Garmin legt die Legende neu auf

  • Garmin baut wieder die legendäre GPSMAP-Serie.


    https://buy.garmin.com/de-DE/DE/prod539722.html


    Mit dieser Baureihe legten sie den Grundstock für ihren damals legendären Ruf. Weil sie zu teuer waren, hielten sich die Verkaufszahlen im Cosumerbereich in sehr engen Grenzen. Die, die solch ein Gerät dieser berühmten Bauform kauften, hätscheln ihre Geräte bis heute. Ich hatte nie ein besseres Navi-Gerät.


    Bleibt zu hoffen, dass sich Garmin auf die alten Tugenden besinnt und nicht einfach nur die "modernen Geräte" in das alte Kleid gesteckt hat. Die Szene ist jedenfalls schon in heller Aufregung.

  • Garmin Geräte haben ihren Preis, das stimmt. Aber für Extrem-Nutzer geht fast nichts an einem Garmin vorbei. Die haben so viel Erfahrung in allen Bereichen (Marine, Luft, Gelände ...). Straßennavigation ist eigentlich nur ein Nischenprodukt, richtig stark sind die in o.g. Bereichen. Ich fange schon mal an zu sparen :)


    Wolfram

  • Für meinen 496er ging fast das Doppelte über den Tisch, OHNE Bildbetrachter, Bluetooth, MP3, "kurvenreiche Strecke"...


    Dafür mit einem Display, was in direkter Sonneneinstrahlung lesbar ist. Mit "Knopfbedienung, die auch mit Handschuhen und klammen Fingern bedient werden kann und freie Sicht auf das Display während der Bedienung ermöglicht. Völlig frei konfigurierbare Datenansichten. Nur das Einstellmenü für die Kartenansicht ist umfangreicher als das gesamte Menü im Zumo. Dazu eine unglaublich anpassungfähige Trackaufzeichnung (nach Zeit-Intervall, Strecke oder Richtungsänderung in variablen Größen). Die Tracks können in beliebiger Form gespeichert und abgelegt werden. Mein uralter 496er hat drei Schieberegler, mit dem die Proritäten der Straßenvermeidungen verstellt werden können. Davon träumen viele Navi-Benutzer heute noch.


    Einige Geräte dieser Bauform hatten ganz ordinäre AA-Zellen oder der Akku war ganz einfach wechselbar. Das Zubehör war in der Baureihe kompatibel, z. B. die Halter, Antennen usw.


    Aber dem üblichen Kunden war das alles viiiiiiel zu teuer.

  • Was man auch sagen muss. Meine Garmins (habe fast die ganze Zumo Serie durch) haben mich unterwegs noch nie im Stich gelassen. Voraussetzung ist eine sauber geplante Route. Wenn man einmal weiß, wie ein Garmin "tickt", kann man echt entspannt Touren auch mit Gruppen angehen.

  • Der 550 war dicht davor, dass ich ihn aus der Halterung gerissen und in den Wald geschmissen hätte. Der hat eigenmächtig am PC geplante Routen verändert. Aufgefallen ist das, weil meine Frau auf ihrem Moped den 196er hatte, der anders routete. Bei der Trackauswertung kamen dann die "Eigenmächtigkeiten" des 550 er zum Vorschein. Ich sprach darauf hin sogar mit Garmin-Leuten, denen "das Problem" bekannt war. Aber eine Änderung erfolgte nie.


    Ich habe dann ein ganze Weile einen Bogen um die Zumos gemacht, aber der 390er hat mich dann eigentlich wieder versöhnt. Wenn die Ansprüche nicht zu groß werden, ist das ein feines Gerät.


    Bei diesen ganzen Zumos ist die Importfunktion der Routen nicht ganz zu Ende gedacht.


    Man erstellt eine Route mit Basecamp und schickt sie ins Gerät. Dann stellt doch dieses doofe Ding nach dem Einschalten fest, dass neue Routen vorhanden sind und fragt, ob diese importiert werden sollen. Dann führt er mich durch ein Menü, welche Routen importiert werden sollen. Frage: Wozu habe ich wohl Routen ins Gerät überspielt?


    Das ging mal einfacher: Routen überspielt - fertig.

  • Eine selbstständige Routenänderung hatte ich bisher bei keinem Garmin, auch nicht beim 550er. Ich schalte die automatische Neuberechnung ab und er routet genau so, wie ich das geplant habe. Das gilt allerdings nur für Routen, die ich mit der Garminsoftware erzeugt und übertragen habe. Bei direkt eingespielten GPX-Routen haben meine Garmins öfter mal neu berechnet. Ich setze recht viele Wegpunkte, damit das Garmin gar nicht anders routen kann. Wie gesagt, mit eigenmächtigen Änderungen hatte ich noch nie zu kämpfen, dass passte immer exakt. Konnte man hinterher auch auf der Trackaufzeichnung sehen.

  • Vorab: Die Garminsoftware für die Routenplanung war mir immer zu speziell, weswegen ich sie nicht verwende.


    Bei GPX-Routen is die Kunst viele... wirklich viele Wegpunkte zu setzen. Dann routet das zumo 550 auch, aber hat einfach keine Wahl.
    Die automatische Neuberechnung ist ja während der Navigation aktiv, was bei der Übertragung der Route ja nicht wichtig ist. Habe ich aber bei der Navigation auch aus, da bei einem Stopp oder Tanke, dann das gerät nicht neu berechnet.


    Bei einigen MotorradNaviPCSoftware war das auch immer bedacht und man konnte hunderte Punkte eintragen und fertig.

  • Ich habe die "implementierte Routenneinterpretation" im 550 hier einmal beschrieben.
    http://www.naviuser.at/forum/showthread.php?t=2317


    Es war auch im Verdacht, dass das Gerät Neubererchnungen durchführt, wenn der Satfix verloren geht. Und das pasiert häufiger als man denkt oder das Gerät anzeigt, z. B. in feuchten dichten Laubwäldern.


    Eine Erhöhung der Routenpunktanzahl ist nicht so einfach möglich. Insbesondere, wenn man Routen an Geräte unterschiedlicher Epochen und Baureihen schickt, sollte die 50er Grenze eingehalten werden. Der 550er gehörte ebenfalls dazu, hier wurde das auch thematisiert:
    http://www.gs-forum.eu/navigat…-550-a-83111/#post1136432


    Dumm ist weiterhin, wie sich die Geräte verhalten. Der gpsmap 196 pöbelte rum und verweigerte den Import mit dem Hinweis, dass die Route zu viele Punkte hat. Andere Geräte nahmen die Route klaglos entgegen und schnitten beim Aufruf einfach hinten ab. Das war klasse..... Gut, wenn dann die Route im Speicher noch als Luftlinie liegt und man dann einfach "vorne" Punkte wegnehmen kann.


    In den modernen Geräten werden diese Punkte "dynamisch" verwaltet. Zwar gibt es immer noch eine Obergrenze, aber innerhalb einzelner Routen können mehr als 50 Punkte vorhanden sein.