts zu spüren.




    15. Im Jahr 2012 zeigten sich nach sieben Jahren intensiver Nutzung und ca. 230.000 Km auf´m Tacho so langsam erste Abnutzungsspuren am NA. Nichts, was sich nicht mit Geld, Geduld und Spucke hätte erledigen lassen können. Aber aus irgendeinem Grund schaute ich mich mal wieder um, was es so auf dem Markt gibt. Da nach A folgerichtig B kommt, schaute ich nach einem NB. Und eines war mir von Anfang an klar, wenn ein NB, dann käme einzig und allein eine Anni in Frage. Die fand ich dann auch. Der Name "Sopi" dürfte dem einen oder anderen in MX-5-Kreisen bekannt sein, und da er gerade eine Anni zu verkaufen hatte und andererseits auf der Suche nach einem interessanten Umbauprojekt war, tauschten wir kurzerhand. Ich nahm die Anni und er behielt meinen NA (was wir so nebenbei am Frühstückstisch abmachten). So kam ich zu meiner Anni mit der Nummer 3502.








    Ende Teil 2

  • 16. Die nächste Änderung sollte ein gutes Jahr später kommen. Caterham stellte neue Modelle vor, u.a. den für mich ultimativen Caterham, den 485. Zwei Liter Hubraum als Sauger auf Basis des Ford Duratec mit satten 240 PS bei 8.500 U/min treffen auf ein Leergewicht von offiziell 525 kg (in der Praxis werden es ein paar mehr sein) und bilden ein sensationelles Leistungsgewicht. Sechsganggetriebe, Sperrdifferential, Trockensumpfschmierung, die kleinen 13-Zöller mit Avon-Bereifung anfangs CR500, jetzt ZZ-S sind nur einige der Details, die ich hier nennen möchte. Nach der Probefahrt war ich völlig geflasht und wusste, der muss es sein. Ohne Dach, Türen oder Windschutzscheibe, ja sogar ohne Lackierung konfigurierte ich mir meinen Traum-Caterham zusammen und konnte ihn im Januar 2014 nagelneu in Empfang nehmen. Er ist bis heute bei mir geblieben und ich hätte keinen Plan, durch was oder warum überhaupt ich den irgendwann mal ersetzen sollte.








    17. Wer MX-5 fährt (vor allem NB), kommt um das Thema Rost und den Kampf dagegen kaum herum. Also entschied ich mich, etwas dagegen zu tun. Ich entschied mich also 2014 für die Methode Winterauto (wieder einmal). Es sollte ein Golf III 1.6ltr Benziner mit 75 PS sein. Da war doch mal was? Genau, im Prinzip das gleiche Auto, dass ich damals so enttäuscht mit viel Verlust nach nur einem halben Jahr wieder verkauft hatte. Diese mal aber sollte sich der Wertverlust in engen Grenzen halten, was in diesem Fall am geringen Beschaffungspreis lag. Am Rande könnte ich noch erwähnen, dass es das Sondermodell Europe war, was soviel sagt, dass die Ausstattung gar nicht mal so umfangreich war. Aber das war mir egal, er sollte fahren und das tat er auch. Über einige Wehwehchen lächelte ich souverän hinweg. Er blieb zwei Winter (also eine TÜV-Periode). Nun mag es jemandem, der anders tickt als ich, vielleicht komisch vorkommen, gleich drei Autos zu unterhalten. Aber wenn man - wie ich - auch gerne alte Autos fährt und ganz generell gerne Auto fährt, dann empfindet man auch einen alten weidwunden Golf III nicht wirklich als Selbstkasteiung. Er sollte mich eh nur zur Arbeit und zum Einkaufen bringen. Und das tat er. Kleinere Störungen blieben nicht aus, aber richtige Pannen hatte ich keine.


