Spurverbreiterung beim G131

  • @toiletdeepdiver
    Ich kann die Aussage von @Taxidriver jetzt garnicht nachvollziehen...
    Ok, er mag mit 30er vorne etwas mehr den Spurrillen nachlaufen, aber ansonsten war es das... Ich konnte keine Beeinträchtigungen oder Verschlechterungen beim Fahrverhalten feststellen...

  • Seine kompetente und fachmännische Rückmeldung war, dass er mir von meiner ursprünglichen Überlegung zur Spurverbreiterung 30/40 abrät, da sich der Lenkrollradius so stark verändert, dass das Fahrverhalten, vor allem bei schlechten Wetter- und Straßenverhältnissen, stark leiden würde. Seine Beispiele, wie Lenkrad fast aus der Hand reißen bei Pfützen- oder Matschdurchfahrten lassen mich zumindestens an der Vorderachse davon Abstand nehmen.


    Ich habe hier zwar auch schon viel mitgelesen aber das sich das Fahrverhalten so "drastisch" ändert, war mir bisher nicht bewusst.


    Ich kenne Taxidriver noch nicht persönlich, halte aber aufgrund seiner bisherigen Posts sehr viel von seinen Aussagen.


    Leider werde ich dann auch von meiner angedachten Spurverbreiterung Abstand nehmen. Auch wenn sie, gerade im Zusammenhang mit einer dezenten Tieferlegung, dem ND sehr gut steht. Da ich mangels Zweitfahrzeug, den ND allerdings auch im Winter täglich ca. 100 km bewegen werde, geht Sicherheit in diesem Fall vor ;(

  • Geht übrigens auch auf die Lebensdauer der Radlager (falls das nicht schon irgendwo stand).

  • Ich habe gerade nochmal gegooglet und diese Erklärung gefunden, die mich eigentlich davon abhalten sollte eine Spurverbreiterung einzubauen, bzw. das unterstreicht, was @Taxidriver zum Lenkverhalten in Ausnahmesituationen meinte:


    http://www.kfz-tech.de/Biblio/Raeder/Lenkrollhalbmesser.htm


    "...Eigentlich schon immer sind Spurverbreiterungen beliebt. Diese haben natürlich Einfluss auf das Lenkverhalten. Je größer die Spurverbreiterung, desto weniger negativer Lenkrollradius. Wird dieser übertroffen, so entsteht sogar positiver. Evtl. wird dadurch die Lenkung stößiger. Ein noch wichtigerer Aspekt ist allerdings, dass sich dann alle Vorsorgen gegen unterschiedliche Reibung rechts und links in ihr Gegenteil verkehren.
    Der normale Autofahrer wird also die negativen Aspekte bis auf eine empfindlichere Lenkung in der Regel nicht bemerken. Nur im Falle besonderer Fahrbahnverhältnisse, Ausfall eines Diagonalkreises oder, wenn ein Reifen plötzlich seine Luft verliert, taucht das Problem vehement auf. Das wird das Lenkrad statt in die richtige, genau in die falsche Richtung gezogen. Angeblich erlaubt der TÜV eine bis zu 2 Prozent breitere Spur, was aber bei Fahrzeugen unter 2 Meter Spurweite (also alle Pkw!) weniger als 20 mm an jeder Seite entspricht.
    Es wird viel zu sehr auf das Aussehen und nicht genügend auf die Technik geachtet. Wenn also auf der Lenkachse 20 mm nur mit Mühe erlaubt werden, gibt es hinten doppelt so viel. Dass dies bei einem relativ gut austarierten Fronttriebler das Untersteuern wieder verstärkt, kümmert die Hersteller von Spurverbreiterungen offensichtlich wenig. Außerdem holt man sich mit solchen 'Tuningteilen' oft Schwingungen ins Auto, die man vorher nicht einmal ahnte. Moral von der Geschichte: Der Eingriff in moderne Fahrwerke erfordert besondere Kenntnisse und viel Erfahrung. Am besten, man orientiert sich beim Tunen an den leistungsstärkeren Versionen des gleichen Herstellers..."


