Das passt schon. Ich bin das Fahrwerk auch mit Sommerreifen gefahren und die Tendenz war exakt dieselbe, wie mit den Winterreifen. Mir geht es auch nicht darum, dass 110 % perfekte Setup zu finden, sondern nur darum es etwas besser hinzu bekommen. Dazu kommt der Anspruch, dass der Wagen auf beiden Bereifungen ordentlich fährt, da es ein Daily ist und ich nicht zweimal im Jahr das Fahrwerk verstellen möchte, weil ich den Reifen wechsele. Brauche ich auch nicht, weil ich diese Feinanpassungen dann über die verstellbaren Dämpfer machen kann, wenn das Grundsetup erst einmal passt.
Das mit dem leicht übersteuernd glaube ich eher nicht. D.h. nämlich aktuell, dass in jeder schneller gefahrenen Kurve, bei jeder Glätte und generell überall im Zweifel erstmal das Heck kommt und dass man auch sehr wenige Möglichkeiten hat, dass Auto zu stellen, oder zu dirigieren.
So etwas ist auf der Rennstrecke gut und schnell, aber im normalen Straßenverkehr auf die Dauer recht anstrengend, da man ja nicht beliebig viel Platz für solche Späße hat und dann schnell mit dem Heck im Grünstreifen hängt. Je nach Fahrkönnen ist es ein permanenter Balance-Akt, oder führt dazu, dass man sich gar nicht mehr an die Grenzen traut. Und, mit am wichtigsten, es nimmt einen Reserven in Gefahrensituationen.
Mit einem gut eingestellten neutral- bis leicht untersteuerndem Auto kann ich Dir nach belieben über Gas, Bremse und Lenkung jeden Zustand von untersteuernd bis übersteuernd im Kurvenverlauf einstellen. Das ist dann nur eine Frage der Erfahrung und des Fahrkönnens. Das ist für mich Spass ;-).
Okay, krass. So sehr bin ich dann im Winter doch nicht im Grenzbereich unterwegs Dann würde ich meins doch eher als "neutral" bezeichnen. Im Sommer habe ich definitiv kein Untersteuern mit den Taxidriver-Werten + etwas Toleranz, außer bei Nässe, aber meiner liegt auch noch ein ganz schönes Stück tiefer. Wie weit das mein Fahrwerk beeinflusst, weiß ich nicht. Wirkt sich sicherlich auch nicht positiv aus, aber das wollte ich aus optischen Gründen gerne so.