    18. Im Jahr 2016 wurde im Frühjahr mein erster ND in Mondsteinweiß ausgeliefert. Nach zwei Probefahrten mit einem G131 und einem G160 entschied ich mich für den G160 Sports-Line. Alternativ stand auch ein G131 Prime-Line zur Disposition. Die Entscheidung fiel mir übrigens weniger leicht, als vermutet. Der Grund dafür war der gleiche, der mich später zum G184 treiben sollte: die Motorcharakteristik. Aber dazu später mehr. Zeitgleich trennte ich mich vom NB (Inzahlungnahme) und dem Golf III (Verschrottung).











    19. So stand 2016 das nächste Winterauto an. Ja, ich gebe es zu, ich bin verwöhnt und hatte mich irgendwie an die Idee mit drei Fahrzeugen gewöhnt. Es wurde also wieder mal ein Golf III 1.6ltr mit 75 PS (der dritte), dieses mal das Sondermodell Joker. Der stand sogar in einem echt guten Zustand da und sollte mir zwei Jahre treue Dienste leisten. Und man kann sagen, was man will. Ich hatte auch mit dem Golf Spaß. Er fährt sich einfach wie ein altes Auto, relativ ungefiltert und ehrlich. Das mag natürlich auch damit zusammenhängen, dass er ein altes Auto war.


    20. Dem nunmehr dritten Golf folgte letztes Jahr für den Alltag ein Lancia Y 846. Ein WAS? Ja genau, dieses komische italienische Gefährt, welches einer Marke entstammt, die sich in Deutschland vor Jahren vom Markt zurückgezogen hat. An dem ist einfach fast alles komisch. Der Motor: ein Zweizylinder der wie ein Aufsitzrasenmäher klingt, aber ganz ordentlich anschiebt mit seinen 85 Turbo-PS. Die Optik: naja, gewöhnungsbedürftig. Die Ausstattung: überraschend komplett mit Klimaautomatik, Navi, einer brauchbaren Musikanlage inkl. MP3 und USB-Anschluß und sogar einer Einparkautomatik inkl. kompletten Piepomat-Konzert an allen Seiten. Witzig ist auch der City-Mode, der die Lenkung derart stark unterstützt, dass der berühmte kleine Finger zum Rangieren ausreicht.
    Wieso kauft man sich sowas? Naja, die Freundin hatte sich ein neues Auto gekauft und da blieb der Lancia irgendwie auf der Strecke. Das Inzahlungnahmeangebot war auch nicht so pralle, so dass ich ihn aufnahm. Bis jetzt hat er mich nicht enttäuscht. Läuft gut und zuverlässig. Außerdem hat er noch keine 50.000 Km gefahren und braucht auch jemanden, der ihn lieb hat.


    21. Die letzte Anschaffung ist jetzt noch ganz frisch. Es ist ein ND G184 in Turmalinblau, eine wunderschöne Farbe, wie ich finde. Ihm musste der ND G160 weichen, die Probefahrt verlief sehr positiv und ich bekam obendrein ein Angebot, welches ich nicht ablehnen konnte.
    Mit diesem Motor ist der ND meiner Meinung nach perfekt. Er hat jetzt genau das letzte Quentchen Drehfreude, das dem G160 immer abging und ist dem 1.5ltr jetzt in der Charakteristik gleichzusetzen. Nur dass er eben über den gesamten Drehzahlbereich spürbar mehr Dampf hat. Das war es auch, was mir damals bei der Bestellung meines ersten ND so schwer fiel, will ich die perfekte Charateristik des 1.5ltr oder die spürbare Mehrleistung des 20ltr? Jetzt habe ich beides. Zumindest empfinde ich das so.









    Da ich nicht von jedem meiner Autos Fotos habe, habe ich ein paar Beispielbilder aus dem Internet eingefügt, was ich auch entsprechend im Text gekennzeichnet habe. Und da auch nur das Hochladen von max. zehn Bildern erlaubt ist, habe ich nur die Fahrzeuge abgebildet, die meiner Meinung nach von Interesse sein könnten.