    Ich werde nochmal in mich gehen und schauen ob ich überhaupt was in der Richtung mache. :huh:
    Vielleicht wirklich lieber ein bisschen Geld sparen und nächsten Sommer ein paar breitere Felgen kaufen :)

  • Und Du meinst, breitere Felgen und breitere Reifen, was wahrscheinlich auch noch mehr Gewicht mit sich bringt, würden keine Veränderung des Fahrverhaltens mit sich bringen?!

  • Meist gehen breitere Felgen ja nur wenn man eine geringere Einpresstiefe nimmt.(wegen den Radfreigang)
    Die Änderung der Einpresstiefe ist identisch mit der Verwendung von Spurplatten,. Nur meist die gewichtsmäßig leichtere Alternative.

    "Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen !!!" (Walter Röhrl)

  • Meist gehen breitere Felgen ja nur wenn man eine geringere Einpresstiefe nimmt.(wegen den Radfreigang)
    Die Änderung der Einpresstiefe ist identisch mit der Verwendung von Spurplatten,. Nur meist die gewichtsmäßig leichtere Alternative.

    Nicht ganz ;)


    Serie ist 7X17 ET45: Wenn ich jetzt zb eine leichte 8X17 ET40 Felge nehme, dann kommt der Felgenaussenrand ca.18mm nach aussen und ich habe eine um ca.36mm breitere Spur. Aber die Änderung die für den Lenkrollwinkel wichtig ist beträgt nur 5mm pro Seite.


    Um die gleiche Änderung der Spur von ca.18mm pro Seite zu haben, müßte ich 18mm Spurplatten verwenden. Aber dadurch entfernt sich die Felgenmitte halt auch 18mm aus dem Bereich des negativer Lenkwinkels in Richtung positiv. Bei der breiteren Felgen mit 5mm geänderter ET, geht die Felgenmitte nur 5mm in Richtung positiv aber die Spur wird trotzdem breiter (ca.36mm) ;) .

  • Nicht ganz ;)
    Serie ist 7X17 ET45: Wenn ich jetzt zb eine leichte 8X17 ET40 Felge nehme, dann kommt der Felgenaussenrand ca.18mm nach aussen und ich habe eine um ca.36mm breitere Spur. Aber die Änderung die für den Lenkrollwinkel wichtig ist beträgt nur 5mm pro Seite.


    Um die gleiche Änderung der Spur von ca.18mm pro Seite zu haben, müßte ich 18mm Spurplatten verwenden. Aber dadurch entfernt sich die Felgenmitte halt auch 18mm aus dem Bereich des negativer Lenkwinkels in Richtung positiv. Bei der breiteren Felgen mit 5mm geänderter ET, geht die Felgenmitte nur 5mm in Richtung positiv aber die Spur wird trotzdem breiter (ca.36mm) ;) .

    Die ET ist das Maß vom Radflansch zur Radmittelebene.
    Der Radaufstandspunkt liegt auf der Radmittelebene.
    Der Abstand der Radaufstandspunkte links/rechts ist die Spurweite.
    Also ist die Spurweitenänderung gleich der Änderung der ET

    "Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen !!!" (Walter Röhrl)

  • Die ET ist das Maß vom Radflansch zur Radmittelebene.Der Radaufstandspunkt liegt auf der Radmittelebene.
    Der Abstand der Radaufstandspunkte links/rechts ist die Spurweite.
    Also ist die Spurweitenänderung gleich der Änderung der ET

    Das ist richtig, aber weiter oben gings um den Lenkrollwinkel und da sind breitere Felgen nicht gleich Spurplatten.

  • Bis jetzt habe ich noch nichts darüber gelesen, welchen Betrag der negative Lenkrollradius beim MX-5 hat. Man muss sich allerdings darüber im Klaren sein, dass sich beim Übergang vom negativen zum positiven Lenkrollradius das Lenkverhalten grundlegend verändert.


    Wie weit 15mm Spurplatten von diesem Punkt entfernt sind (oder ob sie sogar schon drüber sind), weiß ich nicht.

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen